Doch noch sind es über 150 km bis zur
Stadt Malakka, Kilometer für die nächsten Tage.
An der Tankstelle: Getränke einkaufen At the gas station: buy some drinks |
Obwohl der Wecker schon um 7.30 Uhr
klingelt, ignorieren wir ihn, ach was – wir schalten ihn einfach
aus! (Obwohl wir dadurch wieder in der Hitze unterwegs sein
werden.)
Es ist 11 Uhr als wir abfahrtbereit
sind. Auf den stark befahrenen Straßen Kuala Lumpurs versuchen wir
einen Weg aus der Stadt zu finden. Obwohl ich die Route bereits
anhand von Karten im Internet vorgeplant habe, lässt es sich nicht
vermeiden, dass wir auf die Autobahn gelangen. Wir radeln einfach an
der Mautstation vorbei und auf der Radspur (ähm Standspur!) am
linken Rand der Fahrbahn entlang.
An der Mautstation der Schnellstraße At the toll station of the motorway |
Kurze Zeit später geht es wieder
auf kleine Straßen, die uns an Bandar Baru Salak Tinggi und dem Klia Flughafen (Kuala Lumpur International Airport) vorbei nach Sepang führen. Dort sehen wir auch die Formel
1 Rennstrecke aus der Ferne.
Am Nachmittag müssen wir uns noch
einmal in einem Bushäuschen neben einer Palmölplantage vor dem
Regen unterstellen. Ich nutze die Zeit und mache ein kleines
Nickerchen (und Steffi die passenden Fotos dazu ;-) ) Währendessen hält sogar
ein Polizeijeep an, und fragt ob alles in Ordnung wäre und weist uns
darauf hin, dass wir im Notfall immer die Polizei (Tel. 999) anrufen
können. Noch immer sind es knapp 25 km bis Port Dickson unserem
heutigen Ziel, aber zum Glück geht es meistens leicht bergab.
Ein Nickerchen auf dem Weg nach Port Dickson A nap on the way to Port Dickson |
So
finden wir am Abend schnell noch das Grand Pa's Hotel, bevor es
dunkel wird. Wir essen in einem chinesischen Restaurant mit einem
netten Chef, der extra für uns Kuschelrockmusik anmacht. :)
Später am Abend skypen wir noch mit
Steffi's Eltern und meinen Großeltern. Sie alle frieren im derzeit
eisigen Deutschland, der Winter hält sich dort hartnäckig in diesem
Jahr.
Am Strand der Straße von Malakka Beach at the strait of Mallaca |
Wir schlafen gut im Hotelzimmer (trotz
Ameisen und kleinen Kakerlaken im Bad) und frühstücken typisch
malayisch. Das sind diesmal gebratene Nudeln mit Spiegelei. Erst um
12 Uhr checken wir aus und begeben uns auf eine kurze Tour immer der
Küste entlang Richtung Süden. Da Port Dickson eine doch recht
unattraktive Stadt ist und keinen schönen Strand hat, suchen wir
nach einem schöneren Platz zum Verweilen. Zunächst fragen wir in
den kleineren Hotels, dort werden jedoch wegen den derzeitigen
Schulferien um die 130 RM verlangt. Erst in Si Rusa werden wir in
einem chinesischen Hotel für 75 RM fündig.
Das sollte man respektieren One should respect this |
Nach der nötigen Dusche
laufen wir an einigen Hotel-Bauruinen vorbei zum Strand. Die
Wasserqualität ist trotz großer Schiffe am Horizont gut genug zum
Baden und zahlreiche kleine Krebse tummeln sich im Sand. Die kommende
Flut treibt uns immer mehr in Richtung Promenade zurück, auf der wir
später über einen „Barfuß Pfad“ (der an manchen Stellen leider
auch recht schmerzhaft ist) zurück ins Hotel laufen. Am Abend essen wir
Shrimps auf heißer Steinplatte serviert, Gemüse im Yams-Ring und
Fisch in Pfeffersoße. Dann schauen wir uns noch ein paar Berichte in
der Mediathek an und versuchen trotz Straßenlärm einzuschlafen.
Barfusspfad und unser Abendessen: Gemüse im Yams Ring
Path to discover barefoot and our dinner: vegetables in Yams ring
Path to discover barefoot and our dinner: vegetables in Yams ring
Mittagspause am Strand - Lunch break at the beach |
Die Lautstärke und mein Husten mögen
die Gründe dafür gewesen sein, dass ich letzte Nacht eher schlecht
schlief. Wir frühstücken noch Müsli im Hotelzimmer und radeln dann
um 10 Uhr los. Auf dem Weg versuchen wir die Nationalstraße 5 zu
meiden und stattdessen lieber direkt an der Küste entlang zu
radeln (Straße M143). Am Strand eines Fischerdorfes finden wir einen sehr schönen
Pausenplatz, wo wir uns mit Bananen stärken. Bei den kleinen Läden
am Straßenrand kaufen wir fleißig Getränke nach – unser
beliebtestes Getränk ist neben Wasser mittlerweile der Isodrink 100plus geworden. Beim Einkaufen unterhalten wir uns oft ganz nett mit
den Besitzern – wie gut, dass hier in Malaysia (fast) jeder Englisch kann.
Bei Kem Terendak fahren wir noch einmal für eine Pause zum Strand.
Dort streiten sich die Makaken (Affen) mit den Einheimischen ums
Picknick. Leider endet unsere Küstenstraße hier an einem
abgesperrten Militärbereich, sodass wir einen Umweg über Sungai Udang zur Nationalstraße 5 einlegen müssen. In Malakka angekommen,
ist es zunächst schwer eine passende Unterkunft zu finden. Da gerade
Wochenende ist, ist viel belegt und wir wollen ja ein paar Tage hier
bleiben. Am Ende bekomme ich ein Angebot für 40 RM die Nacht, jedoch
erst ab morgen. Für heute ziehen wir in das Cheng Ho Guesthouse wo
wir ein Zimmer ohne Tageslicht nehmen (leider wie hier oft üblich
nur mit einem Fenster zum Gang). Am Abend essen wir Laksa und
Nonya-Auberginen mit Blick auf den Fluss und schlendern über den
Nachtmarkt.
Tag 312 (28.03.13): Kuala Lumpur –
Bandar Baru Salak Tinggi – Sepang – Port Dickson (4:41h, 83km)
Tag 313 (29.03.13): Port Dickson – Si
Rusa (1:52h, 26 km)Tag 314 (30.03.13): Si Rusa -Kem Terendak – Masjid Tanak – Malakka (4:31h, 81 km)
Malakka - Melacca |
Cycling along the Malacca
Strait
11 a.m. - we're ready to start.
Through the streets of the capital with it's dense traffic we try to
find a good way out of the city. Although I prepared this part
carefully it happens that we get on a motorway. However, we cycle on
– using the bicycle-lane, oops the emergency lane of the road on
the left side. A short while later the road takes us to smaller
streets again. Along Bandar Baru Salak Tinggi and the “KLIA”aiport (Kuala Lumpur International Airport) we ride to Sepang. The
Formula 1 race course is visible in some distance. In the afternoon a
rain shower forces us to stop in a bus shelter next to a palm oil
plantation. I use the time for a small nap and Steffi uses her time
to take the picture ;-) During the time of waiting the police stops
next to us asking if we're okay and giving advice that we can always
call 999 if we have an emergency. There are still 25 km to go for
todays destination Port Dickson. Happy we are, it is usually a bit
downhill. With some luck we find the Grand Pa's Hotel before the
daylight fades. For dinner we go into a Chinese restaurant with a
enjoyable boss that changes the traditional music to rock balads for
us, funny! In the evening we call back home to Germany and get to
know that the family is still freezing at sub-zero temperatures, they
have a long winter this year.
This hotel spends us a good and
long sleep (although there are some ants and cockroachs in the
bathroom) and we have a typical Malay breakfast – fried noodles
with fried egg. As late as noon we check out and get on a short
cycling tour along the coast towards south. As Port Dickson is no
attractive location to stay for us we look for a better place to
stay. First we ask in small hotels, but they ask for 130 Ringit per
night (since there are school holidays right now). It is already SiRusa where we find a Chinese Hotel for 75 Ringit per night. After
taking a shower we walk along the some bare concrete buildings to the
beach. The quality of the water is good enough to take a swim and the
numerous crabs that walk over the beach might enjoy it too. As the
high tide is arriving we have to move with our towels closer and
closer to the promenade where we try to walk the “bare foot path”
later on. In the evening we have shrimps served on a hot stone plate,
vegetables in a yams-ring and fish in pepper sauce. Watching a
documentary back in the room we try to fall asleep during the noise
of the street.
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