Mittwoch, 17. Juli 2013

Auf der Insel

Adler Statue im Hafen von Kuah
Eagle statue in the harbour of Kuah
Schon rund 9 Monate sind wir auf Reisen, haben viel gesehen, sind in viele Kulturen eingetaucht und haben deren Menschen kennengelernt. Die Sehnsucht nach Ruhe, Langsamkeit und Konstanz wollen wir jetzt stillen.

Auf dem Weg über die Insel - Crossing the island

Wir schlafen schööön lang aus, blinzeln in die Sonne und gehen zum Strand. Das türkisfarbene Meer bricht in kleinen Wellen, draußen amüsiert man sich bei Jetski und Parasailing, wir lassen uns treiben.
Am Cenang-Strand mit Gewitter-Horizont in Langkawi
At the Cenang beach with thunderstorm-horizon at Langkawi

Unser neues Quartier
Our new accommodation
Bei Spaziergängen in denen wir die Ortschaft ein wenig näher kennengelernt haben ist uns die Rainbow Lodge aufgefallen, in der man kleine Bungalows mieten kann. Ein paar Meter weiter im Landesinneren, weg vom lärmenden Strand und der Straße wirken die geräumigen Hüttchen wie ein Kleinod. Nach 3 Tagen im Hotel am Strand ziehen wir um und verweilen damit in direkter Nachbarschaft zu vielen anderen Langzeitgästen, teils aus Deutschland teils von anderswo.


Ein lächeln bitte! - Give me a smile!


Da guckt eine Eidechse
A lizard
CanopyAdventure – was ist denn das? Das ist Steffis nachträgliches Geburtstagsgeschenk – ein Besuch im Hochseilgarten. Doch im Gegensatz zu Hochseilgärten in Europa, klettert man hier auf Seilen zwischen tropischen Bäumen herum. Zunächst fängt es unweit des Bodens an. Wir kreuzen ein kleines Tal, kraxeln entlang mächtiger Baumwurzeln, seilen uns von Felsvorsprüngen ab und surren an der Seilrutsche von Baum zu Baum.

 Überquerung einer Senke - Crossing a dip

Bäume hinauf klettern - Climbing trees


Riesenwurzel - Giant root
Kurzer Abseilweg - Short abseiling















An der Seilbahn - doing the zip-line


Vom Urwaldriesen in den Dschungel hinab
From the giant tree down to the jungle
Am Ende landen wir in der Krone eines Urwaldriesen. Soweit so gut, doch jetzt geht es zusammen mit Steffi und Ash und A.P. (unseren Guides) aus der Baumkrone zurück nach unten. Gut gesichert pocht dennoch das Herz als wir uns ins Seil legen und schließlich frei pendelnd dem Boden des Dschungels nähern. In einer kurzen Wanderung kommen wir zurück zu unseren Rädern, die in der glühenden Mittagssonne gewartet haben.
Zurück am Strand kühlen wir uns in den Wellen ab.
Riesige Waldameisen - long forest ants
Liane
Regenwaldriese - Rainforest giant
 

Die nächsten 2 Tage steht wieder "Nichts tun" auf dem Programm. Einfach mal in den Tag hineinleben, mal was leckeres Essen, mal baden gehen, lesen, schlafen, Spaß haben – sonst nichts.

Am Strand auf Langkawi
At the beaches of Langkawi
 
 

Unser Bungalow in der Rainbow Lodge
Our cottage in the Rainbow Lodge
Käsekuchen in der "German Food Corner"
Cheese cake from the "German Food Corner"
Den Besuch des Gunung Mat Cincang, einem der höchsten Berge der Insel (850 m) haben wir uns für heute vorgenommen. Mit den Rädern starten wir von unserem Quartier in Richtung Norden. Vorbei am Flughafen und ein paar schönen Buchten geht es zum Oriental Village am Fuße des Bergs auf dem eine moderne Seilbahn führt. An der Talstation angekommen müssen wir leider feststellen, das der Seilbahnbetrieb heute aufgrund von Servicearbeiten leider ausfällt – damit platzt der Besuch der Bergspitze. Wir schauen uns ein wenig im Vergnügungs- und Einkaufszentrum um, das sich in einem seltsamenen Dornrösschenschlaf befindet, um. Dabei finden wir ein kleines Bistro namens „GFC“ - German Food Corner.
Wie sich herausstellt serviert hier eine Hessin aus Gründau-Lieblos Käsekuchen, Frankfurter grüne Soße und andere Spezialitäten aus der Heimat. Großartig denken wir und bestellen uns ein Stück Käsekuchen, welches wirklich vorzüglich schmeckt. Die grüne Soße muss bis morgen warten, da sie diese frisch zubereitet. Da wir aber sowieso noch einmal wiederkommen und auf den Berg fahren wollen, ist das kein Problem.

Mit dem Rad unterwegs in Langkawi
Cycling in Langkawi
  
Telaga Tujuh Wasserfall - Telaga Tujuh waterfall

Seven Wells
Ganz in der Nähe befindet sich auch der Telaga Tujuh Wasserfall. Die Straße dort hin führt steil hinauf, sodass wir in der Mittagshitze mehr schieben als Rad fahren. Jetzt in der Trockenzeit ist der Wasserfall zwar relativ klein, jedoch trotzdem einen Besuch wert. Noch schweißtreibender ist die anschließende Wanderung zu den „Seven Wells“ am Oberlauf des Flüsschens. Dieser hat dort 7 kleine Becken in das Gestein gewaschen in denen es sich prima baden und planschen lässt. Die Aussicht in die Landschaft bis hinunter zur Küste ist fantastisch. Lediglich auf die frechen Affen muss man ein wenig aufpassen. Diese klauen alles was nicht niet- und nagelfest ist, immer in der Hoffnung etwas Essbares zu finden. Da kann schon mal schnell der Rucksack mit dem Schlüssel unerreichbar auf dem Baum hängen – das ist uns zum Glück nicht passiert.


Badespaß in den Becken der "7 Brunnen"
Having fun in the pools of the "7 wells"
... mit Bergblick - ... with mountain view
 


 Clevere Affen - Clever monkeys
 
Bergstation des Mat Cinang Bergs auf Langkawi
Top of Mat Cinang mountain in Langkawi

 











Heute versuchen wir es noch einmal und steuern unseren geliehenen Motorroller in Richtung Seilbahn. Diese ist wie erwartet in Betrieb und für ein paar Ringit kaufen wir 2 Tickets für Berg- und Talfahrt. Schon während der Fahrt bietet sich ein großartiger Blick über die dicht bewaldeten Berghänge der Insel und die Küste. An der Zwischenstation steigen wir aus und machen ein paar Fotos. Die Fußgängerbrücke „Skybridge“ auf der wir gern spazieren wollen, befindet sich jedoch auf dem anderen, höheren Gipfel zudem der zweite Teil der Bahn führt. Dort angekommen finden wir leider heraus, dass die Brücke wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist. An der Bergstation gibt es dennoch einige Wege die wir erkunden und immer neue Perspektiven der Insel von oben entdecken.
Panorama
 

Skybridge



Frankfurter Grüne Soße
It feels like at home
Zurück im Tal gibt es dann die bestellte „Frankfurter grüne Soße“ mit Kartoffeln. Wir sind zwar weit, weit weg von der Heimat – es schmeckt aber wie zu Hause, einfach Klasse!

Auf der Rückfahrt am Nachmittag stoppen wir noch an der schönen Tengkorak-Bucht, wo das Wasser eine gute Abkühlung bietet. Weil er ganz in der Nähe ist, steuern wir mit dem Roller noch den GunungRaya (881m), den höchsten Berg der Insel an. Leider befindet sich die Bergspitze in einer trüben Suppe, der Ausblick ist daher etwas diesig. Auf der Rückfahrt haben wir das Glück eine seltene jedoch sehr hübsche Affenart, die Brillenmakaken am Straßenrand zu sehen. Zurück bei uns im Ort finden wir bei einem Spaziergang über einen Markt mit Garküchen im alten Dorf noch die richtigen Zutaten für unser Abendessen am Bungalow – ein sehr gelungener Tag!

 Tengkorak Bucht/bay
 
Steffi auf einem Lianenzweig
Steffi on a Liane-branch

Brillenmakaken - "Eyeglasses"-macaque


 Reichhaltiges Angebot des Nachtmarkts
Offerings at the night market
 

Mein Terassen-Büro ;-)
My Veranda-office ;-)
Regen - Rain
Die nächsten Tage genießen wir die Zeit vor Ort am Meer. Lesen, baden, sonnen, schlafen und bei der tropischen Hitze viel, viel trinken – Erholungszeit. Ab und zu gibt es mal einen kräftigen Regenschauer mit viel Wind, die Tropen zeigen sich von jeder Seite.


Strandimpression - Beach

Nach so viel Faulenzen werde ich ja schon ein wenig zappelig und frage des Öfteren, wann es wieder weiter geht. Doch Steffi will noch länger entspannen und so schlecht finde ich das natürlich auch nicht.

im Lamin Padi Reismuseum
at the Lamin Padi rice museum
 
Wir besuchen noch das Laman Padi Reismuseum der Insel, wo der Anbau und die Verarbeitung des wichtigsten Grundnahrungsmittels in Malaysia anschaulich dargestellt wird. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Reis liegt in Malaysia bei 90 – 92 kg.

Zwei Tage später, genau 2 Wochen nach unserer Ankunft, beladen wir wieder die Räder und queren die Insel zurück nach Kuah. Von dort geht es per Schiff zurück zum Festland nach Kuala Kedah. Von dem Küstenort radeln wir noch eine reichliche Stunde bis in die Stadt Alor Setar, wo wir die kommende Nacht verbringen werden. Auf der Suche nach einem Hotel kommen wir schon am Sultanspalast, der Zahir-Moschee und dem Uhrenturm vorbei. Nach dem Einchecken im J-Hotel radeln wir zu 2 Fahrradläden und machen einen Reperaturtermin morgen früh für Dirks Bike aus.

Tropische Hitze auf dem Rückweg zum Festland
Tropical heat on the way back to the main land
271. Tag (15.02.): Langkawi, Strandtag Pentai Cenang (0:41 h, 7 km)
272. Tag (16.02.): Langkawi, Umzug in die Rainbow Lodge, Strand und Meer (0:15 h, 3 km)
273. Tag (17.02.): Langkawi, Canopy Adventure (Hochseilgarten) (2:51 h, 49 km)
274. Tag (18.02.): Langkawi, Strandtag am Pentai Cenang
275. Tag (19.02.): Langkawi, Faulenzen am Strand, Fahrradwartung
276. Tag (20.02.): Langkawi, Radtour zur Seilbahn, Telaga Tujuk Wasserfall, „Seven Wells“ (2:37 h, 40 km)
277. Tag (21.02.): Langkawi, Mopedtour und Fahrt auf den Gunung Mat Cincang, Pasir Tengkorak-Bucht, Gunung Raya
278. Tag (22.02.): Langkawi, Strandtag
279. Tag (23.02.): Langkawi, Strandtag
280. Tag (24.02.): Langkawi, Strandtag
281. Tag (25.02.): Langkawi, Laman Padi Reismuseum
282. Tag (26.02.): Langkawi, Tag am Bungalow und im Café
283. Tag (27.02.): Pentai Cenang – Kuah – Fähre nach Kuala Kedah – Alor Setar (3:16 h, 45 km)


On the island

Since about 9 month we're on travel and have seen many places and experienced different cultures . We have a certain desire for staying, spending some time in slow pace at the same place.

We sleep late, blink in the sun and go to the beach. The ocean, coloured in turquoise, breaks with small waves at the shore. Some have fun with jet ski or doing parasailing further away on the water, we just do nothing and relax.

We get to know the neighbourhood during some walks and find a new accomodation, the Rainbow Lodge. Situated on the other side of the road, further into the countryside, the place offers spacious cottages – a nice, quiet place to be. After 3 days in the hotel next to the beach we move to this new place and are in direct neighbourhood with other long-time visitors – some from Germany, some from elsewhere.

Canopy Adventure, a new term for us! It is Steffis (belated) birthday present, a visit in the high rope course. At the start we cross a small dip, not far away from the ground yet. Further we cross between high trees, walk along huge roots, do some abseiling and slide on zip-lines from tree to tree.

Finally we arrive in a treetop of a giant rainforest tree. Together with our guides Ash and A.P. we prepare ourselves for a long abseiling down to the ground. Although we're experienced in such things and save in the harness and on 2 ropes, the heart starts to beat louder once leaning over the branch, sliding down on the rope and slowly approching the ground meter by meter. On a short walk we get back to our bikes, that have been parked next to the main road. In the heat of the noon we get back to the beach and take a refreshing bath in the ocean.

Basically „nothing“ is on our agenda the next 2 days. Relaxing morning, just looking what comes up, enjoy food in the various restaurants, swimming, reading, sleeping, having some fun – nothing more.

Visiting one of the highest mountains of the island Gunung Mat Cincang (850 m) is on our agenda today. From our bungalow we cycle towards north and after passing the airport and some nice bays we arrive at the Oriental Village at the foot of the mountain. From there a recently constructed funicular brings the tourists on the top. Once arrived we have to accept that the cable car is not running today due to maintenance work. We stroll around in the Oriental Village, a leisure and shopping parc – but for some reason many of the businesses are closed. By chance we get to a small food stall that is open and is called „GFC“ - German Food Corner. We find out that the owner is a German lady from the federal state Hesse. On the menue we can find cheesecake and „Frankfurter green sauce“ and other specialities from home. Great! Instead of green sauce (that is not available right now) we order 2 pieces of cheesecake, that taste just delicious! She prepares the green sauce only fresh and on order. Since we have to come back once more anyway (to see the mountain-top), we want to enjoy this dish tomorrow.

Not far away from where we are, the Telaga Tujuh waterfall is situated. We have to climb a steep road (and therefore pushing the bikes in the heat of the noon) to arrive at the cascade. Right now in the dry season the fall is relatively small but still a nice place to visit. A further trail leads uphill to the Seven Wells – to walk this way is even more exhausting. The water has washed 7 little pools into the stone – just great for bathing and sliding from one pool to the other. Together with the great view down to the coastline it is a nice place to spend some more time. There's only one thing to keep an eye on: your backpack or other items you placed on the stones before taking a bath. The monkeys try to steel everything, just to look for food inside. Thus one can find his backpack in the branches of a tree instead on the ground. Fortunately this did not happened to us.

One day later we try to visit the Gunung Mat Cincang mountain again. With a rented scooter we arrive at the Oriental Village and like proposed the cable car is running today. We get 2 return tickets. The ride itself is already awesome - we have a great view over the densely wooded mountains and the coastline. At the middle-station we get off, taking some pictures. The „sky-bridge“ that we want to walk on is accessible from the top station so we get on our second ride to the top of the mountain. Once arrived there we find out that the Sky-bridge is closed today due to maintenance work. So we walk around the accessible part, doing some pictures and enjoy the different places to look at the island from a bird's eye perspective.

Back at the foot of the hill, we enjoy our lunch with the „Frankfurter green sauce“ with potatoes that is waiting in the GFC for us. Although we're far away from our home country, it tastes like at home, just great!

On the way back we stop at the Tengkorak beach where we go swimming – what a nice refreshment. As the Gunung Raya (881m), the highest mountain of the island, is not far away from where we are, we take the chance for a visit with our scooter. Once arrived at the top it is a pity as the mountaintop is in the clouds today, we can't enjoy the view. On our way back we have the chance to see some „eyeglasses“ - macaque, a pretty nice species of apes. Back in our village we walk over the night-market and find some nice food for our dinner at the bungalow tonight. What a great day-trip!

The following days we enjoy the time at the beach. Reading, swimming, sunbathing, sleeping and drinking a lot in this hot climate – what a relaxing time. Sometimes there is a heavy rain and storm – the tropics show all their faces to us.

Relaxing, relaxing, relaxing – somehow this is a bit too much laziness for me and I ask more often when and how we move on. But Steffi wants to stay a bit longer and that isn't too hard for me either.

We visit the Laman Padi rice museum where the growing of rice in all of its steps is displayed. The museum shows the processing of the most important staple food in Malaysia too. The consumption of rice per head in Malaysia is rated to 90 – 92 kg.

2 days later, exactly 2 weeks after we came to Langkawi, we pack the luggage on our bikes and cross the island back to Kuah. From there we take the ferry back to the mainland to Kuala Kedah. This town, situated at the coast is only a stopover and we ride our bikes 1 hour further to Alor Setar, where we spend the next night. On the search for a hotel we already cycle by the Zahir mosque, the sultans palace and the clock tower. After the check in into the J-Hotel we go to two bicycle shops and arrange a repair date for Dirks bike for tomorrow morning.