Montag, 14. Januar 2013

Ein verregneter Zwischenstopp

Die heutige Radtour führt uns ins rund 30 km entfernte Yangshuo. Die Stadt ist ebenfalls von Karstbergen umgeben, jedoch ein besserer Ausgangspunkt für unserer Weiterreise per Bus nach Vietnam.

Ein letztes Mal frühstücken wir auf der schönen Dachterasse des bisher tollsten chinesischen Hostels und machen uns (mit kurzem Stopp am Briefkasten und Supermarkt) auf den Weg. Die flache Etappe führt über eine sehr löchrige, staubige Straße. Dazu ist auch noch das Wetter grau und trüb und somit ein guter Blick auf die Karstlandschaft versperrt. Am Mittag kommen wir in Yangshuo an und beziehen das etwas muffig riechende Zimmer im Hostel. Jetzt knurrt der Magen und wir gehen in ein vegetarisches Restaurant essen. Danach nieselt es leider ein wenig, was uns jedoch nicht davon abhält einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt (Weststreet) zu wagen. Da es immer noch regnet, gehen wir doch erst einmal wieder zurück ins Zimmer. Lediglich der Appetit auf ein Stück Käsekuchen und Apfelstreusel lockt uns am Nachmittag noch einmal vor die Tür. Wir schauen uns dabei auch nach Weihnachtsgeschenken um. Abends sehen wir noch ein paar Dokumentationen auf dem Laptop an, bevor wir einschlafen.
Unterwegs in Yangshuo - A walk in Yangshuo
Bei dem Wetter schickt man keinen Hund vor die Tür
It's raining cats and dogs
Heute war eigentlich eine Radtour am Yulong-Fluss und eine Wanderung auf den Mondberg geplant, aber das fällt ins Wasser – es ist grau und regnet stark. So frühstücken wir ausgiebig mit Croissants (leider mit komischer Paprikafüllung), schreiben Postkarten, recherchieren im Internet. Obwohl es noch regnet gehen wir zu einer Reiseagentur und organisieren die Bustickets für morgen nach Nanning, wir zahlen diese zwar – bekommen jedoch keine Tickets, die erhalten wir morgen – da stinkt doch was, oder? Erst am späten Nachmittag wird es trockener, Dirk bekommt mal wieder einen Haarschnitt und kauft sich am Straßenstand ein Grillwürstchen. Leider stellt es sich als gegrillter Speck raus. Im Supermarkt besorgen wir die Zutaten für unser Abendbrot: Baguette mit Camembert und essen im Zimmer, lecker!

Als Vorbereitung auf unser nächstes Reiseland schauen wir noch 2 Dokumentationen über den Vietnamkrieg in den 70er Jahren an, sehr erschütternd!

Parorama von der Dachterrasse - Panorama from the rooftop terrace

Panorama am Lijiang Fluss in Yanshuo - Panoramic view at the Lijiang river in Yangshuo


Yangshuo von seiner sonnigen Seite
Yangshuo finally from the sunny side
Heute, an unserem Abreisetag scheint wieder die Sonne – wir können die Karstberge klar sehen. Aber zum Glück fährt der Bus erst später. Wir sitzen also auf der Dachterasse, genießen die Aussicht und schreiben Postkarten. Am Vormittag fahren wir zur Reiseagentur, die haben auch 30 Minuten vor Abfahrt noch keine Fahrkarten für uns, das passt uns nicht so richtig. Anstatt die Tickets zu besorgen, sollen wir mit den Rädern einer Mitarbeiterin auf dem Roller folgen – sie bringt uns zu einem großen Kreisverkehr. In gebrochenem Englisch bekommen wir zu verstehen, dass wir hier auf den Bus warten. Dort hält auf Ihr Handzeichen dann auch der Bus nach Nanning, und obwohl sie lang diskutiert, ist er leider schon voll und kann unsere Räder nicht mitnehmen. Wir sind verärgert das uns ohne unser Wissen eine Art „Schwarzfahrt“ unterschoben wird und das dann noch nicht mal klappt. Um 15.30 Uhr kommt der nächste Bus, da soll es dann funktionieren, wird uns versprochen. Bis dahin gehen wir zurück zum Fluss, essen Mittag (lecker geschmorte Aubergine) und ein Eis als Dessert. Die Aussicht über den Fluss auf die Landschaft ist noch einmal sehr schön, da ist der Ärger über den verpassten Bus schnell vergessen. Dirk kommt noch mit einer Gruppe von Schülerinnen ins Gespräch, die freuen sich natürlich das sie ihr Englisch praktizieren können! 15.30 Uhr ein neuer Versuch – diesmal steigen wir ganz offiziell am Busbahnhof ein! Für 40 Yuan extra können wir unsere Räder in den fast leeren Bus laden und kommen dann so gegen 21 Uhr in Nanning an und radeln gleich zum Lotusland-Hostel ganz in der Nähe des Longdan Busbahnhofs. Wir essen noch eine Kleinigkeit, buchen unsere Unterkunft für Hanoi und fallen dann müde ins Bett des schicken Hostels.

Meine Schülerinnen für Englisch, ich ihr Schüler für Chinesisch ;-)
My students for English, I am their student for Chinese ;-)
Manchmal kommt man schlecht ans Geld in China
Sometimes it's hard to reach the money in China

Im Reisepass klebt schon das schicke gelb-rote Visum für Vietnam, es kann los gehen! Da die Mitarbeiterin im Hostel noch schläft, verlassen wir ohne Frühstück das Haus. Am Busbahnhof holen wir die 2 (vom Hostel reservierten) Bustickets ab. Da es erst kurz nach 9 ist, werden wir noch schnell in den 9 Uhr Bus dirigiert, obwohl wir eigentlich für 10 Uhr reserviert hatten. Das ist alles ein wenig stressig und hat den Nachteil das wir auch hier nicht frühstücken können. So, jetzt sitzen wir zwar schon im Bus (anders als gestern sogar eher) aber auf die Hektik hätten wir auch verzichten können. Wir essen erst einmal unsere letzten Kekse als Frühstück und machen es uns gemütlich. 2,5 Stunden später hält der Bus bei Pingxiang wo uns (inklusives!) Essen serviert wird – wir sind glücklich! Reis, Sprossen, Paprika, Fleisch und gekochtes Ei, wir können uns richtig satt essen! Noch ein kurzes Stück geht es mit diesem Bus bis zur Chinesisch-Vietnamesischen Grenze. Dort müssen wir aussteigen, bauen die Räder zusammen und die Taschen dran und radeln bis zum chinesischen Grenzposten. Es folgen mehrere Kontrollen des Pass, bis wir endlich in Vietnam angekommen sind. Wir radeln zur Busstation von der es mit einem anderen Bus nach Hanoi weitergeht. In der Hauptstadt Vietnams angekommen, ist der Ausstiegspunkt glücklicherweise nur 2 Querstraßen von unserem Hostel entfernt. Dort angekommen werden wir mit Kaffee und Wassermelone zur Erfrischung begrüßt. Das „Golden Time Hostel“ ist klein aber fein. Im Zimmer strecken wir uns auf dem großen Bett so richtig aus und Dirk schreibt Blog, auf den wir jetzt wieder ungestört zugreifen können.
179.Tag (15.11.): Xingping – Yangshuo (2:00h, 29km)
180.Tag (16.11.): Yangshuo (Regentag mit Bummel auf der Weststraße)
181.Tag (17.11.): Yangshuo – Busfahrt nach Nanning (0:55h, 10km)
182. Tag (18.11.): Nanning- Busfahrt nach Pingxiang – Grenze- Busfahrt nach Hanoi (0:26h, 4km)

A rainy stopover!

Todays bicycle tour brings us to Yangsuo around 30 km away from Xingping. Yangshuo is the better starting point to continue our journey to Vietnam.

One last time we have a breakfast at the rooftop-terrace of the greatest Chinese hostel so far. The road that connects both cities is in a bad condition. Further the weather is grey and foggy today, so the scenic view into the landscape is limited. Around noon we arrive in Yangshuo, get our room and go out for lunch. Although it rains a bit, we have a walk through the city, buy some Christmas presents in the area of the weststreet and finally end up in a café for a piece of cheesecake and applecrumble. The evening in our room is just relaxing.

Originally we planned to do a day tour with the bikes along the river and a hike on the moon-hill for today but it rains heavily. So we have a long breakfast with croissants (unfortunately with a funny pepper filling), writing postcards and do some research in the internet. During the rain we go to a travel agency to organize our bus tickets to Nanning for tomorrow. We have to pay but don't get a tickets (yet), they tell us to pick them up tomorrow morning, really? In the late afternoon it get's more dry and we go out once more. Dirk get's a haircut and buys a grilled sausage what turns out to be a piece of bacon on a spit. In the supermarket we get baguette and camembert cheese for our dinner in the room – yummy! As an introduction for the next country we're travelling to, we watch 2 documentaries about the Vietnam war in the 70's – really harrowing.

Today we're leaving the town and the weather is fine again! At least we have some time to spend as the bus leaves around noon. So we sit at the rooftop-terrace, enjoy the scenery while writing postcards. At lunch time we cycle to the travel ageny, as planned. Although promised differently, they do not have tickets for us – it is 30 minutes before departure. Instead a Lady on a scooter takes us to a big roundabout where we wait for the bus. By hand signal of the Lady the bus stops but she has to learn that the bus is already full, no space for our bicycles.. We're angry that (without our notice) we should travel apparently on private bill and it does not work! The next bus should be at 3.30 p.m. and this time it should be okay, she promises. The extra time that we have now we spend at the river, get our lunch (braised eggplant) and an icecream and enjoy the great view. Dirk chats with a group of pupils, they're happy to practice some English! We catch the bus in the 2nd try in the afternoon. This time we enter (very official) at the bus station. For 40 Yuan extra we can put our bikes in the trunk of the almost empty bus. At around 9 in the evening we arrive in Nanning and cycle from the Longdan bus station to the Lotusland Hostel close by. We get a little snack for dinner, book our accomodation for Hanoi and fall asleep soon.

The passport already contains the nice red-yellow visa for Vietnam – we're prepared! It seems that we're too early for the hostel, the café is not open yet. So we have to leave without breakfast, we expect to grab something at the bus station. At the ticket counter we get 2 tickets for the bus to Hanoi. An eager assistant shows us the way out of the main building – we're confused as we still have 1 hour waiting time until it is 10 a.m. Finally we stand in front of the bus and now know why she was that much in a hurry – we enter the bus that leaves at 9 a.m. Okay – it seems we have to skip the breakfast today. Instead we eat the last cookies we have and drink the provided water. After 2,5 hours bus ride we stop in the area of Pingxiang, a stone's throw away from the border to Vietnam. All passengers of the bus get an included lunch there – we're happy! Rice, sprouts, pepper, meat and boiled eggs we eat until we're full! A short ride to the border where we have to get off the bus. We assemble the bikes, load the panniers and cycle to the Chinese border checkpoint. A few passport checks follow until we're arrived in Vietnam. Another short bike ride and we reach the Vietnamese bus which brings us to Hanoi. Arrived in the capital we are lucky since the bus stops only 2 blocks away from our hostel. The Golden Time Hostel welcomes us with coffee and watermelon as refreshment. In the room we stretch out at the big bed and are happy to have full access to our blogspot page again.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen