Sonntag, 18. November 2012

Raus aus dem Smog – rein ins Grün

Wir haben jetzt 6 Tage Zeit bevor wir an der chinesischen Botschaft unsere Reisepässe mit dem Visum abholen können. In der Stadt Ulaan Baatar (UB) waren wir lang genug, die nächsten Tage verbringen wir im nahe gelegenen Terelj Nationalpark. Einen Teil unseres Gepäcks lassen wir im Guesthouse und so radeln wir mit leichteren Taschen am Vormittag durch die verstopften und mit tiefen Schlaglöchern übersähten Straßen von UB.


Dichter Verkehr in UB
Rush-hour in UB
Unser erster Halt ist beim im Süden der Stadt gelegenen Radladen: wir haben festgestellt, dass uns kürzlich die Rahmentasche mit unseren Radersatzteilen geklaut wurde, als wir die Räder im Freien geparkt hatten. Leider gibt es keine neue Tasche, so kaufen wir wenigstens ein kleines Flickset, was da mal drin war. Da Dirks Pedale schon seit dem Baltikum knacken, gönnt er sich hier ein Paar neue.
Kurz nach Verlassen des Radladens eine Reperatur am Straßenrand: die Schraube meines Gepäckträgers ist abgebrochen, Dirk hat aber zum Glück eine Ersatzschraube dabei und schnell wieder alles befestigt. Jetzt ist es eh schon später, so nutzen wir noch einmal den Luxus der Großstadt und gehen in einem sehr leckeren, jedoch auch mit europäischen Preisen ziemlichen teuren, indischen Restaurant zu Mittag essen.
Am Nachmittag starten wir dann ernsthaft die Tour und freuen uns als wir die staubigen Straßen UB's hinter uns lassen. Zunächst bewegen wir uns auf löchrigem Asphalt in Richtung Osten. Hinter einem Dorf geht es dann auf einer Staub-und Schotterpiste weiter.


Die Stadt liegt hinter uns, ab jetzt durch die Dörfer
We have left the city, now we cycle through villages
Wir navigieren mit Karte und Kompass (der sich nun auch in Sichtweite an meiner neuen Klingel befindet), da es leider keine Straßenausschilderung gibt. Der unbefestigte Weg verläuft kontinuierlich bergauf und zerrt so an unserern Kräften. Die Berge um uns herum werden immer höher und die unbebauten Flächen häufiger. Kurz nach der Ortschaft Gachuurt finden wir dann auch einen Platz zum Zelten, wir bauen auf und kochen.


Frühstück in der Weite der Steppe...
Breakfast in the wideness of the grassland...
...mit ganz besonderen Gästen
...with special visitors
Ziemlich unterschiedliche Fortbewegungsmittel
Quite different means of transportation
Am nächsten Tag kriechen erst aus dem Zelt, als die Sonne in das schmale Tal "Ikh Khuandynam" scheint. Wir radeln um 10.30 Uhr los und im nächsten Dorf werden wir von einem Reiter freundlich begrüßt. Als er hört, dass wir mit den Rädern in den Terelj Nationalpark fahren wollen, nickt er anerkennend. 
 


Nach einigem Schieben am Pass
At the pass after pushing the bikes
Nach der Mittagspause am Berghang merken wir auch warum: es geht eine sehr holprige Schotterpiste ganz steil bergauf. Wir haben keine Chance hier mit unseren beladenen Rädern hinaufzufahren, selbst das Schieben ist eine große Anstrengung.
Durch den Nationalpark
Through the national parc
Am Berggipfel ruhen wir uns kurz am Ovoo aus, bevor es eine steile Mountainbike-Piste hinab ins Tal geht. Dort erwartet uns wieder ein starker Anstieg den Dirk mit kurzen Pausen komplett hinaufradelt, während ich erneut kapituliere und das Rad schiebe.
In Terelj
Nun haben wir den "Khoyor Davaa"-Pass mit 1852 m bezwungen und sind im Nationalpark angekommen. 

Ab dem Shiljreengiin Pass rollt es dann bequem hinab in den Ort Terelj, wo wir unsere Lebensmittelvorräte aufstocken. Kurz darauf stehen wir am breiten Fluss Tuul mit starker Strömung, über den es hier keine Brücke gibt und den wir, wie die Autos, an einer immer noch sehr beiten und tiefen Furt überqueren müssen. Hier werden die Räder gewaschen und unsere Taschen können beweisen, dass sie wirklich wasserfest sind.
Flussdurchquerungen - Europäisch und Mongolisch
River crossings in the European and Mongolian way









Es folgen noch einige kleine Flussüberquerungen und um das ständige Schuhe wechseln zu sparen, radeln wir gleich in Flipflops weiter durch die herbstlich gelben Wälder.
Ein Wildcampingplatz zum Verlieben
What a lovely campground
Bei einem kleinen Wäldchen neben dem Fluß bauen wir abseits der Touristen-Gercamps schließlich unser Zelt auf.
 
 








Nach dem Frühstück entschließen wir uns an unserem schönen Zeltplatz am Fluss zu entspannen. Zum ersten Mal auf unserer Reise wird unsere Leichthängematte rausgeholt und zwischen die Bäume gespannt. Dirk sonnt sich dort (wegen den kühlen Temperaturen mit Mütze und Daunenweste) und knackt die kleinen Nüsse, die wir auf unserer Transsibfahrt nach Irkutsk bekommen haben. Kaum will ich mich dann auch mal in die Hängematte legen, sitze ich eine Etage tiefer, denn der Haken der Aufhängung hat sich gelöst: Aua!
Edelweiss


Jedoch reparieren wir die Aufhängung gleich und ich baumele wenig später sicher zwischen den Bäumen. Dirk stellt noch den Umwerfer meines Rades neu ein und dann geht unsere Radtour um 13 Uhr weiter. Über Wiesen voller Edelweiss, links und rechts von uns grasen Pferdeherden, geht es weiter entlang des Tuul-Fluss nach Nordwesten.

Eigentlich wollten wir dann in das nächsten Seitental nach Norden abbiegen, jedoch vermasselt das Dirk etwas und merkt es erst nach der Flussüberquerung bei der wir die Räder mal wieder durch knietiefes, schön kaltes Wasser schieben müssen. Die Sonne und die T-Shirt-Temperaturen machen diese Überquerung jedoch einfach. Da wir nicht wieder durch den Fluss zurück wollen, ändern wir die Route kurzerhand und radeln unsere Runde durch den Nationalpark anders herum, jetzt entgegen des Uhrzeigersinns. 



Wir folgen also weiter dem Tuul-Fluss für eine weitere reichliche Stunde. Diesmal verpassen wir das nächste Seitental nicht und biegen nach Norden ab! Nur wo? Wir finden eine große Brücke, die uns auf die südliche Flussseite bringt – das muss doch falsch sein! Nach kurzer Suche und Zweifeln finden wir dann den richtigen Pfad - eine kleine Schotterpiste in der Steppe. Über's Grasland geht es nach Norden, das Seitental hinauf. Unsere einzige Aufgabe in der "mongolischen Schweiz" ist es das Rad auf Sand und Schotter gerade zu halten und die Aussicht zu genießen – Verkehr gibt es hier fast keinen. Nach 39 km und 5 Flussdurchquerungen kommen wir um 17:30 Uhr an einer Anhöhe im Tal an und entscheiden uns hier zu zelten. Der Himmel wird grauer und grauer und hinter dem Berg "Del Uul" donnert es in der Ferne. Als wir Spaghetti mit Pesto kochen nieselt es bereits. Schnell noch gespült und wir verkriechen uns im Zelt. In der Nacht wird es noch stark regnen – doch das Zelt hält schön dicht.


Als ich aufwache, scheint die Sonne und Dirk kocht Kaffee im Vorzelt. Wegen der Kälte draußen frühstücken wir gleich im Zelt. 9:30 Uhr sind wir abfahrbereit und uns wird schnell warm, da es die nächsten 12 km bergauf geht, bis wir auf dem Pass Zuugiln Rashaan stehen.
  
Gleich geht es wieder rasant bergab und dabei geben die herbstlich gelb leuchtenden Bäume vor den dunklen Bergen einen tollen Kontrast ab. Wir freuen uns auf ungefähr 10 km geradeaus rollen im Tal, aber stattdessen finden wir: SUMPF!


Zu Beginn weichen wir auf die Wiese aus wenn der Weg vollen Wasser steht. Irgendwann ist alles sumpfig und wir suchen durch das stinkige, teils wadenhohe Wasser einen Weg durch das Tal. Es kostet viel Kraft die Räder mit allen Packtaschen durch diese Landschaft zu ziehen, schieben und heben. 



Irgendwann ist überall nur noch Matsch!
At one point the mud is just everywhere!
Irgendwann wird es wieder trockener und bei der nächsten Flussquerung waschen wir unsere stickenden Socken und Schuhe gleich richtig durch und radeln anschließend in Flipflops weiter. 

Weg mit dem Dreck...
Get rid of the dirt...
...und ausruhen
...and relax




Kurz darauf ist es Zeit für eine Mittagspause, wir sind erschöpft! Zu allem Überfluss beginnt es noch zu regnen, wir beschließen die (in einem Seitental liegende) Klosterruine auszulassen und sparen so 25 km Distanz. Die Wolken haben sich wieder verzogen als wir gegen 18 Uhr zurück bei unserem Zeltplatz von vor 2 Tagen am Tuul-Fluss ankommen. Es ist schon fast Dunkel als wir essen, ich schlafe sofort danach ein.



Am Schildkröten-Fels, Turtle Rock
Steffi schläft noch, während ich mich möglichst leise aus dem Schlafsack schäle. Die Sonne fängt an die gefrorene Wiese aufzutauen während ich die Hängematte aufbaue, mir eine heiße Schokolade koche und ich genieße den Blick auf Fluss und Landschaft. Später frühstücken wir gemeinsam. Steffi entspannt noch ein wenig in der Hängematte und ich baue das Zelt ab. Um 11:30 Uhr sind wir aufgewärmt genug und steigen auf die Räder - wir wollen heute zum Schildkrötens-Fels "Turtle Rock". Durch die uns schon bekannten 3 erfrischenden Flussläufe geht es hindurch zurück nach Terelj. In dem kleinen Ort werden wir von 2 Mongolen auf akzentfreiem Deutsch angesprochen. Sie hatten in Deutschland studiert und wir zwei wiederum fallen in einem mongolischen Dorf auf jeden Fall auf :) Von hier aus geht es auf einer Asphaltstraße über einen Pass ins nächste Tal zum bekannten Turtle Rock. Hier sind wir wieder auf touristischen Pfaden, ein Ger-Camp liegt in Sichtweite zum nächsten. Am Fels angekommen, machen wir Fotos und picknicken. Neben den Touristenbussen und Jeeps radeln wir das Tal weiter abwärts bis wir den großen Fluss Tuul, hier auf einer Brücke, ÜBERqueren und verlassen den Nationalpark. Auf der anderen Flussseite geht es das Ufer über Serpentinen steil bergauf, weitere 3 km Schotterpiste kommen uns unter die Reifen bis wir an der Hauptstraße zurück nach UB stehen. Bevor wir jedoch in die Hauptstadt zurück fahren, wollen wir noch die große Dschingis Khan Statue sehen, die sich 14 km östlich von hier befindet.
3000km Gesamtstrecke sind geschafft
3000 km total distance since the start
Die fahren sich ganz locker, da wir in dieser Richtung endlich Rückenwind haben! Hinter einer Kuppe kommt sie endlich in unseren Blick, die 30 m hohe Statue die den Großkahn auf einem Pferd zeigt. Wir machen ein paar Fotos im Abendlicht und finden auf der Rückseite des Geländes einen schönen Platz zum Zelten mit Blick auf den silbernen Reiter. Am Abend gibt es was zu feiern: Heute haben wir mit den Fahrrädern 3000 km Gesamtdistanz überschritten und darauf wird angestoßen. :)



 
Morgentlicher Blick aus unserem Zelt
View out of our tent in the morning
Wir wachen auf und frühstücken im Anblick des derzeit höchsten Reiterstandbilds. Da wir es nicht eilig haben nach UB zurück zu kommen, schreibt Dirk bei sonnigem Wetter auf der Wiese erst einmal Tagebuch während Steffi das Zelt abbaut (heute mal vertauschte Rollen). 
Dirk auf der Statue
Dirk on the statue

Danach radeln wir zur Dschingis Khan Statue, die in der Sonne glitzert. Dirk geht zuerst hinein, während ich auf die Räder aufpasse. Danach bin ich dran. Im Keller befindet sich eine Ausstellung über das mongolische Reich im 13. und 14. Jahrhundert. Im Erdgeschoss ist ein riesiger mongolischer Reiterstiefel zu sehen, im 1. OG sind Restaurants und geht man die engen Treppenstufen noch weiter hoch, steigt man in der Statue nach oben. Es wird wieder hell und ich stehe auf dem Nacken und Kopf des Pferdes mit einem herrlichen Panoramablick in die Ferne. Wenn ich mich umdrehe, schaue ich dem Großkahn direkt in sein grimmiges Gesicht. Während meiner Besichtigungstour (für 7000 Tugrik) ist Dirk die Attraktion für eine chinesische Reisegruppe und ist wohl jetzt in etlichen Urlaubsfotoalben (wir ahnen was uns in China erwartet). Es ist kurz nach Zwölf, als wir den Weg zurück in die Hauptstadt antreten. Es rollt gut auf glattem Asphalt, gegen 15 Uhr machen wir eine Mittagspause und am frühen Abend erreichen wir unser Gästehaus in UB. Nach einer Dusche gehen wir schnell noch ins vegetarische Restaurant essen, da dieses um 19 Uhr schließt. Später surfe ich im Internet und Dirk liest weiter Dostojewski, bevor wir uns (endlich mal wieder) in richtige Betten fallen lassen.

Dschingis Khaan und wir :)
Dschingis Khaan and us :)
Der heutige Freitag ist der Tag, der den Verlauf unserer weiteren Reise bestimmen wird. Erhalten wir ein chinesisches Visum und wenn ja, für wie lange? Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstück haben geht es mal wieder zur Botschaft. Ohne Problem erhalten wir unsere Reisepässe zurück, mit einem 45tägigen Visum für China darin. Wir freuen uns uns sind gleichzeitig ein wenig traurig, dass es nicht die erhofften 60 Tage gültig ist. Zum 2. Frühstück kehren wir wieder in die Boulangerie Francaise ein und lesen UB Post, die englischsprachige Tageszeitung in der Mongolei. Mit den Fahrrädern fahren wir zum Bahnhof wo Dirk die Tickets für unsere Transsibfahrt in 2 Wochen nach Peking kauft. Anschließend geht es weiter zum ca. 6 km außerhalb des Zentrums gelegenen Busbahnhof. Dort kauft er die Bustickets für unsere morgige Fahrt nach Tsetserleg, ungefähr 500 km westlich von hier. 
Blick vom Pferdehals in das Gesicht des Eroberers
View from the horseneck into the face of the conqueror
Zurück in der Innenstadt essen wir im veg. Restaurant zu Abend bevor wir im Ulaan Baatar Store für Steffi neue Trekkingschuhe kaufen. Zwar hat die Reperatur aus Polen bis heute gut durchgehalten, jedoch ist der Schuh an der Seite brüchig und undicht geworden und so bekommt sie ständig nasse Füße. "Meindl" Trekkingschuhe können wir echt nicht empfehlen. Im Supermarkt decken wir uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein. Hier in der Mongolei findet man oft deutsche Produkte u.a. der Marke "Gut und Günstig". Wir freuen uns über leckeren Käse, Maggi Produkte und Schokomüsli. Zurück im Hostel packen wir unsere Taschen, Dirk schreibt weiter den Blog und ich schlafe früh ein. Aber spät in der Nacht werde ich wach, da sind doch Kinder zu hören: Dirk skyped mit Daniel, Finn und Alfons! Das war sehr lustig (den Kleinen zum Beispiel die Zeitverschiebung zu erklären), erst gegen 2:30 Uhr schlafen wir ein.

Terelj - Nationalpark:
118.Tag (15.09.): UB- Gachuurt (4:06h, 49km)
119.Tag (16.09.): Gachuurt- Khoyor davaa Pass (1852m)- Shiljreengiin davaa- Terelj (3:51h, 33km)
120.Tag (17.09.): Terelj- Sain Ovoo- Del Uul (3:11h, 39km)
121.Tag (18.09.): Del Uul- Zuugiin rashaan- Terelj (4:30h, 47km)
122.Tag (19.09.): Terelj- "Turtle Rock"- Dschingis Khan Statue (4:36h, 61km)
123.Tag (20.09.): Dschingis Khan Statue- Ulaan Baatar (3:27h, 59km)
124.Tag (21.09.): UB, chin. Botschaft, Bahnhof, Busbahnhof (1:13h, 15km)

Smog goodbye – Hello nature!
We have exactly 6 days time until we can pick up our passports from the Chinese embassy again. We have been already long enough in Ulaan Baatar (UB), so we decide to spend the next days in the Terelj national-parc, north-east of the city. We leave some of our luggage in the guesthouse as we don't need everything on this tour and get on the busy and bumpy city roads in the late morning. Our first destination is the bicycle shop in the southern part of the city. A small frame attached bag has been stolen from Steffi's bike lately, so we want to buy at least a new tire repair kit, that has been inside this little bag. Further, I replace my set of pedals as they are already aching since some month. A short while after we continued the ride, Steffi's bicycle-rack needs some service - one of the screws broke. Furtunately I have a replacement with me and can fix it in some minutes. As it is already lunch time we decide to drop by an indian restaurant where we have some excellent food but to european prices! Then we finally leave the town towards east. We navigate with the map and the compass, since there are almost no roadsigns here. Behind a village the asphalt ends and we have to continue on gravel roads, contineously uphill. The mountains left and right of us get higher and higher and a short while after the village “Gachuurt” we find a place to build our tent in the grassland. While we're cooking, the night falls.

On the next day we crawl out of our tent just after the sun has arrived in the narrow valley “Ikh Khuandynam”. Around 10:30 we get on our saddles and in the next village a man on horseback cheers to us and we have some small talk. When he recognizes that we want to cycle into Terelj he noddes respectfully and after the lunch-break at the slope of a mountain we find out why: we have to push our bikes over a steep, stone covered path – no way to cycle with a 40 kg bicycle here. Arrived at the top of the mountain we first have to relax beside an ovoo before it goes downhill again. Taking another (not so steep) pass (Shiljreengiin, 1852 m) and we are at the entrance of the national-parc. An nice downhill to the village Terelj, where we stock up our food and water follows. Now we have to cross the main river Tuul. As there is no bridge we do it the same way that cars and horses do – just walking through the chilly water. The streaming water washes our bikes a bit and our bike panniers get tested if they are really waterproof. Test result: passed. Some more little river crossings follow, so there was no need to get off the slippers. At the riverbank, close to a small forest we find a cosy place to stay overnight, far away from the main tourist gercamps.

After the breakfast, we decide to stay for some more time at this nice place. For the first time on our travel we hang our hammock in between the trees. Dirk relaxes in this net, (due to the cold morning temperatures, still wearing a hat and the down jacket) and eats some of the nuts that we got on our train travel from Moscow to Irkutsk. Now it's my time to chill-out in the hammock – as I try to sit, I instantly fall down to mother earth. Ouch! The hook fell off the rope, but this can be fixed immediately and I can swing between the trees too. At around 1 p.m. we continue our tour over the grassland full of Edelweiss along the river Tuul. Originally we planned to turn in to the next side valley north but Dirk missed it. At the time when we realized that, we just crossed a small stream again and as we do not want to return we just change plans and do our circle counter-clockwise. Another hour along the Tuul river and then it is time to turn left (direction north) in the (next) side valley. But where exactly? It needs some time and searching until we are confident that one of the gravel pathes through the grassland is the correct one. This beautiful narrow valley leads us contineously uphill through the “Mongolian Switzerland”, the only task we have it to keep the bicycle vertical on the sand and gravel and to enjoy the area, there is no traffic at all. After 39 km and 5 rivercrossings we arrive around 5:30 at a nice place where we stay overnight. The sky get's more and more grey and we can here some thunder behind the “Del Uul” mountain. Some pasta with pesto for dinner and it starts to rain for a long time during evening and night.

The sun shines and Dirk is preparing the coffee when I wake up. It is cold outside so we have breakfast in the tent. At 9.30 am we are ready to start. The first 12 km are going uphill, we immidiately get warm. After arrival at the pass Zuugiln Rashaan a downhill follows that brings us into the next valley with a nice contrast between the yellow shining trees and the dark mountains. We're looking forward to roll for the next 10 km on a flat path, instead we find water and mud everywhere. In the beginning we manage to find alternative ways, if the path is flooded, later we stand in a completely muddy valley. It draws a lot of power to push, pull and lift our bicycles through this area. At some point it became dry again, we clean our bikes and shoes at the next rivercrossing and need a rest. As it starts to rain we decide to skip the remains of a monastry close by and thus safe 25 km of todays distance. The sky cleared up again when we finally arrived at our well known campground from 2 days ago at the riverbank of the Tuul. It is almost dark when we have the dinner ready and I fall asleep.

Steffi is still sleeping when I get out of the tent to boil a hot chocolate and install the hammock (and myself) between the trees. It is very relaxing to observe the nature and landscape in the morning sunshine. Later we have breakfast together and while I pack our luggage Steffi enjoys the view from the hammock. Around 11:30 the temperatures are warm enough to start our tour. On our way back to Terelj we cross the refreshing and well known 3 rivers before we do some shopping in this village. While doing that, we meet 2 Mongolians that talk to us in perfect German, both had studied in Germany. On an asphalt road it goes on into the next valley to the "Turtle Rock". Here we are back in a touristic area – one gercamp is in sight to the next one. Opposite the rock we have a picnic and doing pictures. Among tourist busses and jeeps we make our way down the valley to the main river Tuul, that we can cross this time via a nice bridge. By that we're leaving the national-parc. A steep uphill and another 3 km gravel road brings us to the main road to UB. As we want to see the big Dschingiis Khaan statue first, we turn left (towards east). Over the next 14 km we have a relaxed ride - we have wind from the back now :) Behind a hill the 30 m high statue of the big emperor comes into sight. We do some pictures in the evening light before we find a nice place to camp just behind the fenced in area with a nice view to the silver blinking man on horseback. Tonight we have to celebrate: 3000 km total distance on our bicycles is exceeded, cheers!

The sun shines and we enjoy breakfast in front of the biggest Dschingis Khaan statue. As we don't have to hurry to come back to UB, we relax a bit – Dirk writes the diary, Steffi is taking down the tent, today we have exchanged the "roles". We cycle to the statue and Dirk climbs it first (for 7000 Tugrik), while Steffi takes care about our bicycles. Afterwards it is Steffi's turn. In the basement there is an exhebition of the Mongolian empire in the 13th and 14th centrury. On the ground level you can find a very big mongolian boot, the first floor contains restaurants and if go climb the narrow steps further you get into the horse made of stainless steel. It get's bright and I stand on the neck and head of the horse with a great view into the landscape. I just have to turn around to look into Dschingis Kaahns serious face. While I'm doing my sightseeing, Dirk is the main attraction for a group of Chinese tourists and is now part of many holiday picture albums (we get a glue what will happen if we come to China). Short after noon, we start our travel back to the capital. It is an easy ride on good asphalt road. With a break around 3 we arrive in the early evening at our guesthouse and have to hurry for dinner in our well known vegetarian restaurant as this one closes at 7 pm. Later I'm doing some internet stuff while Dirk reads the Dostojevski further, before we fall asleep in "real" beds :)

Today's friday will determine how our travel goes on – do we get a Chinese visa and if yes, for how long? In the morning we walk to the Chinese embassy and yes! We get our passports back with a 45 days visa in it :) We are happy and sad at the same time, one the one hand we got a visa on the ohter we hoped for a 60 days stay. We get to our sencond breakfast into the french bakery where we can read the "UB Post" the English newspaper. With the bicycles we ride to the train station and buy tickets for our next train trip in 2 weeks that will bring us to Beijing. Afterwards we cycle to the long distance bus station, about 6 km west of the city center to buy bus tickets from UB to 'Tsetserleg, that is around 300 km west from here. Back in the city center we have some dinner and go into the Ulaan Baatar department store where Steffi buys a new pair of trekking shoes as her pair is totally worn out. Thus, we can not really recommend "Meindl" trekking shoes, as my pair (from a different brand) that took the same journey is still fine. In the grocery store we get some food for the next day. We should not forget to mention that it is surprising how much German products you find here. We are happy about it and buy cheese, milk and chocolate muesli. Back in the hostel we re-organise our bags as some of them stay in UB, Steffi falls asleep early. At night she wakes up, hearing childrens voices! Who's that? Dirk is connected on Skype with Finn, Alfons and Daniel and it has been pretty funny to explain (or try to explain) two 4 year old boys the time shift and why it is dark at our place if there is evening sun at theirs' :)

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