Mao
hat gesagt: "Wer
die große
Mauer
nicht bestiegen hat, ist kein richtiger Mann!"
Diesem
Aufruf wollen wir folgen und erradeln uns in den nächsten Tagen 2
Mauerabschnitte nördlich von Peking. Zum einen die renovierte Mauer
bei Mutianyu, zum anderen einen nicht renovierten, dennoch
touristisch erschlossenen Abschnitt "Lian Yun Ling" in der
Nähe von Bohaizhen. Wir haben uns
für diese Abschnitte entschieden, da sie nicht allzuweit vom
Nordosten Pekings entfernt liegen und laut Reiseführer nicht so
überlaufen sind wie zum Beispiel Badaling.
Die Große Mauer - The Great Wall "Lian Yun Ling" |
Dorfidylle - Village idyll |
Ein weiteres leckeres Frühstück
bei Janjie macht uns munter und unsere Beine stark für den ersten
Rad-Tag in China. Gegen 11 Uhr fahren wir los. Zunächst geht es
weiter gen Osten bis in den Vorort Tongzhou, von dort aus stets nach
Norden. Wir navigieren mit unserer Peking-Umgebungskarte denn zum
Glück sind hier die größeren Orte auch in lateinischen Buchstaben
ausgeschildert. Auf der Strecke kommen wir an vielen Baustellen
vorbei auf denen Wohnsiedlungen in verschiedenen europäischen Stilen
(z.B. Toskana, Altbau etc.) hochgezogen werden – auf der Strecke
nach Shunyi entstehen ganze neue Stadtteile. Aufgrund der vielen
Neubauten können wir dort dem Straßenverlauf nicht mehr genau
folgen und kommen östlich vom Weg ab. Auf kleinen Straßen geht es
weiter durch ländliches Gebiet, wo der Mais noch auf der Straße zum
Trocknen liegt. Trotz der dünneren Besiedelung gibt es auch hier
keinen Platz zum Campen, weil jeder Quadratmeter Land kultiviert ist.
Wir finden wieder zurück zur Hauptstraße und folgend dieser nach
Huairou, hier scheint das chinesische Babelsberg zu sein. Auf der
Suche nach einem Hotel fahren wir an einigen Filmstudios vorbei. Wir
finden dann auch ein Hotel, was uns jedoch mit 1100 Yuan (ca. 140
EUR) viel zu teuer ist. Da wir uns hier im Gewerbegebiet etwas im
Kreis drehen, lassen wir uns noch den Weg in die Innenstadt zeigen.
So langsam wird es dunkel, Dirk fragt mit Händen und Füßen wo es
hier ein Hotel gibt (wir können ja noch nicht einmal mehr lesen was
"Hotel" heißt, die Schriftzeichen dafür kennen wir noch
nicht). Nach 20 Minuten haben wir ein Super8 Hotel gefunden, trotz
zweisprachiger Beschriftung im ganzen Foyer spricht die
Rezeptionistin kein Englisch. Ich bekomme eine Telefonnummer eines
"Manager on duty", die ich anrufe – der Mann spricht
Englisch! Mit seiner Hilfe und dem Hin- und Herreichen des Telefons
können wir dann klar machen, was wir wollen und uns wiederum wird
klar gemacht, dass dieses Hotel hier voll ist. Ein Mitarbeiter zeigt
uns aber dafür ein anderes Hotel dieser Kette, welches uns aufnehmen
kann. Wir rasen seinem Auto durch die nächtliche Stadt hinterher.
Dort bekommen wir endlich ein großes Doppelzimmer, Steffi ist total
k.o. und schläft bald ein. Nur 50 km von der Hauptstadt entfernt und
wir kommen mit Englisch fast nicht mehr weiter – das überrascht
uns.
Steffi ist müde und schlapp –
sie hat sich eine Erkältung eingefangen. Daher lassen wir es heute
ruhig angehen, machen einen Pausentag und bleiben hier. Ich schreibe
Blog, surfe im Internet während Steffi viel schläft. Am Nachmittag
überrede ich sie dann doch, noch einmal mit raus in die Sonne zu
einem Spaziergang zum Stausee zu kommen. Wie fast überall in China,
sind auch hier ruhige Ecken rar, wir finden aber eine und teilen uns
diese mit einem Mann der gerade seine TaiChi-Übungen macht. Dann
laufen wir zurück in die Stadt und kaufen in einem Supermarkt noch
einmal westliche Produkte ein. Wir finden ein Restaurant mit
bebilderter Speisekarte – so wird das Bestellen einfach. Wieder
haben wir (aus Versehen) sehr viel bestellt: Auberginen und Bohnen,
Bratkartoffeln und Rührei sowie ein Fisch in Würzsoße, der noch
auf dem Tisch weiterköchelt und dazu natürlich Reis.
"Tour de Beijing" auf dem Weg zur Mauer "Tour de Beijing" on the way to the wall |
Hurra! Ich bin auf der Großen Mauer! Yippee! I'm on the Great Wall! |
In so bequemen Hotelbetten fängt
der Tag erst spät an. Wir frühstücken Müsli und
Papaya-Bananensalat. Gegen 11 Uhr sind wir fertig und verlassen die
Stadt in Richtung Norden. Eine Weile fährt eine Chinesin neben
Steffi her und macht ein wenig Smalltalk in Englisch – am Ende der
3 Minuten hat Steffi ihre Visitenkarte in der Hand. Solche Kärtchen
bedeuten in China echt (noch) viel. Auf der Landstraße X009 geht es
Richtung Nordwesten, vorbei am Shengquan Tempel (den wir wegen der
vielen Touristenbusse davor nicht besuchen) und dann immer weiter
gemächlich bergauf. Zu uns gesellen sich immer mehr Menschen,
Polizei und Ordner am Straßenrand – sind die alle wegen uns
gekommen? Wie wir uns mit all unseren Gepäcktaschen bergauf mühen,
bekommen wir sogar hin und wieder Applaus. Als wir dann auch gebeten
werden an die Seite zu fahren und anzuhalten wird es uns klar: Eine
Radsportveranstaltung. Die heutige Etappe der "Tour de Beijing"
führt hier entlang und dann kommen auch schon die ersten Profis die
Straße surrend herunter (ja, die sind bergab unterwegs!). Gegen
14:30 Uhr kommen wir an der großen Mauer in Mutianyu an. Dort sind
dann ebenfalls wieder die befürchteten Touristenmassen und unzählige
Händler, die energisch versuchen ihre Souvenirs an den Mann zu
bringen.
Die Große Mauer bei Mutianyu The Great Wall at Mutianyu |
Für eine Parkgebühr von 2 x 20 Yuan passt der Parkwächter
auch auf unsere Fahrräder auf und dann geht es per Seilbahn hinauf
zur großen Mauer. Wir laufen auf dem Bollwerk erst nach Westen, dann
nach Osten entlang und verstehen schnell warum es hier und da heißt
"climbing the Great Wall". Über unzählige, teilweise sehr
steile Treppenstufen läuft man auf der Mauerkrone entlang zu den
verschiedenen Wachtürmen.
Zu Fuß gehen wir durch das steile Gelände
zurück zu unseren Fahrrädern, schwingen uns auf diese und suchen
einen Platz zum Übernachten. Wildzelten bietet sich nicht an auch
ist es schon sehr dunkel. Bei einem großen Hotel fragen wir nach
einem Doppelzimmer, sie weisen uns jedoch ab, obwohl es sehr leer
aussieht. Das wird uns noch öfter in China passieren, da einige
Hotels wegen fehlender Lizenz keine Ausländer aufnehmen dürfen. Wir
sind überglücklich als wir 2 Dörfer weiter endlich ein "Farmhouse"
finden.
Dort bekommen wir ein sehr einfaches Zimmer – mehr brauchen
wir heute Abend nicht. Überraschenderweise kommt die Besitzerin noch
mit gefüllten Klößchen und heißem Wasser um die Ecke. :)
In der Nacht werden wir um 4 Uhr wach - es sind lauter Explosionen von Feuerwerks-Knallern zu hören. Auf unserer Reise durch China wird uns das Abbrennen von Knallern in großen Mengen und zu allen (un)möglichen Tageszeiten noch öfter begegnen – jetzt wissen wir warum es bei uns "Chinaböller" heißt.
In der Nacht werden wir um 4 Uhr wach - es sind lauter Explosionen von Feuerwerks-Knallern zu hören. Auf unserer Reise durch China wird uns das Abbrennen von Knallern in großen Mengen und zu allen (un)möglichen Tageszeiten noch öfter begegnen – jetzt wissen wir warum es bei uns "Chinaböller" heißt.
Steffi schnieft wegen ihrer
Erkältung immer noch ein wenig aber wir stärken uns bei heißer
Schokolade und Schokomüsli – doppelt süß, doppelt lecker! Wir
fahren von dem sehr ländlichen Gasthaus, wo auf dem Hof Mais
getrocknet wird, in einer Ecke des Hofes grobe Kohlenblöcke lagern
und Flaschenkürbisse von der Pergola hängen im Tal entlang,
Richtung Westen. Im nächsten Dorf schauen wir eine Weile Sängern
und Tänzern zu, die in einem Park ein Programm bestehend aus
Karaoke- und Tanzaufführungen zeigen. Auch ein
Pferdekopfgeigenspieler zeigt sein Können. In der Ferne sehen wir
wie steil sich hier die chinesische Mauer am Berg entlang windet –
da wollen wir hin! Auf der Fahrt durch Obstplantagen geht es auf den
kleinen Nebenstraßen weiter. Rein Zufällig sehen wir ein Schild
"Lian Yun Ling Great Wall" welcher ein anderer
Mauerabschnitt als Huahuang (zu dem wir eigentlich wollten) ist. Wir
entscheiden uns abzubiegen und werden nicht enttäuscht.
Nachdem wir
die Fahrräder angeschlossen und ein wenig versteckt haben, geht es
über Treppen durch einen Park mit vielen Wasserfällen ein Seitental
hinauf. Oben angekommen erwartet uns eine großartige Aussicht. Wir
picknicken auf der (unrestaurierten) Mauer und pausieren. Dabei sind
wir vollkommen allein – großartig! Der Weg nach unten führt uns
an 2 Grotten mit buddhistischen Figuren vorbei. Danach erkunden wir
noch die Mauer auf der anderen Seite des Tals, welche über die Krone
eines Staudammes zu erreichen ist.
Die Große Mauer erklimmen bei Lian Yun Ling "Climbing the Great Wall" at Lian Yun Ling |
Auf der Mauer geht es steile
Treppenstufen hinauf, bis wir an einige große Wachtürme kommen –
tolle Aussicht! Anschließend radeln wir bergab zurück ins letzte
Dorf, wir finden ein schönes Zimmer und Dirk versucht mit Händen
und Füßen ein (vegetarisches) Abendessen zu bestellen. Da ich Fisch
in der Küche gesehen habe und damit am einfachsten darauf zeigen
konnte, gibt es eine große Forelle mit leckerer Soße, jedoch ohne
Beilagen für uns zum Abendessen :)
Picknick ganz oben Picnic on top |
Ein einfaches Zimmer im Dorf A basic room in a village |
Nach einem süßen Frühstück (so wie
gestern) schwingen wir uns wieder auf die Räder. Weil wir beide noch
etwas angeschlagen sind, lassen wir die Ming-Gräber, die sich im
Nordwesten Pekings befinden, ausfallen und fahren die gleiche Strecke
(erst nach Osten, dann nach Süden) zurück in die Hauptstadt.
Ein "Deutsches Fest" in Janjies Wohnzimmer A "German Party" in Janjies living room |
Auf
den großzügig ausgebauten Radspuren neben den Umgehungsstraßen
kommen wir flott voran und sind um 19 Uhr zurück bei Janjie. Dort
erwartet uns heute eine deutsche Feier, da Janjie noch zwei weitere
Paare aus Deutschland zum Couchsurfing beherbergt. Mit Uwe, Karina,
Matze und Doro kochen wir Frikadellen, Kartoffelbrei und Möhrengemüse
– schön deftig! Ein ganzer Kasten Bier ist da und auch einige
Flaschen Rotwein, es wird ein lustiger, langer Abend. Wir unterhalten
uns viel über unsere Reisen und Kultur und beziehen erst um 2 Uhr
morgens die Couch im Wohnzimmer.
Mit so vielen Gästen bei Janjie
genießen wir ein langes Frühstück. Erst am Mittag machen wir uns
auf den Weg in die Stadt. Zuerst fahren wir zum Hauptbahnhof denn wir
brauchen Zugtickets nach Pinjao, dem nächsten Ziel unserer Reise. Im
Gegensatz zu Matze und Doro erhalten wir noch Liegeplätze im
Nachtzug, fahren aber deswegen auch eine Nacht später als
ursprünglich geplant. Mit russischer Beharrlichkeit fragen wir am
Schalter nach, wie wir die Räder transportieren können. Mit unseren
Fahrkarten in der Hand erhalten wir am Gepäckschalter die nötigen
Infos und Preise - wir sollen morgen Vormittag die Räder dort
abgeben. Da wir nun doch einen Tag länger in der Stadt bleiben,
verschieben wir den Besuch des Lamatempels auf morgen und gehen
stattdessen in der Innenstadt Mittag essen, kaufen (westliche)
Produkte im Department Store ein und fahren zum Dongdang Park. Dort
schauen wir den Chinesen zu, wie sie zu Dancefloor-Musik
Aerobicübungen machen und essen Süßigkeiten. Zuerst wippt Steffi
nur mit den Füßen mit, traut sich dann aber später doch 2 Lieder
lang der Choreografie zu folgen und mitzutanzen. Zurück bei Janjie
machen wir mit Uwe und Carina einen Salat und essen zu Fünft, bevor
die Beiden in die Stadt fahren um mit dem Nachtzug weiterzureisen.
Jetzt sind wir nur noch zu Dritt in der großen Wohnung – es kehrt
wieder Ruhe ein, wir sitzen hinter dem Computer, Janjie vor dem
Fernseher.
Berufsverkehr in Peking Rush hour in Beijing |
Im Lamatempel In the Yonghe temple |
Das Rauchwerk im Lamatempel Burning incense in the Yonghe temple |
Wieder schlafen und frühstücken
wir ausgiebig – den leckeren Kaffee gibt es immer noch jeden
Morgen! :) Gegen 11 Uhr fahren wir mit den Rädern zum Bahnhof und
merken am starken Verkehr das heute (im Gegensatz zu unserem
Anreisetag) ein Werktag ist. Am Gepäckschalter angekommen ist die
nette, englischsprechende Mitarbeiterin von gestern nicht da, wir
schaffen es auch so unsere Fahrräder abzugeben und dafür zu
bezahlen. Jetzt geht es mit der U-Bahn weiter zum Lamatempel. Dort
besichtigen wir die große, guterhaltene Tempelanlage in der viele
Gläubige beten, jedoch auch viele Touristengruppen unterwegs sind.
Besonders in Erinnerung wird uns der Geruch der vielen
Räucherstäbchen und der 26 m hohe Buddha aus Sandelholz bleiben.
Bei sonnigem Wetter laufen wir durch die benachbarten Hutongs zum
Trommel- und Glockenturm. In den kleinen Gassen findet sich der ein
oder andere skurrile Laden. Zurück bei Janjie bereiten wir gemeinsam
Kartoffelrösti mit Tomatenrührei zu. Über den HDMI Anschluss an
Janjies Flachbildfernseher schauen wir gemeinsam eine Tatort aus der
Mediathek und danach noch einen deutsch-ungarischen Film von Janjie
an.
145.Tag (12.10.): Huairou
146.Tag (13.10.): Huairou- Shengquan Tempel- große Mauer bei Mutianyu- Bohai (2:47h, 37km)
147.Tag (14.10.): Bohai- große Mauer bei Lian Yun Ling- Xiang Shui (1:20h, 15km)
148.Tag (15.10.): Xiang Shui- Shengquan tempel- Huairou- Shunyi- Tongzhou- Peking (5:03h, 88km)
149. Tag (16.10.) Peking (Bahnhof, Dongdang-Park)
Radtour
zur großen Mauer:
144.Tag
(11.10.): Peking – Tongzhou - Shunyi- Huairou (4:22h, 66km)145.Tag (12.10.): Huairou
146.Tag (13.10.): Huairou- Shengquan Tempel- große Mauer bei Mutianyu- Bohai (2:47h, 37km)
147.Tag (14.10.): Bohai- große Mauer bei Lian Yun Ling- Xiang Shui (1:20h, 15km)
148.Tag (15.10.): Xiang Shui- Shengquan tempel- Huairou- Shunyi- Tongzhou- Peking (5:03h, 88km)
149. Tag (16.10.) Peking (Bahnhof, Dongdang-Park)
150.
Tag (17.10.): Peking (Bahnhof, Lamatempel, Trommel- &
Glockenturm)
The
Great Wall
Chairman
Mao said "He who has not mounted the great
wall
is
not a true man"
We
want to follow this call and like to cycle to two parts of the great
wall, that are north of Beijing, in the following days. The first
will be the section near Mutianyu, the second the not renovated but
accessible part „Lian Yun Ling“, next to Bohaizhen. We decided
for this sections as they are close to the north-east of Beijing and
not so much crowded by tourists as it is in Badaling for example.
Another
great breakfast at Janjies place makes us fit for the first bicycle
tour in China. After the start at 11 a.m. we follow the road towards
east to the suburb city Tongzhou, from there we cycle straight north.
We navigate with our Beijing greater area map – fortunately all
major destinations are written in romanic letters too. On our way we
see many big construction sites where apartment buildings in
different European styles (such as Toscana or 19th
century) get errected – entirely new districts. Due to the many
constructions sites and new build roads we miss our way at one point
and follow a north-east route. On small roads we come through rural
areas where corn gets dried on the road. In this less populated area
we hoped to find a place to camp, but every squaremeter of land is
cultivated and used for growing something, so we have to go on.
Finally arrived in Huairou we pass by a lot of movie studios – this
seems to be the Hollywood of China. We finally find a hotel but the
price of 1100 Yuan (around 140 EUR) per night is way too expensive
for us! At least the reception has been able to show us the way to
Huairou downtown. There we finally found a „Super8“ Hotel that
seems to be okay. Although every plate and sign in the entrance hall
was written in Chinese and English, the receptionist did not speak a
single word of English. With hands and feet and an English speaking
employee on the phone we finally have been able to make them
understand what we want. But instead of showing us a double room we
got told that the hotel is full. But another employee of the hotel
shows us the 2nd
hotel of this chain in town. There we finally get a double-room for
an acceptable price. Right now we're only 50 km away from the capital
of China and almost nobody is capable to speak English – we are
very much surprised!
The
past days have showed that Steffi has catched a cold. Today this is
more severe so we decide to stay where we are, in Huairou. I write
some new stories for the blog and Steffi sleeps a lot during the day.
In the afternoon I convince her to join me for a walk in the sun.
Like almost everywhere in China it is hard to find a quiet place.
Finally we find an area in a parc where a man is doing his ThaiChi
excercise. There we relax and read a bit. Back in the city we buy
some western products in the supermarket and go in a restaurant for
dinner. This time it is fairly easy to order since the menue has
pictures – yes! Once more we have ordered too much: eggplant and
beans, fried potatoes and scrumbled eggs, and fish in spicy sauce,
that boils further on the table and (of course) rice.
In
such comfortable beds a day starts usually late, such as this day.
Steffi feels better today, we have muesli and papaya-banana salad for
breakfast. Around 11 a.m. we're ready and start our tour towards
north. On our way out of the city a Chinese woman cycles next to
Steffi. They have some smalltalk together and at the end she has her
businesscard (English-teacher) in her hand. Such cards seems to be
still very important in China. On the road X009 we cycle north-east
passing by the Shengquan temple (where we don't stop once we've seen
all the tourist busses). The road goes uphill, not steep but
contineously. More and more people appear at the side of the road,
some of them even cheering and waving to us as we're cycling with our
heavy loaded bikes uphill – are they here because of us? Very
unlikely of course - some minutes later we know the reason: the „Tour
de Beijing“ is on this road today. A security ward shows us that we
have to leave the road and should wait at the side, some minutes
later the first professionals speed along the road – downhill!
Around 2:30 pm. we arrive at the Great Wall in Mutianyu. All of a
sudden there are many tourists around and countless shops and flying
traders try to sell their souvenirs. For a „parking-fee“ of 2 x
20 Yuan our bikes are „guarded“ and we take the cable car up to
the wall. First we walk the defense wall to west, later to east.
Quickly we understand why a common term is: „climbing the great
wall“. Countless and sometimes very steep steps we have to take to
get from one watchtower to the other. On our way back to the bikes we
walk through steep terrain and get on the search for a place to sleep
tonight. At a big hotel we ask for a double-room but even if this
hotel looks very empty they tell us that it is full. This will happen
to us some times more in China – not every hotel is allowed to
accept foreigners. We are very happy when we finally find a
„Farmhouse“ 2 villages further. There we get a very basic bedroom
– that's all we need tonight. Nobody is interested in our passports
(for registration) at this place. Without being asked (how could we,
we don't understand each other) the owner comes around with filled
dumplings and hot water, how nice :)
In
the night we got waken up by fireworks. Strong explosions in a
village at 4 a.m. This is another experience that will happen a few
times more on our travel through China: Fireworks at all times of the
day (or night!), now we know why very loud firework is called
„Chinaböller“ in Germany.
For
breakfast we have chocolate muesli with hot chocolate – double
chocolate, double delicious! We leave our rural guesthouse, where
corn is being dried at the yard, bricks of coal are piled up in one
corner and calabash is hanging from the pergola and we cycle the
valley towards west. In the next village we watch a performance of
various (karaoke) singers, dancers and musicians in a park. We follow
a small road through fields with fruit trees for the next kilometers.
On the horizon we can see the white line of the Great Wall, with it's
up and down on the mountain range – this is our destination for
today. Just by chance we come across a plate on our road which shows
„Lian Yun Ling Great Wall“, which is another part of the wall
than we originally planned. We decide to follow this arrow – and
this turns out to be a good decision.
Arrived
at the spot, we hide our bikes behind a big poster and lock them.
Through a park with many small waterfalls and pools we have to hike
uphill. Arrived at the top, standing on the (not refurbished) wall
offers a great view! We have a rest and a picnic directly on the wall
and are entirely by ourselves. Like the wall on the previous section
we visited, the stairs that lead to the watchtowers are steep and
uneven – but a great view compensates for the effort. Back at our
bikes we return to the last village where we find a nice guesthouse.
With hands and feets Dirk try to order a vegetarian dinner for us.
Standing in the kitchen I am happy to see fish, so I can point on it.
In the end we get a big, fried fish (trout) with a great dressing,
but nothing else :-)
In
the morning we have the same great breakfast like yesterday and get
on the bikes soon. Since both of us are still fighting with a cold we
drop the idea to visit the Ming tombs on our way back to Beijing and
return to the capital on a direct way instead. We follow the same
route that we came from Beijing, first towards east, later towards
south. In the evening we're back at Janjie's apartment where a
„German Party“ is going to take place tonight. Why? Well, Janjie
has 2 more couples from Germany as couchsurfing guests in his flat
for this night. With Uwe, Karina, Matze, Doro and our host we prepare
hamburgers, mashed potatoes and carrots – good and solid! A box of
beer and some bottles of wine have been bought too – it get's a
funny and long evening! It is 2 a.m. when we finally get on the couch
in the living room.
With
so many nice guests and the great host of course we enjoy a long
breakfast. Around noon we get on our way to the train station. We
want to buy tickets to Pingyao, the next destination of our jouney.
As we insist to have sleeping places in this nighttrain we have to
book them for the train one day later as the one tomorrow is full.
With „Russian“ insistence we ask the lady at the counter-window
how we can transport the bikes. She sends us to the luggage counter
where we get all necessary informations. Instead of visiting the Lama
temple we go to the department store to buy western products and
afterwards to the Dongdang parc, as we now have one more day in
Beijing. In the parc we can watch a group doing choreography-dancing.
In the beginning Steffi is just intersted in watching – later on
she joins the group doing the excercise for 2 songs. Back at Janjies
place we prepare a salad and have dinner all together. Janjie, Steffi
and I have to say „goodbye“ to Uwe and Carina and they have to
hurry to get to the train station to catch their night-train. Now as
we are only 3 people it get's more quiet in the apartment – Janjie
is watching TV and we're doing computer stuff.
We
have a great breakfast again – like every morning with toast, jam
and the great filter coffee! Around 11 we get on bikes to the train
station. Today the traffic is much more dense than we have
experienced on our first day in Beijing – now it is weekday.
Arrived at the luggage counter, the friendly and helpful
English-speaking lady is not on duty today, but we organize to send
our bikes to Pingyao and pay for them by ourselves too. With the
subway we now get to the Lama temple. Inside the big temple we can
watch many believers praying but the scenery is mixed up by groups of
tourists too. Among many impressions the smell of so many incense
sticks and the Buddha (26m high, made from sandal-wood) will stay in
our mind. During sunny wheather we walk through the hutongs on our
way to the drum- and belltower. In the small lanes a few tiny bizarre
shops do exist. Back at Janjies place we prepare fried grated
potatoes
with
tomato-scrumled-eggs and watching a „Tatort“ and a second
German-Hungarian movie together.
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