Es lohnt sich die Blogeinträge aus der Mongolei noch einmal anzuschauen - wir haben ein paar kurze Videosequenzen eingefügt.
Auch die Interaktive Karte www.tripline.net haben wir aktualisiert und sie zeigt nun unsere Reiseroute bis in die Mongolei. Viel Spaß!
Übrigens: Nicht wundern, wenn die Einträge nach und nach verschwinden, altere Posts eines Monats findest Du unter dem Menüpunkt "Ältere Posts" am unteren Ende der Seite.
It's worth to check our blog entries from Mongolia once more - we've added some short videos. Our interactive map www.tripline.net is up to date, it shows now our travelroute till Mongolia. Enjoy!
By the way: Don't be surprised when some of the older posts disappear. Older posts from the selected month can be found under the button "Ältere Posts" at the bottom of the page.
Montag, 26. November 2012
Sonntag, 25. November 2012
Hollahi, hollaho - so ein Pony das macht froh!
Sicher im Sattel geht es durch die Steppe Through the grassland on horseback |
Destillation von mongol. Wodka Destillation of Mongolian Vodka |
Eine Jurte voller Käse A ger full of cheese |
So fühlen wir uns schnell sicherer, traben mit den Pferden meist und ich traue mich sogar in den Galopp (oder das Pferd mit mir?). Nach 1,5 Stunden machen wir an einem Rundzelt am See Pause, es gibt Milchtee, Fettgebäck, Käse, Sahne und Quark, der auch an der Zeltdecke aufgefädelt zum Trocken hängt – wir probieren von allem.
Mongolische Gastfreundschaft - Mongolian hospitality |
Nach
dem Tag gestern schlafen wir lange aus. Erst gegen 11 Uhr wird
gefrühstückt und anschließend gehen wir in die öffentliche Dusche
im Ort. Es ist schon Nachmittag als wir unsere Drahtesel satteln und
den 3-tägigen Weg zurück nach Tsetserleg antreten. Endlich
Rückenwind! Der hilft uns gut über die nächsten 14 Kilometer den
Berg hinauf. Im Windschatten wird gepicknickt bevor es weiter gen
Osten, bis zum Tal des Chuluut Gol geht. Die immer noch frische
Briese wirbelt zwar auch viel Sand auf, hilft uns aber immer noch gut
beim Vorankommen. Als die Straße wieder asphaltiert ist, bemerkt
Steffi wie stark ihr Hinterrad schlingert. Wir beschließen
kurzerhand an der uns von der Hinfahrt bekannten schönen Stelle am
Rand des Canyons zu zelten, damit Zeit zur Reperatur bleibt. Während
Steffi Wasser vom Fluss in der Schlucht holt, zentriere ich ihr
Hinterrad. Wir kochen gerade Reis mit Sojabolognese, da kommt ein
Junge angeritten, der Ziegen hütet. Da er kein Englisch spricht ist
unsere Kommunikation sehr eingeschränkt, er reitet bald weiter. Der
Himmel zieht sich zu, wir essen im Zelt, schreiben Tagebuch und Blog
und schauen noch einen Film auf dem Netbook. Beim letzten Schritt vor
das Zelt zum Zähneputzen ist es wieder klar und der Vollmond strahlt
die Schlucht an – gute Nacht!
Zun 1. Mal müssen wir auf offener Strecke reparieren Fixing the bike on the road for the first time |
Es
ist ziemlich windig heute Morgen so frühstücken wir im Zelt. Wie
immer alles zusammenpacken und ich laufe noch mal schnell zum Fluss
runter um Wasser zu holen. Wir radeln los doch nach schon 3
Kilometern: Zwangspause. Wieder schlingert Steffi's Hinterrad und
jetzt sehen wir den wirklichen Grund. Der Hinterreifen ist an der
Seite eingerissen und durch den Druck geweitet.
Mittag! - Lunch time! |
Das einzige was ich
tun kann, ist von innen Flicken aus dem Schlauchreperaturset gegen den
Reifen zu kleben, damit er nicht weiter aufreißt und und der Schlauch
platzt. Gegen 12 Uhr geht es weiter, auch wenn Steffi (berechtigt)
Angst hat, dass ihr Reifen während der Fahrt plötzlich platzt. Auch
heute hilft der Rückenwind beim Kilometer "machen". Hinter
dem höchsten Pass (Khalzangiin davaa) halten wir zu einer
ausgiebigen Mittagspause an, holen den Kocher raus und bereiten uns
eine Nudelsuppe zu.
Zelten am Flussufer Campground at the riverbank |
Wir rollen flott vorbei am Dorf Dongol und holen
kurz später frisches Wasser aus dem Fluss.
Der Ehrgeiz ist da, das
Wetter und vor allem der Wind spielt mit und so überqueren wir noch
den Shar Bulagiin Pass. Danach rolle ich mit sensationellen mit 70
km/h ins Tal, während Steffi wegen bekanntem Defekt etwas die
Bremsen ziehen muss, doch alles geht gut. Um 17:30 Uhr entdecken wir
einen schönen Platz zum Zelten am Fluss Tamir gol, bauen das Zelt
auf, kochen Nudeln und verkriechen uns nach 102 Tageskilometern in
die Schlafsäcke.
Die
Nacht am Flussufer war wieder kalt. Ich sammele das herumliegende
kleine Holz ein und mache eine kleines Morgenlagerfeuer während
Steffi "Restefrühstück" kocht. Es gibt Griesbrei mit
Milchpulver und eingeweichten Brot – fast ein "Arme Ritter"
essen für Lara! Kurz vor Mittag starten wir und stoppen nur 5 km
später im Ort Ikh Tamir zum Getränke einkaufen. Danach geht's
weiter, heute leider ohne Rückenwind und ein weiterer Pass liegt vor
uns! Mit 1994 m zwar nicht der Höchste - mit Serpentinen, steilen
Abschnitten und Schotterbelag jedoch der Anstrengendste. Am Pass
angekommen begutachten 2 Mongolen erst einmal unsere Räder bevor es
für uns wieder bergab, vorbei am Kassenhäuschen für die
Passstraße, bis nach Tsetserleg geht.
Das Provinzmuseum von Tsetserleg The museum of the province Tsetserleg |
Schon 14.30 Uhr sind wir
wieder am Fairfield Guesthouse, wir lassen unsere Wäsche waschen und
genießen ausgiebig die heißen Duschen. Mit einem Stück
Schokokuchen aus der hauseigenen Bäckerei in der Hand laufen wir zum
Aimag-Museum (Museum der Provinzhauptstadt), welches sich in einem
sehr gut erhaltenen Kloster befindet. Wir freuen uns über teilweise
englische Beschriftung in dem kleinen Museum. Um 17 Uhr sind wir
zurück im Fairfield Café und essen Lasagne, Veggi-Burger und
Kartoffelecken zum Abend – hmmm! Steffi kauft kurz Lebensmittel
ein, während ich Blog schreibe, wir lesen, nutzen das Internet und
schlafen am späten Abend ein.
Viel
zu früh klingelt der Wecker, aber leider fährt der Bus nach UB um 8
Uhr ab. Wir bekommen unsere frisch gewaschene Wäsche zurück, packen
die Taschen und frühstücken im Café. Es gibt Eierpfannkuchen,
Rührei und Brot. Danach geht es voll bepackt mit den Rädern zum
Busbahnhof. Dort feilschen wir um den Preis für die Räder, zuerst
verlangte man viel mehr für die Räder, als es auf der Hinfahrt. Am
Ende einigen wir uns auf die 20.000 Tugrik, wie vor 11 Tagen. Als wir
abfahren ist der Bus richtig voll, einige Leute müssen sogar auf
Plastikhockern im Gang sitzen. Die Fahrzeit vergeht heute eher
langsam, wir lesen, schreiben Blog und schauen einen Film. Es ist 16
Uhr als wir zurück in der Hauptstadt sind. Wir checken im Guesthouse
ein und beziehen unsere Betten im 6er Zimmer, die Räder kommen auf
den Balkon. Bevor wir in die Stadt zum Inder essen gehen, laden wir
noch einen neuen Blog-Eintrag hoch. Der Abend in der vollen kleinen
Hostelwohnung wird gemütlich.
Da
viele unserer "Mitbewohner" heute mit dem morgendlichen Zug nach Peking
weiterreisen, werden wir schon gegen 6 Uhr wach. Ich kann danach gut
weiterschlafen, nur Steffi wälzt sich mit Bauchweh und
Gliederschmerzen hin- und her. Am Vormittag ziehen wir in ein
Doppelzimmer, welches in einer anderen Wohnung ist, um. Dort werden
wir die nächste Nacht verbringen. Danach gehen wir (ein letztes Mal)
ins französische Café frühstücken – doch leider sind die
Croissants schon ausverkauft :-( ! Bei Baguette und Kuchen schreiben
wir Postkarten. Später geht es noch einmal in die Läden um
Souvenirs einzukaufen. Jetzt haben wir alles zusammen und packen ein
Päckchen, welches wir später zur Post bringen. Darin befinden sich
auch Reiseführer, Landkarten und andere nicht mehr benötigten Dinge. Noch ein kurzer
Einkauf in der Lebensmittelabteilung des State Department Stores (wer
weiß ob wir in China Käse bekommen?) und dann zurück zum Zimmer.
Das war eine ganz schöne Rennerei, aber wir haben jetzt wohl alles
zusammen. Steffi ruht sich aus, während ich Pesto-Spaghetti koche.
Jetzt wo der Magen voll ist, überkommt uns beiden die Müdigkeit.
Steffi legt sich hin und ich bereite alles für unsere Abreise morgen
früh vor.
Terkhiin
Tsagaan Nuur (weißer See) – Teil 2:
132.Tag
(29.09.): Tariat- Ausritt auf Pferden zum Südwestufer des Terkhiin
Tsagaan Nuur
133.Tag
(30.09.): Tariat- Chuulut gol (2:36h, 38km)
134.Tag
(01.10.): Chuluut gol- Khalzangiin Pass- Dongol- Kanhui gol- Shar
Bulagiin Pass- Tamir Gol (4:53h, 102km)
135.Tag
(02.10.): Tamir Gol- Ikh Tamir- Tsagaan Pass (1994m)- Tsetserleg
(2:18h, 31km)
136.Tag
(03.10.): Tsetserleg- Busfahrt nach Ulaan Bataar (0:28h, 8km)
137.Tag
(04.10.) Ulaan Bataar
Adventure on horseback
I
get up by myself, while Steffi sleeps longer. On the search for bread
I realize pretty fast that all the small shops open not earlier than
10 a.m., so I take a book and read a bit. While asking for bread in the
shops later it get's clear that they don't have bread today. Instead
I buy a package of cinnamon
rolls and together with coffee and hot chocolate it's a good
breakfast too. Around noon we're looking forward for Tungas brother
Zuwa who arrives with 3 horses to get us to a horse trek to the south
side of the White Lake today. We get a introduction and a short while
later we're sitting on the back of these small, half-wild Mongolian
horses. We only need to say „Chu“ and it starts. The horses
follow the directions given by the rein
much better than the horses at
the Orchon waterfall did. Soon we feel safe on the horseback. Often
we trot and sometimes
even gallop over the grassland. After around 1,5 hours, we make a
break at a ger on the lakeside. There we get milk-tea, fried
yeast-dough pastries, cheese, cream and white cheese, the one that is
hanging from the ger's ceiling to dry. We try from everyting. Later we can witness how the Mongolian vodka is destillled from a kind of
yoghurt. And as it is normal, we get it offered it directly to taste.
About
1 hour later we get back on the horses and ride a few kilometers more
along the lakeside. A bay marks our point to return back to Tariat.
On the hilly green grass close to the lake, my horse stumbles one
time. Furtunately I sit safely in the saddle at this very moment and
do not fall off. The horse manages it pretty well too and is up on
all 4 legs a step later. Riding is exhausting for us as beginner, but
also exhausting for the animals. The closer we get to Tariat, the
more tired we all get. One time Steffi let fall a rope to the ground
and her horse steps on it and shy's. Only with some luck she stays in
the saddle. Furtunately Zuwa is always close and can help in these
situations. Back at the guesthouse our legs do hurt a lot and we
„crawl“ up to our room and drink a tea. We cook dinner for us and
fall asleep soon. 30 km on horseback are much more exhausting than on
a bicycle!
An
exhausting previous day = a long sleep in the following night. It is
already 11 a.m. when we have breakfast. Before we start our 3 day
cycle tour back to Tsetserleg we take a shower in the public bath
here in the village. Our way back starts direction east, so we have
wind from our back, that's great! Thus we get pushed uphill the next
14 km. We have a small picnic and continue back to the canyon of
the Chuluut gol river. At this point we have asphalt again under our
wheels. Smooth as the road is now, Steffi discovers that her back
wheel somehow lurches. We have to fix that soon, so we decide to
stop the ride for today and place our tent at our former picnic spot
at the canyon. Now there is time to fix the bicycle. While Steffi
get's water from the river in the canyon, I try to truing the back
wheel. We are about to cook our dinner (rice with sojabeans) when a
boy on horseback (that herds some sheeps) comes to us, curious who we
are and what we do. Since he does not speak English, (and neither do
we Mongolian) our communication stays (unfortunately) on a very low
level. The sky gets grey and dark, so we eat inside the tent and
watch a movie. At the last time we go outside the tent the sky has
cleared up again and we have an incredible view to the stars and the
full moon. Good night.
Todays
morning is fairly windy, so we have breakfast inside our tent. Like
always, we pack everything and I go once more down to the river to
get new water. We start our tour and only 3 km later we have to make
a break. Steffi's back wheel starts again to lurch. Now we discover
the real root cause: the back tire is torn and therefore wider on one
section. I try to fix that by sticking patches from the tire repair
set on the inside of the tire to ensure that it is stabilized and
does not break further. Around noon we continue. Like yesterday, a
nice wind from the back helps to cycle quickly. After the highest
pass (Khalzangiin davaa) we make a break for a longer lunch break.
Today we take out our stove and prepare a noodle soup for us. Like
yesterday, we are fast on our bikes, passing the village Dongol and
getting fresh water at the river a short while later. Our legs still
feel fine and the wind is great too, so we decide to cross the Shar
Bulagiin pass today. Afterwards we roll as quick as 70 km/h downhill.
Only Steffi has to take it slower due to the damaged tire. Around
5.30 pm we find a nice camping place at the river Tamir gol after 102
km today.
The
night at the riverbank has been cold, so I collect some small wood
for a little campfire. Meanwhile Steffi prepares a breakfast from our
remaining food. We have porridge with milk-powder and soaked
bread, that's almost a breakfast like my little nice Lara likes
it :)
It's almost lunch time when we start and only 5 km later we stop again to buy some drinks in the village Ikh Tamir. Next we have to cross the last pass on our way back to Tsetserleg. With 1994 m this is not the highest but the steepest and with gravel road the hardest uphill. At the top, 2 Mongols check out our bikes before we head on downhill. Leaving the checkpoint of the toll road behind us, we arrive back in the aimag capital. It is only 2.30 pm when we finally check in the Fairfield guesthouse. We give our dirty clothes to the laundry service and enjoy the hot showers. With a piece of cake from the bakery in our hands we then walk to the aimag museum of Tsetserleg which is situated inside a monastry. The exhibition is intersting (and partially described in English) and the architecture of the buildings is worth to see too. In the early evening we are back in the guesthouse and enjoy Lasagne, a veggi burger and potatoe wedges for dinner, yummy! While Steffi get's some food from the grocery store I write the next blog post.
It's almost lunch time when we start and only 5 km later we stop again to buy some drinks in the village Ikh Tamir. Next we have to cross the last pass on our way back to Tsetserleg. With 1994 m this is not the highest but the steepest and with gravel road the hardest uphill. At the top, 2 Mongols check out our bikes before we head on downhill. Leaving the checkpoint of the toll road behind us, we arrive back in the aimag capital. It is only 2.30 pm when we finally check in the Fairfield guesthouse. We give our dirty clothes to the laundry service and enjoy the hot showers. With a piece of cake from the bakery in our hands we then walk to the aimag museum of Tsetserleg which is situated inside a monastry. The exhibition is intersting (and partially described in English) and the architecture of the buildings is worth to see too. In the early evening we are back in the guesthouse and enjoy Lasagne, a veggi burger and potatoe wedges for dinner, yummy! While Steffi get's some food from the grocery store I write the next blog post.
It
is much too early when the alarm clock starts – but we have to get up
to catch the bus back to Ulaan Baatar at 8 a.m. today. Fo breakfast
we get pancakes, scrumbled eggs and bread in the café. With full
loaded bicycles we arrive at the bus station. There we have to
negotiate about the fee for the bicycles again. First we got asked
to pay much more than we did 11 days ago, in the end we agree at the
same price (20.000 Tugrik) as before. With an overloaded bus (some
people have to sit on plastic stools in the corridor) we
finally start towards UB. In the afternoon around 4 p.m. we are back
in the guesthouse and occupy our beds in a 6 bed dorm. We have dinner
in an Indian restaurant and return to a crowded hostel and have a
nice evening there.
As
many of our „roommates“ leave in the early morning to catch the
train to Beijing, we wake up pretty early too. When everybody had left I
fall asleep again, whereas Steffi doesn't feel alright and can not
sleep much longer. Later we change rooms and move into a double-room
that we reserved before we left UB. For the last time we get into the
French café for breakfast and we write some postcards. Later we go
to buy some souvenirs. Another short stop in the state department
store to buy some (western) food and return back to the room While
Steffi has a small nap I prepare some pesto-spaghetti for dinner.
Before I go to bed I have to reorganize our luggage and do some
preparation for our next journey which starts tomorrow morning.
Mittwoch, 21. November 2012
Es fällt Schnee - auf der Radttour zum weißen See
Mosaik an der Schule von Tsetserleg aus vergangenen Zeiten Mosaic at the school of Tsetserleg from former times |
Da
unsere geplante große Radtour in der Mongolei durch die
problematische chinesische Visabeschaffung auf 2 Wochen verkürzt
wurde, mussten wir uns entscheiden, welchen der beiden Seen wir sehen
wollen: den größeren Khövsgul Nuur (Nuur = See) in der
Nordmongolei oder den weißen See in der westlichen Zentralmongolei.
Unsere Entscheidung fiel auf den Weißen See (Terkhiin Tsagaan Nuur),
da wir diesen von Ulaan Bataar aus schneller erreichen können und
wir bereits eisige Temperaturen am nördlicheren Khövsgul Nuur
befürchteten. Zudem wird der Khövsgul Nuur als kleine Schwester des
Baikalsees beschrieben - und diesen haben wir in Russland ja schon
besucht.
Galdan Zuu-Tempel Galdan Zuu monastry |
Unsere
Tour zum Terkhiin Tsagaan Nuur beginnt in der Dunkelheit von Ulaan
Baatar, als wir auf leeren Straßen am frühen Morgen zum Busbahnhof
radeln. Für eine Extragebühr von 20 000 Tugrik (ca. 20 Euro) werden
auch unsere Räder im Gepäckfach des Busses verstaut. Dieses
Trinkgeld kassiert jedoch nicht der Busfahrer selbst, sondern ein
anderer Mann - vermutlich könnte das sonst als Bestechung des
Busfahrers gelten (und dabei ist Korruption in der Mongolei doch
stark verbreitet). Kurz nach 8 Uhr fährt der Bus (mit viel
Beinfreiheit) los, über die uns bereits bekannte Asphaltstraße bis
Karakorum. Nach einer kurzen Mittagspause geht es zügig weiter zur
Aimag-Hauptstadt Tsetserleg. Dort holen wir unsere Räder aus dem
total verstaubten Gepäckfach des Busses, bauen sie zusammen, säubern
schnell die Packtaschen und radeln zum teuren, jedoch komfortabel
eingerichteten Fairfield Guesthouse. Im hauseigenen Café essen wir, bevor wir zum
Berg Bulgan Uul laufen. Auf dessen Felsen blicken wir bei Sonnenuntergang auf
den Galdan Zuu-Tempel und die 7 m hohe Buddha Statue, sowie die
gesamte Stadt.
Panoramablick vom Berghang auf Tsetserleg Panorama view from the mountainside to Tsetserleg |
Geschäfte am Straßenrand Trading on the street |
Wir
genießen den Schlaf in den super bequemen Betten und stärken uns
mit einem leckeren Frühstück aus dem Fairfield Café, bevor wir zum
örtlichen Supermarkt radeln um unsere Vorräte aufzustocken. Leider
gibt es dort kein Gemüse und Obst, aber nach einiger Suche werde ich
in einem kleinen Делгуур
(Lebensmittelladen im Tante-Emma-Stil) fündig.
Talfahrt nach der 1. Passhöhe Downhill after the first pass |
Um 11 Uhr verlassen
wir die Stadt Tsetserleg auf unseren Rädern und gleich zu Beginn
wartet dort der Tsagaan davaa-Pass mit 1994m auf uns, den wir auf
Schotterpiste überwinden müssen. Auch die nächsten Pässe sind
häufig nur über eine Schotterpiste zu überqueren, obwohl die
restliche Straße geteert ist - wir vermuten, dass dies aufgrund der
langen und kalten Winter so gebaut wurde. Nach dem Pass gehts wieder
bergab, jedoch bläst uns auf den nächsten 25 km der Strecke nach
Ikh-Tamir starker Gegenwind ins Gesicht. Bevor uns der nächste
(langsame und kontinuierliche) Anstieg erwartet, stärken uns
ausgiebig mit einem ganzen Brot und Camembert, der hier in der Dose
verkauft wird.
Gespräch mit Nomaden A chat with nomads |
Wir sind ziemlich am Treten und so richtig k.o., doch nette Begnungen mit Nomaden am Straßenrand, die uns anfeuern und mit denen wir ins "Gespräch" (wenn man das denn so bezeichnen kann, mit Händen und Füßen) kommen, spornen uns an. Bei starkem Gegenwind und bis auf 2052m Höhe kämpfen wir uns den Shar Bulagiin - Pass hinauf.
Scheinbar endlose Weiten Endless vastness |
Der weitere Weg führt uns an schöner Berglandschaft
vorbei, der Wind hat abgeflaut und es geht leicht bergab. Da schon
später Nachmittag ist, suchen wir so langsam nach einem
windgeschützten Platz zum Zelten am Wegesrand. Bald werden wir
fündig und schieben die Räder über die hügelige Wiese ein paar
100 m von der Straße weg, um außer Sichtweite zu sein. Schnell das
Zelt aufgebaut und Nudeln gekocht und schon verkriechen
wir uns in die Daunenschlafsäcke, da es hier in den Bergen Nachts doch empfindlich kalt wird – wir befinden uns immer noch auf ca.
1800 m Höhe.
Schneeflocken am Morgen Snowflakes in the morning |
Die Sonne scheint, aber es ist sehr kalt! The sun shines, but it's very cold! |
Schlechtes Wetter als wir den Khalzangiin davva überqueren Bad weather while crossing the Khalzangiin davaa |
Die Herausforderung ist jedoch das Wetter.
Etwa 10 km vor dem Pass fängt es an zu schneien. Schneegraupel, mal kaum merklich, mal schmerzend in das Gesicht prasselnd begleitet uns bis zur höchsten Stelle. Doch Staunen und Anerkennung ist uns gewiss – immer wieder hupen die uns entgegenkommenden Fahrzeuge und es wird uns zugewunken. Manchmal entstehen auch kurze Gespräche. Wenn wir sagen, dass wir aus Deutschland kommen, hören wir oft "Guten Tag" aber auch "Heil Hitler" – das irritiert uns. Auf dem Pass hält auch wieder ein Auto und ein angetrunkener Mongole (er war der Beifahrer) bietet uns Pferdemilch an. Höflich wie wir sind, probieren wir von der vergorenen Milch – schmeckt aber scheußlich. Dann bekommen wir noch zu verstehen gegeben, das er uns gern zum Abendessen einladen möchte und dafür ein Tier schlachten wird.
Steffi's neuer mongolischer Verehrer Steffi's new Mongolian admirer |
Begeistert von Steffis Piercings und dem nun bevorstehenden Abend
wird er aber ganz schön aufdringlich und wir beschließen ihn
abzuwimmeln, was aber sehr schwer wird.
Mehrmals fährt er uns
hinterher, überholt und versucht uns noch einmal in Richtung der
nahegelegenen Jurten-Siedlung zu dirigieren. Irgendwann sehen wir ihn
dann ohne uns abbiegen und wir radeln noch ein wenig weiter bis zum
Flusstal des "Teelin". Nach 60 Tageskilometern schlagen wir
dort unser Lager auf, kochen heißes Chili (sin Carne) mit Sojabohnen
und verziehen uns schnell ins Zelt, da draußen ein eisiger Wind
weht.
Die Nacht war im wahrsten Sinne des Wortes "eiskalt". Als Steffi gegen 5 Uhr mal raus muss, misst sie am kleinen Thermometer (der Anne) minus 5 Grad Celsius, deshalb ist das Kondenswasser an der Zeltinnenwand auch gefroren. (Das Thermometer hat den Namen von Steffis Schwester bekommen, weil sie es mir vor Abreise geschenkt hat.) Wir schlafen noch bis 8 Uhr weiter bevor Dirk aufsteht. Im Vorzelt sind natürlich auch Saft und Wasser gefroren, aber die Sonne, die sich so langsam über die Berge traut, taut nach und nach alles auf. Wir Frühstücken im Zelt! Es wird immer wärmer und Steffi verspricht nicht mehr "gelbes A****loch" zu der lieben Sonne zu sagen und schließt Freundschaft mit ihr. Das wird auch gleich belohnt, die Sonne wird den ganzen Tag scheinen. Nachdem wir genug Quatsch gemacht haben (unser Gehirn ist wohl auch unterkühlt), brechen wir gegen 11 Uhr auf. An der Schlucht des Chuulut Flusses machen wir Mittagspause an einem windgeschützten Fleckchen und genießen den Ausblick.
Auf Staub- und Graßpisten bis Tariat On dirt- and grassroads to Tariat |
Manchmal fällt alles um! Sometimes it just falls over! |
Während einer
kurzen Orientierungspause am Stadtrand kommt ein Paar auf dem
Motorrad an und fragt in gutem Englisch, ob wir in ihrem nahe
gelegenen Guesthouse übernachten wollen. (www.tungaguesthouse.com)
Die Frau (Tunga) ist
sympatisch, so lassen wir uns darauf ein, wir werden es nicht
bereuen. Im öffentlichen Badehaus duschen wir bevor wir uns leckere
Nudeln für die müden Beine kochen.
Löchrige Brücke bei Tariat Old bridge close to Tariat |
Wir frühstücken lange und unterhalten uns angeregt mit der Englischlehrerin und Gastgeberin Tunga, die in ihrem frisch eröffneten Haus noch große Pläne hat. Englischschule und ein Infocenter sollen hier noch entstehen, wir wünschen ihr gutes Gelingen! Im langen Gespräch fragen sie auch nach den "Heil Hitler"-Äußerungen der Mongolen. Ihrer Meinung nach stammt dies von einer beliebten Kriegs-Serie, in der die Deutschen leider nur den Hitlergruß und "guten Tag" auf deutsch sprechen - die Mongolen wollten uns also eigentlich eine Freude bereiten, in dem sie die einzigen paar deutschen Worte sagen, wenn sie uns treffen. Naja :-(
Lavalandschaft - Lava scenery |
Ab durch den Fluss mit Eis am Rand! Rivercrossing - pls. observe the ice! |
Unser erster Blick auf den See Our first view on the lake |
Dieser Ovoo ist selbst zu hoch für Dirk This Ovoo is even too high for Dirk |
Vieh zusammentreiben Roundup the cattle |
Abendstimmung am Weißen See Evening atmosphere at the White Lake |
Wir haben eine Jurte für uns allein – das ist schön, jedoch sorgen Nachts nur 2 Körper für Wärme im Rundzelt (zumindest wenn der Ofen ausgegangen ist). Steffi war Nachts mal auf und hat sich um den Ofen gekümmert und ich habe am Morgen neues Feuer gemacht. Jetzt ist es wieder schön warm und da bei geschlossener Tür und geschlossenem Dach kein Licht in die Jurte dringt, merken wir nichts vom anbrechenden Tag und schlafen schön lang.
Pause auf dem Weg nach Oben Short break on the way to the top |
Blick auf den Vulkan Khorgo-Uul View to the vulcano Khorgo-Uul |
Angekommen - Arrived :) |
Nach gut 2 Stunden sind wir auf dem Gipfel (ca. 2800 m) angekommen und werden mit einem tollen Ausblick über den weißen See und die umliegenden, teils schneebedeckten Berge belohnt.
Panorama am Weißen See - Panoramic view at the White Lake |
Ofenecke in Jagaa's Küchenhütte Stove in Jagaa's kitchen-cottage |
Strand am See Beach at the lake |
jedoch sind die
immer schneller als ich über die Wiese gerannt :-( ! Da es im
Schatten schnell empfindlich kalt wird, drehen wir um und fahren
zurück zur Jurte. Dort schnell den Ofen angeheizt und dann zur
Küchenhütte zum Abendessen bei Kohlsuppe und Tee. Steffi legt noch
einmal ordentlich Holz nach, schnell sind es über 25 Grad und so
duselt sie schnell ein. Ich sitze noch ein wenig am Computer, bevor ich
mich auch schlafen lege.
Mehrmals ist Dirk heute Nacht aufgestanden um Holz im Ofen nachzulegen, so mussten wir nicht frieren. Gegen 9 Frühstücken wir heute bei Jagaa in der Hütte. Es gibt in Fett ausgeackene Hefeteigteilchen, frittierte Pfannkuchen, warme Yakmilch und natürlich Milchtee. Erst einmal ohne Gepäck radeln wir zum Fels am See, scheiben Postkarten und lesen. Da ich aber wieder Bewegungsdrang verspüre, klettere ich um die Felsspitze, an der wieder viele Ovoos stehen und mache noch eine kleine Radtour an der Küste bis zur nächsten Bucht, während Steffi weiterliest.
Mehrmals ist Dirk heute Nacht aufgestanden um Holz im Ofen nachzulegen, so mussten wir nicht frieren. Gegen 9 Frühstücken wir heute bei Jagaa in der Hütte. Es gibt in Fett ausgeackene Hefeteigteilchen, frittierte Pfannkuchen, warme Yakmilch und natürlich Milchtee. Erst einmal ohne Gepäck radeln wir zum Fels am See, scheiben Postkarten und lesen. Da ich aber wieder Bewegungsdrang verspüre, klettere ich um die Felsspitze, an der wieder viele Ovoos stehen und mache noch eine kleine Radtour an der Küste bis zur nächsten Bucht, während Steffi weiterliest.
Auf dem Weg zum Vulkan On the way to the vulcano |
Um 14.30 Uhr radeln wir dann zurück zum Gercamp, befestigen die Radtaschen an den Rädern und fahren zum Vulkan Khorgo-Uul. Auf der Fahrt werden wir gut durchgeschüttelt, da wir über viele spitze Lavasteine rollen. Am Fuß des Vulkans angekommen, schließen wir die Drahtesel ab und wandern zum Kraterrand. Dort picknicken wir bei herrlichen Blick in die Ferne und in den steinigen Krater bevor wir die Fahrt nach Tariat fortsetzen. Zurück bei Tunga im Guesthouse ruht sich Steffi aus, ich erkunde einmal den Ort bevor wir bei Tunga Abendessen. So viel frische Luft macht müde und wir verkriechen uns bald in die Schlafsäcke.
125.
Tag: (22.09.): UB- Busfahrt nach Tsetserleg (0:24h, 7km)
126.
Tag: (23.09.): Tsetserleg- Tsagaan davaa Pass (1994m)- Ikh Tamir-
Shar Bulagiin Pass (2052m) (5:15h, 60km)
127.Tag
(24.09.): Khalzangiin davaa Pass (2104m)- Dongol- Teelin gol (4:30h,
60km)
128.Tag
(25.09.): Teelin gol- Chuulut gol- Tariat (4:15h, 53km)
129.Tag
(26.09.): Tariat- Khorgo-Terkhiin Tsagaan Nuur Nationalpark
(Nordostküste des Sees) (1:15h, 11km)
130.Tag
(27.09.): Wanderung zum Hausberg (2800m) (0:35h, 7km)
131.Tag
(28.09.): Terkhiin Tsagaan Nuur- Vulkan Khorgo uul- Tariat (1:15h,
20km)
First
snowflakes on the tour to the White Lake
Due
to the problems in getting a Chinese visa we have to shorten our
bicycle trip to the lakes Khövsgul Nuur and Terkiin Tsagaan Nuur
(nuur = lake). In the remaining 2 weeks we can only visit one of
both. Since lake Khövsgul is also known as the "small brother
of lake Baikal" (which we have seen already), we decided for
Terkiin Tsagaan nuur, west of the capital UB.
The
tour starts in the darkness of the early morning in Ulaan Baatar,
when we drove the 5 km to the central bus station of the town. For an
"extra fee" of 20.000 Tugrik (around 20 EUR) there is place
for our bicycles in the trunk of the bus. The bus driver did not took
the money directly from us. Instead, there has been a middleman who
we pay and who then pays the bus driver (we think it has something to
do with corruption policies in this country where corruption is still
"normal business"). Around 8 in the morning the bus finally
starts. The first hours we drive along the familiar road to Karakorum
and afterwards on to Tsetserleg, the capital of the province. There
we get our bicycles out of the trunk (in which they became totally
dusty from the dirt roads), clean them a bit and cycle directly to
the Fairfield Guesthouse here in town. Although Fairfield is a bit
pricy we enjoy the comfort that comes with it. We get a piece of cake
in the (in house) bakery and make a walk to the mountain "Bulgan
Uul". During sunset we look at the Galdan Zuu temple and it's 7
m high Buddha statue as well as over the entire city.
The
comfy beds last night as well as the great breakfast from the café
has been a pleasure for us this morning. In the local supermarket and
in a small shop called
Делгуур
we buy fresh fruits and stock up food for the next days. Around 11
a.m. we leave the town. Short after that we have to climb the first
pass with 1994 m height above sea level. The roads are well paved
except the parts around the peak, where we find gravel roads. We
suggest this is done due to the long and cold winters that might
destroy the asphalt road pretty fast. The next 25 km we have strong
facing wind and once we have reached Ikh Tamir we deserve a break.
With bread and camembert cheese (that is sold in tins here) we have a
good picnic. A next pass (2052 m) is in front of us. Although we have
to push the pedals hard it is fun to have so many locals cheering to
us from their car or motorcycle and thus providing a good support.
Sometimes we even have a small „chat“ (if you can say so with no
common language) with some nomads. The next kilometers we cycle along
wonderful mountainous landscape, the wind has disappeared and road
goes a little downhill – how relaxing! A few hundred meters off the
road we find a nice place to build our tent for this night. Quickly
we cook some noodles and get inside the tent and sleeping bags as
temperatures are falling quickly without the sun (we are on high
altitude).
Steffi
is still sleeping when I prepare some coffee for us. It is hard to
wake her up – okay it's fairly cold outside and therefore a good
reason to stay in the sleeping bag. ;-) When we finally start our
breakfast a grey cloud has covered the sky and it starts to snow, so
we eat inside the tent! We are finally ready to start, the sun is
back again and we cycle on a perfect smooth asphalt road with road
signs (this part must be really new!) further direction north-west.
We climb for the next hours until we cross the pass „Khalzangiin
davaa“. Not the steepness, the weather is the challenge of the day.
Around 10 km before the pass, it starts to snow. Showers of sleet mix
up with the snow and sometimes even hurt in our faces. Especially in
these bad weather condition we again meet amazed people that
appreciate what we're doing. When we let them now from which country
we're coming we hear sometimes „Guten Tag“ but also „Heil
Hitler“ as their answer – this irritates us a lot. At the highest
elevation a Mongolian stops and starts a chat with us. The drunken
guy offers us horse-milk. Polite as we are we try this fermented
milk, which tastes really bad! Next he let's us know that he would
like to invite us for a meal in his close-by ger and will slaughter
an animal for that. Excited about Steffi's percings he now pushes his
ideas too hard and get's too obtrusive, so we try to get rid of him
and his friend. We say good-bye and get on our bikes. More than one
times he overtakes and try to lead us off the road towards his ger.
At some point he gives up, turns the car back to his home and we go
on by ourselves. After around 60 km we set up our camp close to the
river „Teelin“ and cook some hot Chili (sin carne) with
sojabeans. There's a frosty wind outside when we finally go inside
the tent.
This
night really has been freezing cold. When Steffi got up at around 5
a.m. our small thermometer shows minus 5 degC inside the tent! We
sleep until 8 before Dirk get's up. Every liquid in the outer tent is
frozen, but the sun shines from a clear sky and it get's warmer and
warmer. By doing fiddle-faddle and packing our stuff we get warm to
start around 11. At the narrow gorge of the Chuulut river we find a
great place in the wind shadow with a great view for the lunch break.
Only a short distance later the asphalt road ends, we have to
continue on gravel. The path is so bumpy that we finally cycle over
the grassland, like most of the cars do too. In this wide valley we
cycle towards west, directly facing the strong wind. That makes us
discouraged and our plans to arrive at the white lake today are
getting blown away. A few kilometer more through bumpy lava landscape
until we arrive in Tariat – a village about 10 km in front of the
lake. While taking out our map to get some basic orientation a couple
on motobike comes to us and the lady asks us (in good English) if we
want to stay in her guesthouse close by. The lady (Tunga) seems to be
friendly, so we go for it and will not regret this decision. We have
a relaxing shower in the public bathhouse and a nice (self made)
dinner concludes a sportive day.
Last
night has not been so cold as in our tent the nights before but still
it has been fresh (10 to 15 degC) in the unheated guesthouse. We have
to wash ourselves over a big bowl with heated water since (to our
surprise) there is no fresh water network in this relatively big
village. Every drop has to be carried from the central well into the
house. (Maybe it is due to the very cold temperatures in winter time,
around -40 degC ?)
We
have a long breakfast and a good talk with Tunga about her future
plans with this house in her village. She likes to install a private
English school and a tourist information center, we wish her good
luck! Also we ask her about the „Heil Hitler“ greetings of many
Mongols that we met – how does that come? In her opinion it is due
to a popular TV series that plays in the time of the 2nd
world war. In this series, the only 2 German -spoken statements are
„Heil Hitler“ and „Guten Tag“, the rest is in Mongolian
language. So it seems they want to make us a pleasure to tell us the
only 2 German phrases they know when they meet us. Well :-( Tunga
calls several ger camps at the White Lake to check which are still
operated (it is already late season) and if they have a bed for us
and she finds one that seems to be okay – now we're ready to start.
Todays
cycle distance is only 11 km but has its challenges too. First we
cycle through forest with nice coloured trees (it is autumn here) and
further over lava rocks on the foot of an old vulcano. There is an
ice-cold wind when we have to cross a small river (barefoot). One
kilometer more we get to a good (windproof) place to have a snack. It
only takes a few minutes that a tourist jeep stops on his way to ask
if we're okay – the helpfulness is just great in this vast country!
After a short chat we continue our way. We have to cross a short
steep summit (where we have to push our bikes) and on the top the
mountain-lake appears in front of our eyes for the first time. After
a short downhill to the bank of the lake it has been pretty easy to
find „Jagaas“ gercamp where we get welcomed with tea and cookies.
The kitchen-cottage in which we're in is heated by a small wood oven
and big windows provide an awesome view onto the lake and the
surrrounding mountains. Now that we are well warm again we go for a
short walk to the west shore of the lake where numerous ovoos (stone
piles) are staked up. Together with the sunset that gives a great
scenery. Back at Jagaas we have a great fish dish for dinner and
chatting with other tourists coming from Israel that have been here
since some days.
It
is low season – so we do have a 5 bed ger for ourselves. That's
nice but on the downside only 2 bodies are heating the big tent
during nighttime. Therefore it has been pretty cold in the night. 2
times we got up to light a new fire in the oven. The morning fire
brings new heat and as there are no windows in the ger we sleep
really long. We make some breakfast by ourselve and decide to follow
the suggestion of other travellers and to hike on the mountain in the
back of our camp today. First it seems not not be that challenging
but if we come closer it appears to be a steep path and more than one
time we have to stop to catch breath. It takes around 2 hours to
reach the top (around 2800 m) but this exercise gets rewarded by a
fantastic view on the lake and the surrounding (partially
snow-capped) mountains. It is already afternoon when we're back at
our camp to eat a (late) lunch. With the bicycles we drive to a sandy
beach at the lake, to call Steffi's sister for her birthday and to
relax. We drive a little further along the lakeside and Dirk tries to
catch a Yak (without success). The falling sun creates the first
shadows and it immediately get's cold. So we turn around and get back
to our ger. We heat up our oven and have dinner in the
kitchen-cottage (cabbage soup and tea). We get some more wood billet
in the oven and the temperature quickly exceeds 25 degC. In this
„sauna“ we get dizzy pretty soon and fall asleep.
More
than once Dirk got up this night to get new wood into the oven.
Around 9 we have breakfast in Jagaas cottage. She serves yeast dough
biscuits, fried pancakes, warm yak-milk and of course milk tea for
us. First without our bike panniers, we cycle to the rock at the lake
where we've been already yesterday, reading and writing some
postcards. As Dirk feels a certain need for movement, he climbs
around the rock where there are again many big ovoos and later cycles
further along the lakeside to the next big bay while Steffi reads
further. In the early afternoon we get back to the camp, pick up our
bike panniers and cycle to the Khorgo-Uul vulcano. We get shaked well
on the last kilometers as we cycle over sharp lava stones. On the
foot of the vulcano we lock the bikes and hike up to the edge of the
crater. There we have a picnic with a nice view back to the lake
before we head on to Tariat. Back in Tunga's guesthouse we have
dinner at her place. Due to so much fresh air today we fall asleep
very soon.
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