Prasat Kravan Tempel/temple |
Um der Mittagshitze etwas zuvor zu kommen, stehen wir nicht so spät auf und frühstücken auf der Terasse des Guesthouses. Dann schwingen wir uns auf die Fahrräder (so schön leicht wie die unbepackt sind, macht das richtig Laune) und radeln zunächst zum Prasat Kravan Tempel, eine etwas kleinere, nicht restaurierte Anlage – für uns ein guter Einstieg, fernab von den großen Touristenströmen. Während wir durch den teils zerfallenen Tempel wandern, kann ich das erste Mal die Bildhauerkunst der Khmer bestaunen (Steffi war vor 2 Jahren schon einmal hier). Zurück bei den Fahrrädern sprechen uns 2 Deutsche an – sie sind durch einen Aufkleber eines Mainzer Fahrrad-Ladens an Steffis Rad auf uns aufmerksam geworden. Andre und Johannes haben selbst in Mainz (Medizin) studiert und Johannes kommt sogar noch aus Fulda, die Welt kann so klein sein.
Gemeinsam radeln wir zum Tempel Banteay Kdei und laufen zum von Bäumen überwucherten Tempel Ta Prohm, vielen auch bekannt aus dem Tomb Raider Film. Wir haben eine Menge Spaß mit den Beiden, gehen zusammen was essen und beschließen auch den Nachmittag weiter gemeinsam auf Tempelentdeckungstour zu gehen.
Yogaposition des Baumes vor dem Tempel Ta Prohm
Yogaposition of the tree at the Ta Prohm temple
Yogaposition of the tree at the Ta Prohm temple
Andre gibt aus seinem Reiseführer die wohlrecherchierten „Baedecker Geheimtipps“ preis und auch jeder "Objektivwechsel" an der Kamera von Johannes entwickelt sich zum Running Gag. Auf der großen Runde, die wir heute mit den Rädern fahren stoppen wir auch noch am Tempel Ta Som und erleben den Sonnenuntergang am Neak Pean Tempel, welcher jedoch leider wegen Renovierungsarbeiten derzeit nicht zugänglich ist. Bevor es richtig dunkel ist, radeln wir zurück nach Siem Reap, verabreden uns mit Andre und Johannes für morgen und gehen im Restaurant des Velkommen Gästehauses essen.
Mit Andre und Johannes per Rad durch die Tempelanlage Together with Andre and Johannes we discover the temples by bike |
Ein
zweiter Tempelbesichtigungstag steht heute auf dem Programm. Schon um
7.30 Uhr klingelt der Wecker, wir frühstücken und unterhalten uns
dabei nett mit Edwin, dem Besitzer des Gästehauses. Wir vertrödeln uns ein
wenig und radeln dann schnell vor zur Kreuzung, wo wir uns wieder mit
Johannes und Andre treffen. Die beiden sind jedoch ganz entspannt und
gehen erst einmal noch Frühstücken.
Nordtor von Angkor Thom Northern Gate of Angkor Thom |
Zum Abschluss besichtigen wir noch das Bayon, wo von 52 Türmen Gesichter auf uns hinabblicken – wir fühlen uns ein wenig wie bei Big Brother und können uns gut vorstellen, wie erfurchtseinflößend der Tempel vor etwa 800 Jahren auf die Menschen gewirkt haben muss. Zwischen all den Türmen und Gesichtern haben wir Andre und Johannes aus den Augen verloren und freuen uns, sie bei den geparkten Rädern wieder zu finden um gemeinsam nach Siem Reap zurück zu radeln. Hier trennt sich unser Tempelforscherteam, denn die Beiden fahren morgen weiter nach Bangkok.
Das Bayon - the Bayon |
Supernasen? Super-nose? |
In Stein gehauene Gesichter von 52 Türmen - Beeindruckend! Faces carved in stone from 52 towers - awesome! |
Bas Relief in/at Angkor Wat |
Apsara |
Nach dem Tempel-Pausentag
gestern sind wir heute bereit für die 3. und letzte
Besichtigungstour der Tempelanlagen. Das größte religiöse Gebäude
der Welt, Angkor Wat, steht auf dem Besichtigungsplan. Mit den Rädern
geht es zu dem großen Wassergraben, der das Gelände umgibt. Über
eine lange, breite Brücke laufen wir zur ersten Umfassungsmauer, wo
wir uns an einem schattigen Plätzchen den Reiseführer durchlesen
und die 8armige, über 3m hohe Vishnu Statue sehen. Entlang der knapp
500m langen Steinpromenade, vorbei an den Bibliothekshäusern und
verschiedenen Teichen gelangen wir zum Tempel. An dessen Außenseite
befinden sich zahlreiche Bas-Reliefs, die verschiedene Schlachten
darstellen – es ist schon erstaunlich welch Steinmetzkünste die
Khmer seinerzeits hatten. Die skurille Kampfszene mit Affen die
beißen und mit Pflanzen werfen ist uns besonders in Erinnerung
geblieben. Nach einer kurzen Mittagspause steigen wir hinauf zu den
zentralen Türmen des Tempels, doch leider darf Steffi trotz Tuch
über die Schultern nicht hinauf zum buddhistischen Heiligtum.
Das zentrale Heiligtum - The central sanctuary |
Von
Angkor Wat radeln wir dann durch das Siegestor von Angkor Thom nach
Osten zum Chau Say Tevoda- und zum Thommanontempel, bevor wir mit Ta
Keo unsere Tempeltour abschließen. Die Tempel waren sehr interessant
– aber nach 3 Besuchstagen, können wir erst einmal keine alten
Steine mehr sehen :)
Am Abend essen wir in der
Restaurantstraße „The Alley“ indisch und streifen über den
Nachtmarkt auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für Steffi –
leider ist nichts passendes dabei. Nur Dirk hat sich am Nachmittag
eine neues Smartphone gekauft – Steffi ist ein wenig traurig.
Heute geht es per Bus nach
Bangkok. Dafür müssen wir zeitig aufstehen und radeln zu einem
anderen Hostel, wo der Bus abfahren soll. Als sich die Reisegruppe
versammelt hat, gehen wir alle zusammen noch 2 Straßenecken weiter,
wo die Busse stehen. Die Räder werden in einen anderen Bus
eingeladen, als den in dem wir fahren – so richtig gefällt uns das
nicht. An der Grenze in Poipet angekommen, bekommen wir unsere Räder
zurück und überqueren die Grenze nach Thailand (wie alle anderen)
zu Fuß. Es dauert eine ganze Weile, bis die Fingerabdrücke an der
kambodschanischen Ausreise genommen sind, die Einreiseprozedur nach
Thailand geht hingegen etwas schneller. Ein Blick auf die Uhr verrät leider
auch, dass wir den Zug von Aranyaprathet nach Bangkok verpassen
werden. So nehmen wir den (sehr komfortablen) A/C Bus (mit riesigen
Gepäckfächern und inklusiven Snacks und Drinks) zum Bangkoker
Mo-Chit (Nord) Busbahnhof. Dort kommen wir um 20 Uhr an und trotz der
Dunkelheit und fehlendem Stadtplan finden wir den 10 km langen Weg in
die Innenstadt zu unserem Hostel erstaunlich gut. Nach einiger
Diskussion können wir die Räder für 50 Baht pro Rad und Tag in der
Tiefgarage des New Siam Guesthouses abstellen. Es ist schon
spät, als wir noch schnell was am Straßenstand vor unserer Haustür
hier im Banglamphu Viertel essen und dann müde ins Bett fallen.
Unterwegs in Angkor Wat - Discovering Angkor Wat
239. Tag (14.01.): Siem Reap - Tempel von Angkor: Prasat Kravan, Banteay Kdei, Ta Prohm, Pre Rup, Mebon, Ta Som, Neak Pean (2:19h, 35km)
240. Tag (15.01.): Siem Reap - Tempel von Angkor: Preah Khan, Angkor Thom, Terrasse des Leprakönigs, Elefantenterrasse, Phimeanakas, Baphuon, Bayon (1:50h, 27km)
241. Tag (16.01.): Siem Reap (Pausentag) (0:22h, 5km)
242. Tag (17.01.): Siem Reap - Tempel von Angkor: Angkor Wat, Chau Say Tevoda, Tommanon, Ta Keo (2:40h, 38km)
243. Tag (18.01.): Siem Reap – Busfahrt nach Bangkok (1:40h, 22km)
Steffi Croft and Indiana Dirk and the temples of the Khmer empire ;-)
Now
that we arrived in the city of Siem Reap, one of the worldwide
biggest temple complex is in direct neighbourhood. Not only the
temple of Angkor Wat counts to that complex, many other buildings
like for example Angkor Thom, Ta Phrom and Preah Khan will give any
visitor a rough idea about the size of this city during the Khmer
empire between the 10th
and the 13th
century. Today this temple complex is the most visited touristic site
in cambodia – so we will not be alone...
We get up early to benefit from the lower temperatures in the morning. After breakfast on the terrace of our guesthouse, we get on the bikes (unloaded they are really lightweight and fun to ride) and cycle to the Prasat Kravan temple, a smaller, not renovated temple, far off the main tourist crowds. While wandering through the partially collapsed temple I get a first impression about how well the Khmers have been skilled in sculpturing (Steffi visited the temples already 2 years ago). Back at the place where we parked the bicycles, 2 Germans approach us – a sticker on Steffis bike from a bicycles shop in Mainz called their attention. Andre and Johannes have been in Mainz during their medical studies and the hometown of Johannes is Fulda (same like Steffi's) – sometimes the world can be so small.
Together we cycle to the temple
of Banteay Kdei and walk to the temple Ta Prohm, that is overgrown by
many large trees. Alltogether we have a lot of fun, go for some food
and decide to continue our temple discovery in the afternoon.We get up early to benefit from the lower temperatures in the morning. After breakfast on the terrace of our guesthouse, we get on the bikes (unloaded they are really lightweight and fun to ride) and cycle to the Prasat Kravan temple, a smaller, not renovated temple, far off the main tourist crowds. While wandering through the partially collapsed temple I get a first impression about how well the Khmers have been skilled in sculpturing (Steffi visited the temples already 2 years ago). Back at the place where we parked the bicycles, 2 Germans approach us – a sticker on Steffis bike from a bicycles shop in Mainz called their attention. Andre and Johannes have been in Mainz during their medical studies and the hometown of Johannes is Fulda (same like Steffi's) – sometimes the world can be so small.
Frequently Andre reads the imaginative „insiders' tip“ from a guidebook whereas we're joking around about the lens changing on Johannes' camera – both turn out to be running gags for this afternoon. On the big loop that we're doing today we stop also at the temple Ta Som and watch the sunset at the Neak Pean temple, that has been closed for restoration works. Before it get's too dark we cycle back to Siem Reap and arrange to meet again tomorrow morning.
Another day of visiting the
temples. The alarm clock rings at 7.30 a.m. and during breakfast we
have a nice chat with the hostel owner Edwin so that we almost arrive
too late at the intersection, where we meet Andre and Johannes. But
they are very relaxed and before we leave we join them for breakfast.
First we get to the Preah Khan
and are surprised how big this temple is. Due to the detailed
guidebook of Andre we see bearded visionaries and dancing Apsaras,
carved in stone. It is almost noon, when we cycle through the
northern gate into the temple of Angkor Thom. We get a snack and with
an ice-cream in our hands we discover the terrace of the Lepra king
and the elephant terrace. From there we get to the Phimeanakas
temple, that the boys climb over steep steps. Steffi relaxes a bit in
the shadow during that time. Directly next to it the Baphuon temple
is located, here, Steffi got forced to stay outside since she is not
allowed to enter this sacred site with her sleeveless top. Thus she
can not see the (anyway difficult to locate) reclining buddha that is
carved in one of the walls.At the end of todays tour we visit the Bayon, where carved faces are watching us from 52 towers. We feel a little bit like „Big Brother“ and get an idea how terrifying this place must be to the visitors 800 years ago. Somehow we loose our buddies Andre and Johannes and are happy to meet them again once we're back at the bicycles. At this point the „Temple Discover Team“ splits up, since Andre and Johannes will continue their journey to Bangkok already tomorrow.
As we have some more time at
this place, we enjoy a „temple free“ day – we can not see more
of the ancient stones! So we get up late, enjoy a long breakfast and
write diary and blog at the terrace of the guesthouse. Edwin suggests
us to use the pool of a close-by hotel, that is free of charge, once
you buy a drink at the pool-bar. So we have a relaxing afternoon at
the Riverside Hotel with a Lemongrass Martini, chocolate brownie and
a Khmer dessert (sweet coconut-potatoe soup) in our hands. In the
late afternoon the mosquitos are getting too annoying, so we return
back to our hostel. Dirk gets on his bike to check out different
mobile shops, as he wants to buy a smartphone. In an email that we
get from Johannes and Andre in the evening the restaurant „Haven“
gets highly recommended by them. Although you usually need a
reservation for this popular training restaurant we just drop by and
get a place. At this place we enjoy the delicious food for a good
cause, since at this place former orphan children get an
apprenticeship in the gastronomy business. We enjoy Gruyere Baguette,
tofu cut into strips Zürich style with fried grated potatoes,
vegetables tempera and salad and an oreo-cheese-cake for dessert.
Great if helping tastes so good!
After yesterdays break we are ready for a 3rd day of temple visit. The largest religious building of the world, Angkor Wat is on our itinerary today. With the bicycles we get to the big pond, that surrounds the area. Over a long, broad bridge we walk to the outer wall, where we read our guidebook in the shadow and watch the Vishnu statue with 8 arms that is more than 3m high. Next to the almost 500m long stone-promenade we walk along the library buildings and some ponds to get to the main temple. The outside walls are covered by bas reliefs, showing different battles. Especially we do remember one scene, where fighting apes bite and are throwing plants on their enemies. After a short lunch-break we like to climb the central towers of the temple but unfortunately Steffi is not allowed to enter the sacred Buddhist site, although she wears a scarf to cover her shoulders today.
From Angkor Wat we cycle through the victory gate of Angkor Thom towards east to see the Chau Say Tevoda- and the Thommanon-temple. With the Ta Keo temple we finish our tour – the past 3 days of visit have been very interesting, but now we can not see more ancient stones ;-)
Back in Siem Reap we go to the restaurant street „The Alley“ for dinner and stroll over the night market to find a birthday present for Steffi. Unfortunately we find nothing. Only Dirk has bought a smartphone for himself in the afternoon – Steffi is a bit sad.
Today we're going by bus to
Bangkok. Thus we have to stand up early and cycle to the place where
the bus leaves. Once everybody that travels in the bus arrived, we
have to walk some meters around the corner, where the busses do wait
for us. The bikes get into a different bus than the one we travel
with – we don't like that too much. Arrived in Poipet we get off
the bus and like all the others have to cross the border by foot. It
takes a while until the cambodian emigration is done, since a long
line is waiting to get the fingerprints scanned, the immigration into
Thailand is done a bit quicker. The procedures took too long to catch
the train from Aranyaprathet to Bangkok, so we take a (very
comfortable) bus instead that drops us at the Mo-Chit (Northern) bus
station. Although it is already dark when we arrive in Bangkok at 8
p.m. we manage pretty good to cycle the 10 km to our guesthouse –
although we do not have a city map yet. After some discussion our
bikes find a place in the parking lot of the New Siam guesthouse for 50 Baht per day and bike. It is already late, when we
grab some food at the stalls on the street in the Banglamphu quarter
and go to bed early today.
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