Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die große Mauer

Mao hat gesagt: "Wer die große Mauer nicht bestiegen hat, ist kein richtiger Mann!"

Diesem Aufruf wollen wir folgen und erradeln uns in den nächsten Tagen 2 Mauerabschnitte nördlich von Peking. Zum einen die renovierte Mauer bei Mutianyu, zum anderen einen nicht renovierten, dennoch touristisch erschlossenen Abschnitt "Lian Yun Ling" in der Nähe von Bohaizhen. Wir haben uns für diese Abschnitte entschieden, da sie nicht allzuweit vom Nordosten Pekings entfernt liegen und laut Reiseführer nicht so überlaufen sind wie zum Beispiel Badaling.

Die Große Mauer - The Great Wall "Lian Yun Ling"


Dorfidylle - Village idyll
Ein weiteres leckeres Frühstück bei Janjie macht uns munter und unsere Beine stark für den ersten Rad-Tag in China. Gegen 11 Uhr fahren wir los. Zunächst geht es weiter gen Osten bis in den Vorort Tongzhou, von dort aus stets nach Norden. Wir navigieren mit unserer Peking-Umgebungskarte denn zum Glück sind hier die größeren Orte auch in lateinischen Buchstaben ausgeschildert. Auf der Strecke kommen wir an vielen Baustellen vorbei auf denen Wohnsiedlungen in verschiedenen europäischen Stilen (z.B. Toskana, Altbau etc.) hochgezogen werden – auf der Strecke nach Shunyi entstehen ganze neue Stadtteile. Aufgrund der vielen Neubauten können wir dort dem Straßenverlauf nicht mehr genau folgen und kommen östlich vom Weg ab. Auf kleinen Straßen geht es weiter durch ländliches Gebiet, wo der Mais noch auf der Straße zum Trocknen liegt. Trotz der dünneren Besiedelung gibt es auch hier keinen Platz zum Campen, weil jeder Quadratmeter Land kultiviert ist. Wir finden wieder zurück zur Hauptstraße und folgend dieser nach Huairou, hier scheint das chinesische Babelsberg zu sein. Auf der Suche nach einem Hotel fahren wir an einigen Filmstudios vorbei. Wir finden dann auch ein Hotel, was uns jedoch mit 1100 Yuan (ca. 140 EUR) viel zu teuer ist. Da wir uns hier im Gewerbegebiet etwas im Kreis drehen, lassen wir uns noch den Weg in die Innenstadt zeigen. 
So langsam wird es dunkel, Dirk fragt mit Händen und Füßen wo es hier ein Hotel gibt (wir können ja noch nicht einmal mehr lesen was "Hotel" heißt, die Schriftzeichen dafür kennen wir noch nicht). Nach 20 Minuten haben wir ein Super8 Hotel gefunden, trotz zweisprachiger Beschriftung im ganzen Foyer spricht die Rezeptionistin kein Englisch. Ich bekomme eine Telefonnummer eines "Manager on duty", die ich anrufe – der Mann spricht Englisch! Mit seiner Hilfe und dem Hin- und Herreichen des Telefons können wir dann klar machen, was wir wollen und uns wiederum wird klar gemacht, dass dieses Hotel hier voll ist. Ein Mitarbeiter zeigt uns aber dafür ein anderes Hotel dieser Kette, welches uns aufnehmen kann. Wir rasen seinem Auto durch die nächtliche Stadt hinterher. Dort bekommen wir endlich ein großes Doppelzimmer, Steffi ist total k.o. und schläft bald ein. Nur 50 km von der Hauptstadt entfernt und wir kommen mit Englisch fast nicht mehr weiter – das überrascht uns.

Steffi ist müde und schlapp – sie hat sich eine Erkältung eingefangen. Daher lassen wir es heute ruhig angehen, machen einen Pausentag und bleiben hier. Ich schreibe Blog, surfe im Internet während Steffi viel schläft. Am Nachmittag überrede ich sie dann doch, noch einmal mit raus in die Sonne zu einem Spaziergang zum Stausee zu kommen. Wie fast überall in China, sind auch hier ruhige Ecken rar, wir finden aber eine und teilen uns diese mit einem Mann der gerade seine TaiChi-Übungen macht. Dann laufen wir zurück in die Stadt und kaufen in einem Supermarkt noch einmal westliche Produkte ein. Wir finden ein Restaurant mit bebilderter Speisekarte – so wird das Bestellen einfach. Wieder haben wir (aus Versehen) sehr viel bestellt: Auberginen und Bohnen, Bratkartoffeln und Rührei sowie ein Fisch in Würzsoße, der noch auf dem Tisch weiterköchelt und dazu natürlich Reis.
"Tour de Beijing" auf dem Weg zur Mauer
"Tour de Beijing" on the way to the wall









Hurra! Ich bin auf der Großen Mauer!
Yippee! I'm on the Great Wall!
 In so bequemen Hotelbetten fängt der Tag erst spät an. Wir frühstücken Müsli und Papaya-Bananensalat. Gegen 11 Uhr sind wir fertig und verlassen die Stadt in Richtung Norden. Eine Weile fährt eine Chinesin neben Steffi her und macht ein wenig Smalltalk in Englisch – am Ende der 3 Minuten hat Steffi ihre Visitenkarte in der Hand. Solche Kärtchen bedeuten in China echt (noch) viel. Auf der Landstraße X009 geht es Richtung Nordwesten, vorbei am Shengquan Tempel (den wir wegen der vielen Touristenbusse davor nicht besuchen) und dann immer weiter gemächlich bergauf. Zu uns gesellen sich immer mehr Menschen, Polizei und Ordner am Straßenrand – sind die alle wegen uns gekommen? Wie wir uns mit all unseren Gepäcktaschen bergauf mühen, bekommen wir sogar hin und wieder Applaus. Als wir dann auch gebeten werden an die Seite zu fahren und anzuhalten wird es uns klar: Eine Radsportveranstaltung. Die heutige Etappe der "Tour de Beijing" führt hier entlang und dann kommen auch schon die ersten Profis die Straße surrend herunter (ja, die sind bergab unterwegs!). Gegen 14:30 Uhr kommen wir an der großen Mauer in Mutianyu an. Dort sind dann ebenfalls wieder die befürchteten Touristenmassen und unzählige Händler, die energisch versuchen ihre Souvenirs an den Mann zu bringen. 
Die Große Mauer bei Mutianyu
The Great Wall at Mutianyu




Für eine Parkgebühr von 2 x 20 Yuan passt der Parkwächter auch auf unsere Fahrräder auf und dann geht es per Seilbahn hinauf zur großen Mauer. Wir laufen auf dem Bollwerk erst nach Westen, dann nach Osten entlang und verstehen schnell warum es hier und da heißt "climbing the Great Wall". Über unzählige, teilweise sehr steile Treppenstufen läuft man auf der Mauerkrone entlang zu den verschiedenen Wachtürmen. 
 
Zu Fuß gehen wir durch das steile Gelände zurück zu unseren Fahrrädern, schwingen uns auf diese und suchen einen Platz zum Übernachten. Wildzelten bietet sich nicht an auch ist es schon sehr dunkel. Bei einem großen Hotel fragen wir nach einem Doppelzimmer, sie weisen uns jedoch ab, obwohl es sehr leer aussieht. Das wird uns noch öfter in China passieren, da einige Hotels wegen fehlender Lizenz keine Ausländer aufnehmen dürfen. Wir sind überglücklich als wir 2 Dörfer weiter endlich ein "Farmhouse" finden. 
Dort bekommen wir ein sehr einfaches Zimmer – mehr brauchen wir heute Abend nicht. Überraschenderweise kommt die Besitzerin noch mit gefüllten Klößchen und heißem Wasser um die Ecke. :)
In der Nacht werden wir um 4 Uhr wach - es sind lauter Explosionen von Feuerwerks-Knallern zu hören. Auf unserer Reise durch China wird uns das Abbrennen von Knallern in großen Mengen und zu allen (un)möglichen Tageszeiten noch öfter begegnen – jetzt wissen wir warum es bei uns "Chinaböller" heißt.



Steffi schnieft wegen ihrer Erkältung immer noch ein wenig aber wir stärken uns bei heißer Schokolade und Schokomüsli – doppelt süß, doppelt lecker! Wir fahren von dem sehr ländlichen Gasthaus, wo auf dem Hof Mais getrocknet wird, in einer Ecke des Hofes grobe Kohlenblöcke lagern und Flaschenkürbisse von der Pergola hängen im Tal entlang, Richtung Westen. Im nächsten Dorf schauen wir eine Weile Sängern und Tänzern zu, die in einem Park ein Programm bestehend aus Karaoke- und Tanzaufführungen zeigen. Auch ein Pferdekopfgeigenspieler zeigt sein Können. In der Ferne sehen wir wie steil sich hier die chinesische Mauer am Berg entlang windet – da wollen wir hin! Auf der Fahrt durch Obstplantagen geht es auf den kleinen Nebenstraßen weiter. Rein Zufällig sehen wir ein Schild "Lian Yun Ling Great Wall" welcher ein anderer Mauerabschnitt als Huahuang (zu dem wir eigentlich wollten) ist. Wir entscheiden uns abzubiegen und werden nicht enttäuscht. 
Nachdem wir die Fahrräder angeschlossen und ein wenig versteckt haben, geht es über Treppen durch einen Park mit vielen Wasserfällen ein Seitental hinauf. Oben angekommen erwartet uns eine großartige Aussicht. Wir picknicken auf der (unrestaurierten) Mauer und pausieren. Dabei sind wir vollkommen allein – großartig! Der Weg nach unten führt uns an 2 Grotten mit buddhistischen Figuren vorbei. Danach erkunden wir noch die Mauer auf der anderen Seite des Tals, welche über die Krone eines Staudammes zu erreichen ist. 
Die Große Mauer erklimmen bei Lian Yun Ling
"Climbing the Great Wall" at Lian Yun Ling



 Auf der Mauer geht es steile Treppenstufen hinauf, bis wir an einige große Wachtürme kommen – tolle Aussicht! Anschließend radeln wir bergab zurück ins letzte Dorf, wir finden ein schönes Zimmer und Dirk versucht mit Händen und Füßen ein (vegetarisches) Abendessen zu bestellen. Da ich Fisch in der Küche gesehen habe und damit am einfachsten darauf zeigen konnte, gibt es eine große Forelle mit leckerer Soße, jedoch ohne Beilagen für uns zum Abendessen :)

Picknick ganz oben
Picnic on top

Ein einfaches Zimmer im Dorf
A basic room in a village

Nach einem süßen Frühstück (so wie gestern) schwingen wir uns wieder auf die Räder. Weil wir beide noch etwas angeschlagen sind, lassen wir die Ming-Gräber, die sich im Nordwesten Pekings befinden, ausfallen und fahren die gleiche Strecke (erst nach Osten, dann nach Süden) zurück in die Hauptstadt. 
Ein "Deutsches Fest" in Janjies Wohnzimmer
A "German Party" in Janjies living room
Auf den großzügig ausgebauten Radspuren neben den Umgehungsstraßen kommen wir flott voran und sind um 19 Uhr zurück bei Janjie. Dort erwartet uns heute eine deutsche Feier, da Janjie noch zwei weitere Paare aus Deutschland zum Couchsurfing beherbergt. Mit Uwe, Karina, Matze und Doro kochen wir Frikadellen, Kartoffelbrei und Möhrengemüse – schön deftig! Ein ganzer Kasten Bier ist da und auch einige Flaschen Rotwein, es wird ein lustiger, langer Abend. Wir unterhalten uns viel über unsere Reisen und Kultur und beziehen erst um 2 Uhr morgens die Couch im Wohnzimmer.

Mit so vielen Gästen bei Janjie genießen wir ein langes Frühstück. Erst am Mittag machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Zuerst fahren wir zum Hauptbahnhof denn wir brauchen Zugtickets nach Pinjao, dem nächsten Ziel unserer Reise. Im Gegensatz zu Matze und Doro erhalten wir noch Liegeplätze im Nachtzug, fahren aber deswegen auch eine Nacht später als ursprünglich geplant. Mit russischer Beharrlichkeit fragen wir am Schalter nach, wie wir die Räder transportieren können. Mit unseren Fahrkarten in der Hand erhalten wir am Gepäckschalter die nötigen Infos und Preise - wir sollen morgen Vormittag die Räder dort abgeben. Da wir nun doch einen Tag länger in der Stadt bleiben, verschieben wir den Besuch des Lamatempels auf morgen und gehen stattdessen in der Innenstadt Mittag essen, kaufen (westliche) Produkte im Department Store ein und fahren zum Dongdang Park. Dort schauen wir den Chinesen zu, wie sie zu Dancefloor-Musik Aerobicübungen machen und essen Süßigkeiten. Zuerst wippt Steffi nur mit den Füßen mit, traut sich dann aber später doch 2 Lieder lang der Choreografie zu folgen und mitzutanzen. Zurück bei Janjie machen wir mit Uwe und Carina einen Salat und essen zu Fünft, bevor die Beiden in die Stadt fahren um mit dem Nachtzug weiterzureisen. Jetzt sind wir nur noch zu Dritt in der großen Wohnung – es kehrt wieder Ruhe ein, wir sitzen hinter dem Computer, Janjie vor dem Fernseher.

Berufsverkehr in Peking
Rush hour in Beijing
Im Lamatempel
In the Yonghe temple
Das Rauchwerk im Lamatempel
Burning incense in the Yonghe temple
Wieder schlafen und frühstücken wir ausgiebig – den leckeren Kaffee gibt es immer noch jeden Morgen! :) Gegen 11 Uhr fahren wir mit den Rädern zum Bahnhof und merken am starken Verkehr das heute (im Gegensatz zu unserem Anreisetag) ein Werktag ist. Am Gepäckschalter angekommen ist die nette, englischsprechende Mitarbeiterin von gestern nicht da, wir schaffen es auch so unsere Fahrräder abzugeben und dafür zu bezahlen. Jetzt geht es mit der U-Bahn weiter zum Lamatempel. Dort besichtigen wir die große, guterhaltene Tempelanlage in der viele Gläubige beten, jedoch auch viele Touristengruppen unterwegs sind. Besonders in Erinnerung wird uns der Geruch der vielen Räucherstäbchen und der 26 m hohe Buddha aus Sandelholz bleiben. Bei sonnigem Wetter laufen wir durch die benachbarten Hutongs zum Trommel- und Glockenturm. In den kleinen Gassen findet sich der ein oder andere skurrile Laden. Zurück bei Janjie bereiten wir gemeinsam Kartoffelrösti mit Tomatenrührei zu. Über den HDMI Anschluss an Janjies Flachbildfernseher schauen wir gemeinsam eine Tatort aus der Mediathek und danach noch einen deutsch-ungarischen Film von Janjie an.


Radtour zur großen Mauer:
144.Tag (11.10.): Peking – Tongzhou - Shunyi- Huairou (4:22h, 66km)
145.Tag (12.10.): Huairou
146.Tag (13.10.): Huairou- Shengquan Tempel- große Mauer bei Mutianyu- Bohai (2:47h, 37km)
147.Tag (14.10.): Bohai- große Mauer bei Lian Yun Ling- Xiang Shui (1:20h, 15km)
148.Tag (15.10.): Xiang Shui- Shengquan tempel- Huairou- Shunyi- Tongzhou- Peking (5:03h, 88km)
149. Tag (16.10.) Peking (Bahnhof, Dongdang-Park)
150. Tag (17.10.): Peking (Bahnhof, Lamatempel, Trommel- & Glockenturm)

The Great Wall
Chairman Mao said "He who has not mounted the great wall is not a true man"
We want to follow this call and like to cycle to two parts of the great wall, that are north of Beijing, in the following days. The first will be the section near Mutianyu, the second the not renovated but accessible part „Lian Yun Ling“, next to Bohaizhen. We decided for this sections as they are close to the north-east of Beijing and not so much crowded by tourists as it is in Badaling for example.

Another great breakfast at Janjies place makes us fit for the first bicycle tour in China. After the start at 11 a.m. we follow the road towards east to the suburb city Tongzhou, from there we cycle straight north. We navigate with our Beijing greater area map – fortunately all major destinations are written in romanic letters too. On our way we see many big construction sites where apartment buildings in different European styles (such as Toscana or 19th century) get errected – entirely new districts. Due to the many constructions sites and new build roads we miss our way at one point and follow a north-east route. On small roads we come through rural areas where corn gets dried on the road. In this less populated area we hoped to find a place to camp, but every squaremeter of land is cultivated and used for growing something, so we have to go on. Finally arrived in Huairou we pass by a lot of movie studios – this seems to be the Hollywood of China. We finally find a hotel but the price of 1100 Yuan (around 140 EUR) per night is way too expensive for us! At least the reception has been able to show us the way to Huairou downtown. There we finally found a „Super8“ Hotel that seems to be okay. Although every plate and sign in the entrance hall was written in Chinese and English, the receptionist did not speak a single word of English. With hands and feet and an English speaking employee on the phone we finally have been able to make them understand what we want. But instead of showing us a double room we got told that the hotel is full. But another employee of the hotel shows us the 2nd hotel of this chain in town. There we finally get a double-room for an acceptable price. Right now we're only 50 km away from the capital of China and almost nobody is capable to speak English – we are very much surprised!

The past days have showed that Steffi has catched a cold. Today this is more severe so we decide to stay where we are, in Huairou. I write some new stories for the blog and Steffi sleeps a lot during the day. In the afternoon I convince her to join me for a walk in the sun. Like almost everywhere in China it is hard to find a quiet place. Finally we find an area in a parc where a man is doing his ThaiChi excercise. There we relax and read a bit. Back in the city we buy some western products in the supermarket and go in a restaurant for dinner. This time it is fairly easy to order since the menue has pictures – yes! Once more we have ordered too much: eggplant and beans, fried potatoes and scrumbled eggs, and fish in spicy sauce, that boils further on the table and (of course) rice.

In such comfortable beds a day starts usually late, such as this day. Steffi feels better today, we have muesli and papaya-banana salad for breakfast. Around 11 a.m. we're ready and start our tour towards north. On our way out of the city a Chinese woman cycles next to Steffi. They have some smalltalk together and at the end she has her businesscard (English-teacher) in her hand. Such cards seems to be still very important in China. On the road X009 we cycle north-east passing by the Shengquan temple (where we don't stop once we've seen all the tourist busses). The road goes uphill, not steep but contineously. More and more people appear at the side of the road, some of them even cheering and waving to us as we're cycling with our heavy loaded bikes uphill – are they here because of us? Very unlikely of course - some minutes later we know the reason: the „Tour de Beijing“ is on this road today. A security ward shows us that we have to leave the road and should wait at the side, some minutes later the first professionals speed along the road – downhill! Around 2:30 pm. we arrive at the Great Wall in Mutianyu. All of a sudden there are many tourists around and countless shops and flying traders try to sell their souvenirs. For a „parking-fee“ of 2 x 20 Yuan our bikes are „guarded“ and we take the cable car up to the wall. First we walk the defense wall to west, later to east. Quickly we understand why a common term is: „climbing the great wall“. Countless and sometimes very steep steps we have to take to get from one watchtower to the other. On our way back to the bikes we walk through steep terrain and get on the search for a place to sleep tonight. At a big hotel we ask for a double-room but even if this hotel looks very empty they tell us that it is full. This will happen to us some times more in China – not every hotel is allowed to accept foreigners. We are very happy when we finally find a „Farmhouse“ 2 villages further. There we get a very basic bedroom – that's all we need tonight. Nobody is interested in our passports (for registration) at this place. Without being asked (how could we, we don't understand each other) the owner comes around with filled dumplings and hot water, how nice :)
In the night we got waken up by fireworks. Strong explosions in a village at 4 a.m. This is another experience that will happen a few times more on our travel through China: Fireworks at all times of the day (or night!), now we know why very loud firework is called „Chinaböller“ in Germany.

For breakfast we have chocolate muesli with hot chocolate – double chocolate, double delicious! We leave our rural guesthouse, where corn is being dried at the yard, bricks of coal are piled up in one corner and calabash is hanging from the pergola and we cycle the valley towards west. In the next village we watch a performance of various (karaoke) singers, dancers and musicians in a park. We follow a small road through fields with fruit trees for the next kilometers. On the horizon we can see the white line of the Great Wall, with it's up and down on the mountain range – this is our destination for today. Just by chance we come across a plate on our road which shows „Lian Yun Ling Great Wall“, which is another part of the wall than we originally planned. We decide to follow this arrow – and this turns out to be a good decision.
Arrived at the spot, we hide our bikes behind a big poster and lock them. Through a park with many small waterfalls and pools we have to hike uphill. Arrived at the top, standing on the (not refurbished) wall offers a great view! We have a rest and a picnic directly on the wall and are entirely by ourselves. Like the wall on the previous section we visited, the stairs that lead to the watchtowers are steep and uneven – but a great view compensates for the effort. Back at our bikes we return to the last village where we find a nice guesthouse. With hands and feets Dirk try to order a vegetarian dinner for us. Standing in the kitchen I am happy to see fish, so I can point on it. In the end we get a big, fried fish (trout) with a great dressing, but nothing else :-)

In the morning we have the same great breakfast like yesterday and get on the bikes soon. Since both of us are still fighting with a cold we drop the idea to visit the Ming tombs on our way back to Beijing and return to the capital on a direct way instead. We follow the same route that we came from Beijing, first towards east, later towards south. In the evening we're back at Janjie's apartment where a „German Party“ is going to take place tonight. Why? Well, Janjie has 2 more couples from Germany as couchsurfing guests in his flat for this night. With Uwe, Karina, Matze, Doro and our host we prepare hamburgers, mashed potatoes and carrots – good and solid! A box of beer and some bottles of wine have been bought too – it get's a funny and long evening! It is 2 a.m. when we finally get on the couch in the living room.

With so many nice guests and the great host of course we enjoy a long breakfast. Around noon we get on our way to the train station. We want to buy tickets to Pingyao, the next destination of our jouney. As we insist to have sleeping places in this nighttrain we have to book them for the train one day later as the one tomorrow is full. With „Russian“ insistence we ask the lady at the counter-window how we can transport the bikes. She sends us to the luggage counter where we get all necessary informations. Instead of visiting the Lama temple we go to the department store to buy western products and afterwards to the Dongdang parc, as we now have one more day in Beijing. In the parc we can watch a group doing choreography-dancing. In the beginning Steffi is just intersted in watching – later on she joins the group doing the excercise for 2 songs. Back at Janjies place we prepare a salad and have dinner all together. Janjie, Steffi and I have to say „goodbye“ to Uwe and Carina and they have to hurry to get to the train station to catch their night-train. Now as we are only 3 people it get's more quiet in the apartment – Janjie is watching TV and we're doing computer stuff.

We have a great breakfast again – like every morning with toast, jam and the great filter coffee! Around 11 we get on bikes to the train station. Today the traffic is much more dense than we have experienced on our first day in Beijing – now it is weekday. Arrived at the luggage counter, the friendly and helpful English-speaking lady is not on duty today, but we organize to send our bikes to Pingyao and pay for them by ourselves too. With the subway we now get to the Lama temple. Inside the big temple we can watch many believers praying but the scenery is mixed up by groups of tourists too. Among many impressions the smell of so many incense sticks and the Buddha (26m high, made from sandal-wood) will stay in our mind. During sunny wheather we walk through the hutongs on our way to the drum- and belltower. In the small lanes a few tiny bizarre shops do exist. Back at Janjies place we prepare fried grated potatoes with tomato-scrumled-eggs and watching a „Tatort“ and a second German-Hungarian movie together.

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