„Aber ich habe doch Urlaub!“ denke
ich mir, als der Wecker heute schon um 6.40 Uhr klingelt. Trotzdem
kommen wir gut aus den Betten, denn wir haben heute eine tolle Aktion
geplant: Wir wollen bei einer Rafting-Tour die Höhlen von GuaTempurung ca. 25km südlich von Ipoh besuchen.
Wir frühstücken, packen uns Wechselkleidung ein und radeln um 8 Uhr
los.
Da geht es hinein in die Höhle That's the way into the cave |
da wir zu
Zweit keine Führung vorbuchen konnten. Nun hoffen wir am Vormittag
auf andere Besucher zu treffen, die ebenfalls die Höhlen zum Raften
besuchen wollen. Als wir um 9.30 Uhr ankommen, haben wir Glück und
können uns sofort einer Gruppe für die 2 ½ stündige „nasse“
Tour anschliessen.
Es handelt sich hierbei um eine Schulklasse von
ca. 30 Teens, die aber alle prima Englisch können und so sind wir
schnell integriert. Zu Beginn geht es auf Treppen und Stegen durch
die 1,9 km lange Tropfsteinhöhle mit 5 hohen Domen.
Später
verlassen wir diese ausgebauten Wege und rutschen mit unseren
Stirnlampen ausgerüstet über eine Schräge hinab. Da wir eine große
Gruppe sind, dauert dies ziemlich lange, aber die Stimmung ist trotz
Teenie-Gequietsche echt gut und wir bekommen nach jeder bestandenen
Etappe den selben Motivationsapplaus von den Schülern wie ihre
Klassenkameraden. Durch schmale Löcher rutschen und kriechen wir zum
unterirdischen Fluss, dem wir durch die Höhle folgen werden. Wir
werden ganz schön nass, als wir im Fluss zwischen den Stalaktiten
und Stalagmiten umher kriechen - aber wir wollten ja auch eine
„actionreiche“ Tour.
In den Hölen von Gua Tempurung In the caves of Gua Tempurung |
So sind wir froh, dass wir unsere Wechselkleidung dabei haben, als wir um 12 Uhr wieder ans Tageslicht kommen. Nun machen wir erst mal eine Pause, lassen uns in der Sonne trocken und picknicken, bevor wir weiter zum nächsten Ziel unseres Tagesausflugs radeln: Kellie's Castle.
Hierbei handelt es sich um das
ehemalige Anwesen des Plantagenbesitzers William Kellie Smith, der
dies in den 1920ern erbauen ließ. Angeblich soll der Geist von
Kellie auch noch in dieser teils verfallenen Prachtresidenz umher
spuken ... Wir merken davon erst einmal nichts, als wir am großen
leeren Parkplatz und künftigem Besucherzentrum verschwitzt ankommen.
Ohne viele andere Touristen können wir fast ganz alleine durch die
Zimmer, Salons, Geheimgänge und die Gewölbe des Hauses laufen. Erst
auf dem Dach, unter brütender Hitze treffen wir eine lustige
malaysische Gruppe. Es ist kaum vorstellbar, wie dieses Anwesen vor
100 Jahren hier in diesem Landstrich gewirkt haben muss - es gab einen
Weinkeller und einen Aufzug und das alles unter der Tropensonne
umgeben nur von Siedlungen der Palmöl-Plantagenarbeiter.
Als wir auf der kleinen Straße 117 zurück nach Ipoh fahren, regnet es immer wieder mal stark - sodass wir uns öfter unterstellen müssen. Das bringt aber nicht viel, denn von den Autos werden wir mit spritzendem Pfützenwasser immer wieder nass. Als wir im Hotel angekommen sind, freuen wir uns schon auf unsere Dusche und schreiben noch kurz Blog, bevor wir längere Zeit nach einem netten Restaurant suchen und essen dann doch wieder am Food Court um die Ecke.
Unterwegs in Richtung Lumut On the way towards Lumut |
"Safety First" |
Da gerade Wochenende ist und zahlreiche Großstädter die Insel in Beschlag nehmen, sind die Übernachtungspreise relativ hoch. Wir radeln über die steile Küstenstraße weiter nach Teluk Nipah und fragen uns dort weiter, bis wir Nipahs Guesthouse empfohlen bekommen, welches uns sofort sehr gut gefällt. Da dort aktuell zeitweise Bauarbeiten stattfinden, erhalten wir ein günstiges Doppelzimmer mit geteiltem Badezimmer für 80RM pro Nacht. Wir stellen nur kurz die Räder und die Taschen ab und laufen dann zum Strand, wo viele malaysische Jugendliche im Wasser toben. Nach der Erfrischung im Meer duschen wir und gehen zu einer der Garküchen direkt am Strand, wo wir sehr leckeren gebratenen Fisch mit süß-saurer Soße essen. Erst als Gewitterböen uns die Pappteller wegwehen, gehen wir zurück ins Guesthouse- wo wir bereits unsere Weiterreise nach Südfrankreich, nach unserer Heimreise nach Deutschland, planen. (Luxusprobleme von reiselustigen Bahnspezial-Sparfüchsen)
Mit der Fähre nach Pulau Pangkor By ferry to Pulau Pangkor |
Heute ist ein entspannter Urlaubstag- wir genießen die Atmosphäre in Nipahs Guesthouse trotz der Baustelle für den künftigen Swimmingpool sehr. Im Loungebereich gibt es ein DIY- Frühstück: Man kann sich selbst Pfannkuchen und Eier braten und wir plaudern mit den anderen Gästen. So komen wir erst gegen Mittag los und laufen zum Strand am Coral Bay. Dort machen wir es uns im Schatten eines Baumes bequem und schaukeln und liegen gemütlich in den Hängematten. Wir schwimmen im Meer und zu einer kelienen Plattform, die dort verankert ist. Dirk traut sich (ohne mich) sogar noch bis zur gegenüber liegenden kleinen Insel.
In Daddy's Café essen wir Salat mit Mango und Seafood direkt am Strand- das ist schon Luxus! Es ist amüsant anzusehen, wie Dirk mit einem Nussknacker dem Krebs die Beine aufbricht um an das lecker Fleisch dort zu gelangen (ich habe nur probiert und Dirk wieder mal die Arbeit überlassen- ich bin ja schließlich im Urlaub. Wir bleiben noch lange am Strand, laufen zurück zum Guesthouse und essen wieder an einer Garküche zu Abend.
Nashornvögel - Hornbill |
Da uns zwei Reisend von einem sehr
schönen Strand im Norden der Insel bei Teluk Dalam berichtet haben,
radeln wir dorthin. Es handelt sich hierbei um den Privatstrand des
Golden Sands Beach Resorts und wir haben heute leider Pech, dass die
Wachmänner uns anhalten und nicht reinlassen. Etwas enttäuscht
radeln wir zurück zum Coral Bay, wo wir heute am Werkstag jedoch
auch ziemlich alleine sind. Wir lesen, schwimmen im Meer, faulenzen
in den Hängematten und führen lange und intensive Gespräche.
Gemeinsam schwimmen wir zur Plattform, kraxxeln darauf und springen
zurück ins Wasser- genial, genauso soll ein Badeurlaub in Asien
sein.
Ein entspannter Tag - What a relaxing day |
Das könnte unser Abendessen sein! This can be our dinner! |
Zum Sonnenuntergang sitzen wir wieder auf den Plastikstühlen der Garküchen direkt am Strand, blicken auf Meer und genießen leckeren Fisch. Ich weiß genau, warum ich im weiteren Verlauf der Radtour immer wieder mal wehmutsvoll einwerfe, wir hätten doch noch ein paar Tage länger auf der Insel Pangkor bleiben sollen.
Sonnenuntergang - Sunset @ Pulau Pangkor |
Tag 300 (16.03.): Ipoh - Seri Iskandar
– Lumut – Insel Pangkor: Teluk Nipah (5:01h, 94km)
Tag 301 (17.03.): Teluk Nipah : Strand
Tag am Coral BayTag 302 (18.03.): Teluk Nipah – Teluk Dalam – Coral Bay - Teluk Nipah (0:31h, 8km)
Discovering the area of Ipoh and the island Pangkor
„But I do have holidays!“ I
thought as the alarm-clock rings today at 6.40 a.m. Nevertheless
it
isn't too hard to get out of the bed - the plans for today are
too
exciting: We want to discover the caves of Gua Tempurung (25 km
south of
Ipoh) by rafting boat. We get some breakfast, take some
extra
clothes for change with us and get on the bikes at 8 a.m.
We want to arrive at the
caves
not too late as we couldn't book a tour in advance as we are
only 2
persons (booking only available for groups). Now we look forward to meet some more visitors in the
morning to sum up to a group that wants to do the rafting tour.
We
arrive at 9.30 a.m. and do have some luck to meet a group that
wants
to do the „wet-tour“ - we join them. It is a group of about 30
teenagers, all af them do speak English and after a short while
we
are „integrated“. In the beginning we walk over steps and little
bridges through 5 big caverns which is the first section of
about 1.9
km of the flowstone cave. Later on we leave this section and
turn
into the adventurous part of the cave. With our headlamps we
slide
down a long slope. As we are a big group it takes a long time
until
everybody has achieved this task successfully. Not only the
young
guys, it is also Steffi and I that earn a big applause for
motivation, once we arrived in the lower part of the cave.
Through
small holes and narrow corridors in widths and heights we have
to
crawl we get to an underground river. Following the river in
it's
path we now get really wet. In between stalactites and
stalagmites we
crawl through the cave – now we have want we want: a tour with a
lot of action.
Anyway – we are happy once
being back at the sunlight and change our clothes to dry and
clean.
Now it's time for a longer lunch-break in the sun and make plans
for
our next sight we want to visit today – Kellie's Castle.
This
is the villa of William Kellie Smith that owned a lot of palm
oil
plantations in the 1920's in this area. People believe that
the ghost
of Kellie is still around in this ruined gorgeous
residence. While discovering the different levels, rooms,
corridors
and hidden staircases we are almost alone. Arrived at the rooftop we meet a funny group of
Malaysians.
It is almost unbelievable how this property must have
dominated the
area surrounded by settlesments of the workers. It even has a
wine
cellar and an elevator.
On our way back to Ipoh we
follow the small road 117 but can not avoid to get wet by some
heavy
rain showers. Back at the hotel we are happy to take a shower,
write
some lines for our blog and get out to search for a cosy
restaurant,
without success. Again we end up at the Food Court around the
corner
of our hotel.
Again the alarm-clock rings too early for our bodies, we have a pomelo breakfast (this region is famous for growing this fruit) and get on our bikes at 8.30. Via the busy national road 5 we cycle towards south-west. After we had a short break at a gas station to refill water I lead and thus do miss our first Malayan supporters: A car driver that has seen us at the gas station get's next to Dirk and offers him a plastic bag with 2 times 1,5 liter isotonic drinks through his car window.
Dirk is really surprised
says
„thanks“ and then the driver is already away. Our first "professional"
supporter and I miss the chance to see it – but I'm happy too
and
enjoy the tasty, fresh drinks. In Seri Iskandar we find a huge
Tesco
Supermarked and stock up our food with baguette, cheese and
muesli-bars. On the further way we pass endless palmoil
plantations.
In the heat of the noon we find a place in the shadow to have a
picnic. Although I do have pain in my shoulder and in my back I go
on
until we arrive at the ferry in Lumut. By boat we get to the
Pangkor island. At 3.15 our boat leaves the harbour and once arrived at
the
island we cycle to the beach of Pantai Pasir Bogak.
Since it is week-end right
now a
lot more tourists spread out on the island and drive up the
overnight-prices. We get back on the bikes and follow the
steep
coastal road to Teluk Nipah to search on for accomodatons. We
get an
advice for Nipahs Guesthouse and we immidiately like it although
they
have some construcion-work right now in the backyard.We drop our bags and go to the beach and take swim in the ocean. Back at our accomodation (80 RM per night) we take a shower and go down to the restaurants directly at the beach. There we order a fried fish with sweet-sour sauce – very delicious. As the first wind-gusts blow our paper-plates away from our table we get back to our guesthouse. Doing some further travel planning to France (after our return to Germany) is our evening-joy. Finally get a train ticket for a very low price from Fulda to Marseille, great!
This is a relaxing day on
our
tour. We enjoy the atmosphere of Nipahs guesthouse, the
contruction
work of the swimming pool does not disturb. In the lounge they
offer
a DIY breakfast where everybody is free to prepare pancakes and
eggs
by himself and we enjoy the talk with the other guests. By noon
we
get to coral bay, get a nice place in the shadow of a tree,
swing and
relax in hamocks. We swim to the little platform and Dirk even
continues to the little island opposite of our beach. In Daddy's
Cafe
we get a salad with mango and seafood, again directly at the
beach,
this is just perfect. It is funny to watch Dirk how he tries to
open
a cancer with a nutcracker to get at the meat (I did again left
this
job for him and just enjoyed the taste – I'm on holidays!) We
stayed at the beach for the entire afternoon and enjoyed our
dinner
again at the beach.
During breakfast we notice
that
the week-end is over as we are almost alone. Only some of the
hornbill birds join us and Dirk shares some white bread with
them. As
2 other travellers have told us of a nice beach in the north of
the
island close to Teluk Dalam, we like to go there today. Once arrived
there we notice that it is a private beach of the Golden Sands Beach Ressort
and
the security does not let us enter. Somehow disappointed we get
back
to the Coral bay where it is much more quiet today too. Reading,
swimming, chilling in the hamock and do have some good talks
together. Together we swim again to the platform, get up on it
and
jump down into the water – great, that's how a holiday in asia
should be.
During sunset we are back
on
some plastic-chairs of a little beach-kitchen, watch the ocean
and
enjoy the fresh fish. And I know why I will argue on our further
way
that we should have stayed some days longer at the island
Pangkor.
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