Dafür nehmen wir uns in der Hauptstadt der Mongolei jetzt Zeit. Die nächsten 5 Tage heißt es lange schlafen, gut und gemütlich essen und (wir kommen nicht drum herum) unsere Weiterreise zu planen.
Parlament in UB |
Zuerst: Wieder schön lange
ausschlafen! Steffi ist noch nicht wieder gesund, so kümmere ich
mich um den "Patienten", mit Marmeladenbrot und Tee am
Bett. Wir bekommen noch eine Ladung saubere Wäsche zurück und
Steffi färbt sich die Haare bevor wir in ein anderes Doppelzimmer
(ohne Bad, das spart 5 USD pro Nacht) umziehen müssen, da alles
ausgebucht ist. Nach dem Umzug kümmere ich mich um Möglichkeiten
das mongolische Visum zu verlängern (wo, wann, Preis, wie lang
dauerts) und lasse mir an einem Fotoladen neue Abzüge von unseren
Passbildern ausdrucken. Am Abend koche ich Nudeln mit Pilzen und
Letscho (zufällig im Supermarkt gefunden). Dazu gibt es einen
Obstsalat zum gesund werden und einen Tatort (heruntergeladen aus der
ARD Mediathek) als Inspiration für die Träume :)
Dirk und die große Dschingis Khan-Statue Dirk and the huge Chinggis Khan-Statue |
Am heutigen Morgen treffen wir
uns mit einem Mann, der für Gäste des Golden Gobi-Hostels die
mongolischen Visaverlängerung organisiert. Da wir unseren Reisepass
jedoch gleich heute wiederhaben möchten, fahren wir persönlich mit
ihm zum Immigration Office, welches 18 km außerhalb der Stadt, in
der Nähe des Flughafens, ist. Dort füllen wir alle Formulare aus,
bezahlen 115.000 MNT (ca. 67 EUR), warten noch 30 Minuten und unsere
Visa sind um 2 Wochen verlängert (Gesamtgültigkeit jetzt 6 Wochen).
Wir verlängern, da wir noch mit den Rädern an den Khövsgöl
Nuur, einem kleinen Bruder-See des Baikalsees im Norden des Landes
möchten und auf dem Rückweg nach UB auch den weißen See besuchen
werden. Wir freuen uns so über diesen bürokratischen Erfolg und
stoßen gleich mit einem Milchkaffee in der Boulangerie Francaise
darauf an.Wir besuchen noch das Hostel in dem wir ab Morgen
übernachten wollen, da das Golden Gobi ausgebucht ist und gehen
anschließend in unser Zimmer zurück. Steffi ruht sich aus und ich
gehe in die Stadt und kaufe für die anstehende Radtour ein. Zurück
im Guesthouse drucke ich noch die Formulare für die Beantragung des
chinesischen Visums aus, ich repariere meine Isomatte, wir schreiben
Blog, kochen zum Abend und relaxen.
Wir sind aufgeregt und stehen
zeitig auf – heute ist der Tag an dem wir das chinesische Visum
hier in Ulaan Baatar beantragen wollen. Aufgeregt? Naja, wir haben
schon gehört wie schwierig es ist dieses Visum zu bekommen. Mit
allen Dokumenten stellen wir uns in die Schlange der Einreisewilligen
und ziehen nach 1 Stunde traurig und wütend wieder ab, da ein
Stempel unter einem Dokument gefehlt hat. Zum 2. Frühstück gehts
wieder in die Boulangerie Francaise bevor wir unsere Taschen aus dem
Golden Gobi holen. Mit Sack und Pack ziehen wir ins Mongolian Steppe
Guesthouse um. Eiggy, die Besitzerin, erwartet uns bereits am
Haupthaus und zusammen laufen wir in das 500 m entfernte Apartment
und beziehen unser Zimmer. Während ich noch einmal zurückgehe, die
restlichen Taschen holen, richtet es uns Steffi in der Wohnung mit 3
Doppelzimmern, Küche und Bad ein. Danach gehen wir in ein leckeres,
kleines vegetarisches Restaurant gegenüber essen. Für nur 12000 MNT
essen wir Borschtsch, Salat, 2 Hauptgerichte und trinken Tee.
Nachmittags suchen wir eine neue Kartusche Campinggas und Ersatz für
unsere verloren geganges Campingbesteck und werden fündig! Zurück
im Zimmer unterhalten wir uns mit unseren "Mitbewohnern"
Annalisa und Sven – ja, die Wohnung lässt WG-Feeling aufkommen,
wir fühlen uns wohl!
Auf dem Suchbaatar-Platz At the Sukhbatar-Square |
Am nächsten Tag stehen wir
wieder einmal früh auf und schon bald wieder in der Schlange vor der
chinesischen Botschaft. Tatsächlich klappt es heute, wir können
unserenVisumsantrag abgeben. Allerdings stellen wir jedoch auch fest,
dass das chin. Konsulat vom 1.-4. Oktober wegen dem Nationalfeiertag
geschlossen hat. Genau dann wollten wir das Visum nach unserer großen
3-wöchigen Radtour wieder abholen, da am 5.Oktober der Zug nach
Peking abfährt. Mist! Wie in Irkutsk müssen wir unsere Radtour
wegen der Abholung des Visum ändern. In der Boulangerie Francaise,
wo der Kellner mittlerweile schon unser Bestellung auswendig weiß,
gehen wir nun noch einmal unterschiedliche Reisevarianten durch. Wir
beschließen unser Visum so bald als möglich abzuholen, und erst
danach wollen wir zu einer Tour zum weißen See aufbrechen (den
Khövsgöl Nuur müssen wir aus Zeit- und Witterungsgründen
leider ausfallen lassen). So ganz trauen wir der chinesischen
Bürokratie noch immer nicht über den Weg und nun haben wir genau
eine Woche Zeit, bevor wir unsere Reisepässe mit hoffentlich
gültigen Visa zurückbekommen können. Diese Woche wollen wir jedoch
nicht mehr in UB verbringen, sondern auf jedenfall im Land
umherradeln. Schnell beschließen wir eine Radtour ohne weite Anreise
im nahegelegenen Terelj-Nationalpark zu unternehmen. Dirk putzt und
wartet im Sonnenschein unsere Räder, während ich Streckenvorschläge
für die Tour erarbeite und Proviant für die nächste Woche besorge.
Dirk radelt noch zum Radladen um mir eine neu Klingel zu besorgen,
denn am nächsten Tag soll es quer durch die Stadt hinaus in den
Nationalpark gehen und wenn man in der Mongolei radelt, muss man sich
(akustisch) durchsetzen. :)
Wir radeln weiter... We cycle on... |
Ulaan
Baatar:
112.Tag
(09.09.): UB113.Tag (10.09.): UB
114.Tag (11.09.): UB, Visaverlängerung
115.Tag (12.09.): UB, 1.Versuch chin. Visa, Umzug
116.Tag (13.09.): UB
117.Tag (14.09.): UB, 2. Versuch chin. Visa
Relaxing in UB
We're almost 4 month
on the road, on the bikes I mean – this is an exceptional long
travel! Like we wished to travel we plan almost everything by
ourselves, from the next overnight place until the train tickets in
countries where we do not understand the common language. On top of
that everyday new impressions and new, unknown places in front of us.
It's time to slow down a bit and relax – just doing nothing!
To realize that, we're staying the next 5 days in the capital Ulaan Baatar, sleeping long, enjoying a relaxed meal and (we don't get around it) plan our further travel.
To realize that, we're staying the next 5 days in the capital Ulaan Baatar, sleeping long, enjoying a relaxed meal and (we don't get around it) plan our further travel.
On this sunday
Steffi sleeps long, since she feels tired. Around 11 a.m. we change
rooms from our dorm to a doubleroom in the same hostel. Unfortunately
Steffi feels really sick so I use the time to get the laundry done,
buying a (late) breakfast in the Café Amsterdam – we have
breakfast in the bed. Since the weather outside is grey and rainy, we
just stay in. Early evening we go out for dinner into a pizza place,
although it is american pan-pizza. On the way back we drop into
the State Department Store and head back with some western products,
like muesli in our pockets. Having a fruit salad as desert and
watching the news on the internet we fall asleep.
At first: Getting up
late! Steffi has still some health problems so I take care about her.
I bring the breakfast to the bed. We get our clean laundry back and
Steffi colours her hair before we have to move from our doubleroom
into another doubleroom (without private bathroom) since the current one is
booked. After the move I make some research how we can extend our
Mongolian visa and get some more passport pictures printed out. In
the evening I prepare dinner, fruit salad and we're watching a Tatort
(German criminal series), to get some inspiration for our dreams.
Together with the
visa service guy of our hostel we drive to the immigration office (18
km outside of UB center) to extend our Mongolian visa. We plan to do
a 3 weeks bicycle trip and therefore we need to stay 6 weeks in total
in the country. With some help it is relatively easy to get the
paperwork done, we pay 115.000 MNT (together, around 67 EUR) and we have
to wait for another 30 minutes. Then we are happy to hold our
passports with an extended visa again in our hands. Back in the
city center we “celebrate” this with a nice breakfast in the french
café and we're looking forward for our bicycle trip to the Khövgöl-
and the White lake. We visit the new hostel, where we will move
tomorrow, since the Golden Gobi is completely booked. Back in our
present room we relax a bit and Dirk goes to buys some items for the
upcoming cycle tour. In preparation of tomorrow we fill out the
application forms for the Chinese visa, Dirk repairs his camping matress,
we're writing Blog and preparing dinner.
We're excited this
morning and get up early. Today is the day where we want to apply for
the Chinese visa here in Ulaan Baatar. Excited? Yes, since we've
heard some not so nice stories how hard it is to get a visa for
China. With all necessary documents we queue up in the line of the
applicants. Sad and angry we're leaving the embassy 1 hour later. Our
application has been refused due to a missing stamp on our documents.
Again we make a breakfast break in the french café on our way back
to the hostel. Back in the Golden Gobi we take our bags and bicycles
and move to the Mongolian Steppe Guesthouse. Eiggy, the owner,
already expects us at the entrance and together we walk another 500m
to an apartment, where we will have our doubleroom. I go back to the
Golden Gobi once more to pick up the remaining bags whereas Steffi
set up our belongings in the flat with 3 doublerooms, a kitchen and a
bathroom. Afterwards we go into a small, delicious vegetarian
restaurant close by. We get borscht, salad, 2 main courses and tea
for only 12000 MNT – what a great deal. In the afternoon we look
for a gas cartridge and new camping cutlery, since we lost our set
recently. Although with some compromises, we find everything. Back in
our room we chat with our “flatmates” Annalisa and Sven, yes –
it almost feels like a flat share, it's great!
The next day we
spend the morning in our flat sharing community and go out in the
city later the day. We make a walk to the monastry and the opera. In
the evening Annalisa and Sven tell us about their adventure today:
Eiggy asked them to do a favour for a friend of her that owns a
butcher shop that produces sausages after german recipe. They have
played in the advertisement for “leckere deutsche Salami” and got
a big package of sausages as thanks for it.
On the next day we
get up early – again it is time to line up in front of the Chinese
embassy. It works today – without any arguments they take our visa
application. Certainly we find out that the embassy is closed from
October 1st to 4th due to the Chinese national
holiday. That is exactly the time where we planned to pick up our
passports after the 3 week bicycle trip, since our train to Beijing
leaves on October 5th. Damn! Like already in Irkutsk, we
have to re-organize our bicycle tour due to a visa issue. Again we
sit down in the french café, where the waiter already knows
beforehand what we want to have, discussing the remaining travel
options. We decide to pick up our passport asap (that means in
exactly one week) and afterwards we want to make a trip to the White
lake (we have to skip Khövsgöl lake now). Since we do not want to
spend 1 more week in UB, we decide to cycle to the (close by) Terelj
national parc. In the afternoon I do some preventive maintenance and
cleaning on the bikes and Steffi plans the cycle route for the next
days and buys food. Later I cycle to the bicycle shop to get a new
bike bell for Steffi since tomorrow we want to cycle through the city
into the national-parc. If you want to cycle in Mongolia you need
(acoustically) fight for your acceptance on the road. :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen