Sonntag, 12. August 2012

Moskau, Moskau - werft die Gläser an die Wand...

Um 10:20 Uhr rollt der Zug (bei sonnigem Wetter) im Kursker Bahnhof in Moskau ein. Es dauert jedoch ein paar Minuten bis wir uns dessen sicher sind – Ansage oder eine Tafel mit dem Bahnhofsname Fehlanzeige! Wir beeilen uns die Fahrräder und das Gepäck auf den Bahnsteig zu bringen, da wir nicht wissen wie lang der Zug hält. Nachdem die Räder zusammengebaut und beladen sind erhalte ich meinen ersten Geburtstagsanruf, Mutti, Vati, Oma und Opa aus Chemnitz :) Denen war der Kursker Bahnhof sofort ein Begriff, ich hatte den Eindruck die kennen die Stadt als wären sie erst gestern hier gewesen. Ich bin neu hier, Steffi auch. So drehen wir den Innenstadtplan unseres Reiseführers in alle Richtungen und versuchen die richtige Startrichtung herauszufinden. Wir müssen zur Metrostation Barrikadnaja, wo uns unserer Couchsurfing Host Ivan erwartet. Aufgrund eines Autorennens "City Race" ist der Weg am Flussufer der Moskwa gesperrt. 
Geburtstagstörtchen in Moskau
Birthday cake in Moscow
Nach längerem suchen finden wir (einen für Fahrräder) machbaren Weg. (der Moskauer Verkehr ist sehr stressig). Ivan's Freundin (Daria) bringt uns zur Wohnung, da er zur Arbeit muss. Wir machen uns schnell frisch und trinken einen Kaffee. Am Nachmittag treffen wir uns mit Matze und Wesi am Bolshoi Theater – wir freuen uns riesig Freunde in Moskau zu treffen!!! 


Ich bekomme ein Geburtstagstörtchen, wir kehren in eine nahegelegene Bar ein und erzählen uns bei einem Bier und Knoblauchbrot viele Geschichten. Es fängt an stark zu regnen – kein Terrassenwetter mehr. Wir gehen in ein Restaurant der Kette "Jölki Pölki" (günstiges russisches Essen) leider wieder mit "Russian Service" aber dafür mir Wodka! Zwischendurch erreicht uns eine SMS von unserem Gastgeber das wir nicht bei ihm übernachten dürfen, falls wir betrunken wären – das verwundert uns. Wir Vier trinken noch einen Kaffee und machen uns dann auf dem Heimweg in die große geräumige Innenstadtwohnung. Bei Ivan und Daria angekommen trinken wir noch einen Tee zusammen und unterhalten uns in der Küche – scheint alles ganz normal zu sein.

Wir schlafen lange aus, werden jedoch das Gefühl nicht los, das hier irgendetwas (zwischen uns und den Gastgebern) nicht stimmt. Während Steffi duscht lüftet Ivan das Geheimnis: Wir hätten uns sehr unhöflich verhalten, uns benommen wie in einem Hotel – wir hätten nicht einmal ein Gastgeschenk dabei gehabt. Ich diskutiere mit ihm, versuche zu ergründen was ihn denn so verärgert und erkläre das wir ein Geschenk als Dankeschön bis jetzt immer am Ende eines Aufenthalts gemacht haben. Es hilft leider nichts, wir müssen gehen. Bevor wir das tun sucht Steffi schnell nach neuen Gastgebern, zum Glück wurden wir vor 2 Stunden von einem neuen Gastgeber eingeladen. Zum Abschied lassen wir Ivan noch einmal unsere Enttäuschung wissen und, dass wir bis jetzt mit unserem Verhalten bei vorherigen Gastgebern immer auf sehr positive Resonanz gestoßen sind. Egal – jetzt raus hier und ab in den Süden! 
Russischer Samowar bei Sascha
Sasha's Russian Somovar
Wir sagen Matze und Wesi für heute ab, da wir mit Umzug beschäftigt sind. Leider wohnt der neue Host Sascha so weit im Süden der Stadt, das es gar nicht mehr in den Karten des Reiseführers drin ist. Am Gorki Park frühstücken wir bei Subways und kaufen wenig später einen Stadtplan von Moskau. Nur einmal gestoppt von einem starken Regenschauer kommen wir um 15.30 Uhr mit den Rädern im Hochhausviertel bei der U-Bahn Station Marino (15km südlich des Zentrums) an. Seine Hausnummer hat alleine über 400 Wohnungen!! Die Fahrräder finden Platz in seinem nahegelegenen Büro, wir beziehen seine Wohnstube, machen uns frisch und quatschen zu Dritt. 

Als er unsere Geschichte von letzter Nacht hört unterbricht er uns alsbald uns sagt "das ist keine russische Gastfreundschaft". Nach dem kleinen Schock bei Ivan sind glücklich – bei Sascha fühlt es sich viel, viel besser an – so wie wir es kennen. Trotzdem bleiben wir vorsichtig und wachsam, nur keine "Fehler" machen. Am Abend gehen wir gemeinsam in ein aserbaidschanisches Restaurant, Sascha versucht die Karte zu übersetzen doch diese ist zu groß, er bestellt einfach für uns. Es wird eine leckeres, abendfüllendes und reichhaltiges Mahl: Gözleme mit Lamm, Kartoffeln und Kräutern gefüllt, eine Püree aus gegrilltem Gemüse und Lamm, gegrillter Fisch für Steffi. Dazu Brot und Joghurt Drinks. Fürstliche 4000 Rubel (100€) bezahlen wir für uns drei - man gönnt sich ja sonst nichts!

Heute Morgen keine bösen Überraschungen. Wir frühstücken mit Sascha (Hüttenkäse mit frischen Heidelbeeren und Baranki-Gebäckringe) und fahren anschließend zum U-Bhf Teatralna, wo wir Matze und Wesi treffen. Zusammen geht es zum Kreml wo wir uns Eintrittskarten für den Glockenturm, die Kathedrale und die Multimediashow kaufen. Durch das "Trinity" Tor gelangen wir nach der Sicherheitskontrolle auf das Kremlgelände. Vorbei am Kongresspalast (große Kongresshalle aus den Sechzigern mit 5 unterirdischen Stockwerken, damit es die anderen Kremlgebäude nicht überragt) und dem Arsenal geht es zur Zarenkanone und zur Zarenglocke.



Wie alle Russinen posieren Wesi und Steffi für die Fotos auf dem Kathedralenplatz. Wir besichtigen die "Ankündigungs"-Kathedrale und gehen dann zum Ivan Glockenturm. Dort startet eine Audioguide-/Videopräsentation zur Geschichte des Kremls. Diese führt uns immer mehr Etagen im Glockenturm hinauf. Oben angekommen genießen wir die Aussicht über das Kremlgelände und die Stadt. Weiter geht die Besichtigungstour im Patriarchenpalast, sie führt uns zur 12-Apostelkirche, der Himmelfahrtskirche und der Erzengelkirche. Bei einer kurzen Pause im Park bewundern wir die Limousinen der Politiker und Diplomaten, die den Präsidentenpalast verlassen. Vom Kreml laufen wir einmal über den roten Platz zum Kaufhaus GUM. Nach kurzer Stärkung geht es zurück auf den Roten Platz mit dem Leninmausoleum und wir sehen uns die Basilius Kathedrale mit ihren zahlreichen Zwiebeltürmchen (von außen) an. Mit einem Abstecher über Kitai Gorod trennen wir uns von Matze und Wesi und machen uns auf den Heimweg. Müde vom langen Tag gehen wir früh zu Bett.


Auf dem "Ivan der Große-Glockenturm"
On the "Ivan the Great belltower"


Im Kreml
At the Kremlin

Im Kaufhaus GUM
At the department store GUM

Der Rote Platz
The Red Square
Vor der Basilius Kathedrale
In front of the Basils Cathedral










Waiting for Lenin
Wir lassen uns vom Wecker wecken und brechen zeitig auf – Lenin wartet auf uns. Wir treffen uns 10Uhr mit Matze und Wesi in der Schlange vor dem Mausoleum (ja die Schlange gibt es immer noch, angeblich nicht mehr so lang wie zu Sowjetzeiten). Nach dem Sicherheitscheck laufen wir an der Kremlmauer entlang und die Treppen hinab in das Mausoleum. 


Dort liegt der kleine Mann, ohne Gehirn (man hat es ihm entnommen, um seiner Genialität auf die Spur zu kommen) und schon etwas Gelb. Schnell vorbei, denn immer noch dulden die strengen Sicherheitskräfte nicht, dass man stehen bleibt. 
Wodka - ein "Wässerchen"
Vodka - literally "a little water"

"Panzerkekse" auf dem roten Platz
"Tank Cracker" at the Red Square
Wieder draußen führt der Weg an den Gräbern ehemaliger Sowjetpräsidenten und anderen wichtigen Persönlichkeiten dieser Ära vorbei. Zurück auf dem roten Platz köpfen wir zu Viert die Wodkaflasche aus Sankt Petersburg. Weil das eigentlich nicht erlaubt ist, stoßen wir mit leeren Gläsern an und trinken den Wodka aus einer 0,5 l Wasserflasche. Dieses Wasser ist der Knüller des Tages! Abends ist sie leer. Zum Wodka öffnen wir ein "Überlebenspaket" mit Soldaten von Sebastian aus Olecko. Darin finden wir Panzerkekse, Wurstkonserven, Limo-Pulver und anderen Kleinkram. Übrigens: Rot heißt "Krasnaya" auf russisch, "Krasnaya" heißt aber auch Schön, demnach streitet man sich ob die richtige deutsche Übersetzung "Roter Platz" oder "Schöner Platz" ist. Gestärkt und beschwippst spazieren wir an der Moskwa entlang zur Christ-Erlöser Kathedrale. 
Christ Erlöser Kathedrale

Das Außenministerium
Ministry of Foreign Affairs
Von dort geht es durch das Adelsviertel, wir sehen das Tolstoi- und Puschkinmuseum bevor wir an einem Stalin-Wolkenkratzer (heute das Außenministerium) vorbei in die touristische Arbat-Straße einbiegen. Ab dem Kiewsker Bahnhof starten wir zu einer Bootstour auf dem Fluss Moskwa. 


 
 


Bootstour auf der Moskau
River Cruise at the river Moskva



 In etwa 1,5 Stunden bringt uns das Linienboot am Kreml vorbei bis zur Haltestelle Novospasski Most. Es fängt an zu regnen. So verschieben wir den Besuch im Gorki-Park und begeben uns statt dessen mit Matze und Wesi auf eine Metro-Rundfahrt durch die schönsten Stationen.

Moskauer Metro-Stationen
Moscow underground stations



Moskauer Metro-Stationen
Moscow underground stations










Dann trennen sich unsere Wege, Steffi und ich gehen noch was essen und dann zurück zu Sascha. Mit ihm verbringen wir den Abend auf typisch russische Art bei Wodka (der nur nach einem Trinkspruch getrunken wird) und salzigen Leckereien (Gurken, Pilzen). Wir stoßen auf die "Freundschaft", auf unsere Familien, auf unsere Reise, und, und, und, an! :)
Wodka bei Sascha zu Hause
Vodka at Sashas home
Der Wecker weckt uns - dieser Tag beginnt etwas verkatert, dennoch wollen wir um 10.45 Uhr am Cyrill- und Methodiusdenkmal sein um an der kostenlosen Stattführung in der 15 Millionen Metropole teilzunehmen. In (aus Tallin bekannter) gewohnt lustiger und schräger Manier führt uns ein junger Typ in britischem Klamottestil (Karierte Hose, Weste) durch die Stadt. Schnell und mit vielen Sprüchen gespickt, spricht er zur 20-köpfigen Gruppe. Wir laufen über den roten Platz, am Kreml vorbei, Adelsviertel und zur Christi-Erlöser Kathedrale. Vieles ist uns schon bekannt, nur die Bibliothek ist neu, trotzdem gab es viel mehr Informationen. Zu Viert gehen wir in den Gorki-Park, genießen dort eine Bierpause (es regnet mal wieder). Danach durch den Neskuchny Garten zur U-Bahnstation. 
Im Gorki Park
In the Gorki Parc







Im Nikulin Zirkus
In the Nikulin circus
Jetzt kommt die Überraschung für Steffi! Wir gehen alle in den Nikulin Zirkus. Die Vorstellung beginnt mit Artistik. Überhaupt sind die Artistik- und Clownnummern Weltklasse. Der Tierdressur schauen wir eher mit gemischten Gefühlen zu, das gehört aber nun aber leider zum klassischen russichen Zirkus dazu. Als wir gegen 23 Uhr wieder in Marino ankommen, meldet sich Sascha per SMS. Wir sollten doch noch mit zum Flussufer kommen. Steffi ist müde, aber ich waage mich noch einmal hin, suche erst den Weg durch die Hochhäuser und finde ihn und einen Freund am Ufer. Gemeinsam kehren wir spät Abends zurück in die Wohnung.
Vor dem Museum des "Großen Vaterländischen Krieges"
In front of the museum of the "Great Patriotic War"
Endlich mal Ausschlafen. Das regnerische Wetter lädt dazu ein. Schnell noch Wäsche gewaschen und dann treffen wir uns um 13 Uhr mit Matze und Wesi in der Innenstadt. Dort trennen sich unsere Wege wieder. Steffi geht mit Wesi in die Tretjakowgalerie um dort russische Kunst von der Ikone bis zum Ende des 19 Jh zu besichtigen. Matze und Dirk gehen derweil zum "Museum des großen Vaterländischen Krieges". Dies stellt die Geschehnisse im 2. Weltkrieg aus (sowjet) russischer Sicht dar. Auf der riesigen Gelände (welches, an sich schon ein Mahnmal ist) befindet sich ein Museum in dem (unter anderem) einzelne Kriegsschauplätze in Diorama Technik dargestellt sind. Danach treffen wir uns wieder in der Stadt, gehen Souvenirs einkaufen und im Jölki-Pölki am Bolshoi Theater essen wir ein letztes Mal zusammen zu Abend. Die Stimmung ist ausgelassen. Als sich Matze und Wesi dann in die Metro verabschieden, sind wir traurig.
Danke für die schöne Zeit in Moskau
Thank you for the great time in Moscow
Zurück bei Sascha trinken wir noch ein Bier und überlegen ob wir seiner Empfehlung folgen sollen eine Woche ans schwarze Meer nach Sotschi zu fliegen.
Ein Tag "zu Hause". Wir schlafen lange aus und werden um 10 Uhr durch Sascha geweckt. Die Putzfrau möchte durch das Zimmer. Wir räumen schnell unsere Taschen beiseite und frühstücken. Anschließend holen wir mit Sascha unsere Räder aus seinem Büro, da er am Nachmittag für 3 Tage zu seiner Familie fliegt und wir die Räder morgen wieder brauchen. Bis 14 Uhr sind wir am Moskwa Flussufer, lesen, schreiben Blog und schmieden Pläne. Zurück in der Wohnung brutzeln wir uns Pfannkuchen, draußen geht ein Schauer nieder. Die Straßen sind noch nass, da schwingt sich Dirk auf das Rad um den Weg zum nächsten Bahnhof der Elektritchka (Vorort-Zug/S-Bahn) auszukundschaften, da wir diesen morgen früh nutzen wollen. Am Abend fühlen wir uns ein bisserl wie zu Hause: wir kochen Wareniki (gefüllte Teigtaschen, ähnlich den polnischen Pierrogi) mit gefüllten Zucchini und schauen (dank schnellem Internet) einen Tatort in der Mediathek.

It is 10:20 a.m. when our train finally arrives in Moscow Kursky train station. Unfortunately it takes a while until we recognize, since there is no announcement or plate that tells/shows the station. We hurry up to get our stuff out on the platform. We got all our bags on the bikes and are in front of the station when I receive my first birthday call. My family back home in Chemnitz submitted me their best wishes and not forget to mention that they know the Kursky train station – it seems to me they know Moscow out from their pocket! Not so to Steffi and me. So we had to turn the city map and our heads quite a few time to find out in which direction to start. We managed our way through the tough traffic and some road blocks (due to a car race) and arrived at the underground station Barrikadnaya in the afternoon. There we meet our new Couchsurfing hosts Ivan and Daria. Ivan has to go to work so Daria shows us the flat, our room and we drink a coffee. In the afternoon we meet with Matze and Wesi (friends of us) at the Bolshoi Theatre in downtown. Great to see some good friends so far away! I get a nice birthday cake, we go into a nearby pub, having beer and garlic bread and chat for a while. Later on we go to the restaurant "Jölki Pölki", eat a russian style dinner, having some Vodka and fun. Meanwhile I get a message from the host Ivan that we are not allowed to enter his flat, if we are drunk – that irritates us a bit. After a late coffee with Matze and Wesi we head back to the flat where we chat with our hosts during a glass of tea in the kitchen until it is time to say "good night", everything appears to be normal.

We sleep long the next morning, still having the feeling that something is wrong here. Just at the time when Steffi took a shower, Ivan asks me to leave the flat this morning. He claims that we have been very unpolite, behaving like in a hotel, not even bringing a present for the hosts to their home. My opinion is different so I start a discussion with him, but this does not help, we have to leave. Before doing that we check for new CS hosts on the internet and we are happy. 2 hours ago we got an invitation from Sasha in Moscow. We once again told Ivan our angryness about his behaviour and decision and we leave. Sasha does not live that central, he lives in the south of the town. We cancel our plans with Matze and Wesi today and cycle into the city center having a breakfast at Subways in the Gorki parc. We ride our bicycles (only one time interrupted by a heavy rain shower) to Sasha's home (about 15km south of the center) where we arrive at about 3.30 pm. His place is close to the Metro Station Marino in a appartment block area. His house number has more than 400 appartments!!! The bikes find place in his (nearby) office, we find place in his living room, refresh ourselves and get to know each other. After the experience with Ivan we are really happy and it feels good again. When Sasha heard to whole story he immidiately said that this was no "Russian hospitality" and not normal. In the evening we go out together for dinner. At this azerbaijan restaurant Sasha has to order for us, as it is diffucult to translate and an English menue does not exist. In the end we had a delicious meal with many courses. Among that lamb, potatoes, vegetables, "grass", fish, bread and traditional yoghurt drinks. All together we pay 4000 Rubel, which is much but the food was worth it!

This morning no bad surprises. We are having breakfast with Sasha (cottage cheese with fresh blueberries and Baranki-bakeries). Afterwards we head on to the metro station Teatralna, where we meet Matze and Wesi. Together we visit the Kremlin today. After the security check we enter the area through the "Trinity Gate". Along the congress palace (big congress hall, build in the 60's with 5 underground floors, that is is not higher than other Kremlin buildings) and the Arsenal we arrive at the Zar canon and Zar bell. Steffi and Wesi bend in their best pose like all Russian ladies do. We visit the Annunciation Cathedral and walk over to the Ivan bell tower. In there an audioguide/video presentation starts, which presents the history of the Kremlin. We follow this presentation through various rooms and floors upstairs. Arrived at the level of the bells, we enjoy the great panorama view over the Kremlin and the city. We visit the patriarcs palace, the church of the 12 apostles, the assumption cathedral and the archangel cathedral. During a short break in the parc we watch the big cars of the diplomates permanently leaving the presidents palace. From the Kremlin we cross the red square and enter the shopping mall GUM. After having some food there we go back to the red square, watching the mausoleum of Lenin and the Basils cathedral with it's colourful onion shaped domes. With a short stop over at Kitay Gorod we say goodbye to Matze and Wesi and head on to "home".

The alarm clock wakes us – we want to leave early today – Lenin is waiting for us. At 10 a.m. we meet with our friends in the line in front of the security check. We walk along the wall of the Kremlin to the Lenin mausoleum. In there, the small man lays without brain (it has been taken out once he died to search for his genius) already a little bit yellow. A quick walk by, since it is not allowed to stop. Again outside the walk goes by the graves of former presidents and other important politiciens of the Sowjet times. Back at the Red Square we open the Vodka Zarskaya bottle that I got from Liuba and Kostja from St Petersburg. Since it is not allowed to drink alcohol at the red square we had it in a mineral water bottle and cheered with empty glasses! This 0,5 l water bottle is very much wanted today and empty in the evening :) Together to the drinks we open one of the military survival food packages we got from Sebastian in Olecko. We find "tank-biscuits", conservated canned sausages, lemon powder for a drink and more things in there. By the way Red means "Krasnaya" in Russian, "Krasnaya" also means beautiful – so it is still a question if the right translation or interpretation if it is the "Red Square" or the "Beautiful square". Again strengthened and a little bit drunk we walk along the Moscwa river to a Stalin Skyscaper which is the ministery of foreign affairs today and further to the touristic Arbat street. From the Kiewsky train station we start a boat cruise that brings us (within 1,5 hours) again along the Kremlin to the stop Novospasski Most. It starts to rain, so we skip the planned visit in the Gorki parc for now and go for a underground-tour to the nicest subway stations. Afterwards our ways split, Steffi and I go for dinner and later back to Sashas home. There we spend the evening with drinking Vodka in a typical russian way: the Vodka can only can be drunk with a toast and we eat salty snacks like cucumbers and mushrooms. We toast to "Friendship", "Our families", "Real Russian hospitality", "Our travel" and so on. :)

The alarm clock wakes us and the day starts with a little hang-over. Even if – we have a appointment at 10.30 am at the Cyrill- and Methodiusmemorial to join the free Moscow city tour. In a (from Tallin) well known way a young guy guides us through the 15 Million inhabitant city. Fast and sarcastic he speaks to the group of about 20 people. We walk over the Red Square, the nobel quarter, to the cathedral. Many things we have already seen, though it is still nice to get some more stories and information. Together with Matze and Wesi we go to the Gorki parc, having a beer during a rain period and later to the Neskuchny garden. In the evening we have a surprise for Steffi – we all go to the Circus tonight! The show at the Nikulin circus begins with great artistry, later Clown shows and animal dressage. Although we don't like dressage so much, but it is a classical part of russian circus. When we arrive back at Sashas place at around 11 pm. He is still at the Moscva river with some friends. Dirk joins (and after a while finally finds) him.

Sleeping really long on a rainy day! Also we washed clothes in the morning and at 1 pm we meet Matze and Wesi in town. Shortly after that our ways split up again. Matze and Dirk visit the museum of the "Great Patriotic War" and Steffi and Wesi go to the Tretjakow gallery. The patriotic war museum shows the 2nd world war from a Sowjet perspective. On the site which is already a huge memorial from outside, inside the museum big pictures in diorama technique giving a impression of various battlefields. The Tretjakow gallery displays russion art from the first Icons to the end of the 19th century. Afterwards we meet again in town, buy some souveniers and go for dinner in a restaurant close to the Bolshoi Theatre. Later we have to say goodbye to our friends who leave tomorrow. We are sad. Back at Sashas place we drink another beer and think about his suggestion to book a plane ticket to Sochi at the black sea to spend one week there.

One day "at home". We sleep long and got waken up by Sasha at 10, since the cleaning lady wants to clean the flat. We tidy up our room and we get the bicycles from Sashas office to his flat. He wants to leave today to visit his wife and daughter that are spending some weeks at the mother in law. Until 2 pm we are at the Moscwa riverbank, reading, writing blog and making plans. Back in the flat we make ourselves some pancakes and Dirk checks out the way to the local train station by bicycle, that we need tomorrow morning. In the evening we have dinner at Sashas place, watch (thanks to the fast internet) a Tatort and relax.

"Etappe" Moskau:

56.Tag (15.07.): Moskau Kursker Bahnhof- Moskau Krasnaya Presnya- Dirks Geb. (1:20h, 13km)
57.Tag (16.07.): Moskau Krasnaya Presnaya- Moskau Marino (2:23h, 32km)
58.Tag (17.07.): Kreml
59.Tag (18.07.): Leninmausoleum, Christi-Erlöser-Kathedrale, Schiffstour auf der Moskwa, Metrotour
60.Tag (19.07.): Free Tour, Gorki-Park, Nikulin-Zirkus
61.Tag (20.07.): Tretjakowgalerie/ Museum des großen vaterländischen Krieges
62.Tag (21.07.): Marino

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