Die
heutige Radtour führt uns ins rund 30 km entfernte Yangshuo. Die
Stadt ist ebenfalls von Karstbergen umgeben, jedoch ein besserer
Ausgangspunkt für unserer Weiterreise per Bus nach Vietnam.
Ein
letztes Mal frühstücken wir auf der schönen Dachterasse des bisher
tollsten chinesischen Hostels und machen uns (mit kurzem Stopp am
Briefkasten und Supermarkt) auf den Weg. Die flache Etappe führt
über eine sehr löchrige, staubige Straße. Dazu ist auch noch das
Wetter grau und trüb und somit ein guter Blick auf die
Karstlandschaft versperrt. Am Mittag kommen wir in Yangshuo an und beziehen
das etwas muffig riechende Zimmer im Hostel. Jetzt knurrt der Magen
und wir gehen in ein vegetarisches Restaurant essen. Danach nieselt
es leider ein wenig, was uns jedoch nicht davon abhält einen kurzen
Spaziergang durch die Innenstadt (Weststreet) zu wagen. Da es immer noch regnet, gehen wir doch erst einmal wieder zurück ins Zimmer. Lediglich der Appetit
auf ein Stück Käsekuchen und Apfelstreusel lockt uns am Nachmittag
noch einmal vor die Tür. Wir schauen uns dabei auch nach
Weihnachtsgeschenken um. Abends
sehen wir noch ein paar Dokumentationen auf dem Laptop an, bevor
wir einschlafen.
Unterwegs in Yangshuo - A walk in Yangshuo |
Bei dem Wetter schickt man keinen Hund vor die Tür It's raining cats and dogs |
Heute
war eigentlich eine Radtour am Yulong-Fluss und eine Wanderung auf
den Mondberg geplant, aber das fällt ins Wasser – es ist grau und
regnet stark. So frühstücken wir ausgiebig mit Croissants (leider
mit komischer Paprikafüllung), schreiben Postkarten, recherchieren
im Internet. Obwohl es noch regnet gehen wir zu einer Reiseagentur
und organisieren die Bustickets für morgen nach Nanning, wir zahlen
diese zwar – bekommen jedoch keine Tickets, die erhalten wir morgen
– da stinkt doch was, oder? Erst am späten Nachmittag wird es
trockener, Dirk bekommt mal wieder einen Haarschnitt und kauft sich
am Straßenstand ein Grillwürstchen. Leider stellt es sich als
gegrillter Speck raus. Im Supermarkt besorgen wir die Zutaten für
unser Abendbrot: Baguette mit Camembert und essen im Zimmer, lecker!
Als Vorbereitung auf unser nächstes Reiseland schauen wir noch 2
Dokumentationen über den Vietnamkrieg in den 70er Jahren an, sehr
erschütternd!
Parorama von der Dachterrasse - Panorama from the rooftop terrace |
Panorama am Lijiang Fluss in Yanshuo - Panoramic view at the Lijiang river in Yangshuo |
Yangshuo von seiner sonnigen Seite Yangshuo finally from the sunny side |
Heute,
an unserem Abreisetag scheint wieder die Sonne – wir können die
Karstberge klar sehen. Aber zum Glück fährt der Bus erst später.
Wir sitzen also auf der Dachterasse, genießen die Aussicht und
schreiben Postkarten. Am Vormittag fahren wir zur Reiseagentur, die
haben auch 30 Minuten vor Abfahrt noch keine Fahrkarten für uns, das
passt uns nicht so richtig. Anstatt die Tickets zu besorgen, sollen wir mit den Rädern
einer Mitarbeiterin auf dem Roller folgen – sie bringt uns zu einem großen
Kreisverkehr. In gebrochenem Englisch bekommen wir zu verstehen, dass
wir hier auf den Bus warten. Dort hält auf Ihr Handzeichen dann auch
der Bus nach Nanning, und obwohl sie lang diskutiert, ist er leider schon
voll und kann unsere Räder nicht mitnehmen. Wir sind verärgert das
uns ohne unser Wissen eine Art „Schwarzfahrt“ unterschoben wird
und das dann noch nicht mal klappt. Um 15.30 Uhr kommt der nächste
Bus, da soll es dann funktionieren, wird uns versprochen. Bis dahin
gehen wir zurück zum Fluss, essen Mittag (lecker geschmorte Aubergine) und ein Eis als Dessert. Die Aussicht über den Fluss
auf die Landschaft ist noch einmal sehr schön, da ist der Ärger
über den verpassten Bus schnell vergessen. Dirk kommt noch mit einer
Gruppe von Schülerinnen ins Gespräch, die freuen sich natürlich
das sie ihr Englisch praktizieren können! 15.30 Uhr ein neuer
Versuch – diesmal steigen wir ganz offiziell am Busbahnhof ein! Für
40 Yuan extra können wir unsere Räder in den fast leeren Bus laden
und kommen dann so gegen 21 Uhr in Nanning an und radeln gleich zum
Lotusland-Hostel ganz in der Nähe des Longdan Busbahnhofs. Wir essen
noch eine Kleinigkeit, buchen unsere Unterkunft für Hanoi und fallen
dann müde ins Bett des schicken Hostels.
Meine Schülerinnen für Englisch, ich ihr Schüler für Chinesisch ;-) My students for English, I am their student for Chinese ;-) |
Manchmal kommt man schlecht ans Geld in China Sometimes it's hard to reach the money in China |
Im
Reisepass klebt schon das schicke gelb-rote Visum für Vietnam, es
kann los gehen! Da die Mitarbeiterin im Hostel noch schläft,
verlassen wir ohne Frühstück das Haus. Am Busbahnhof holen wir die
2 (vom Hostel reservierten) Bustickets ab. Da es erst kurz nach 9
ist, werden wir noch schnell in den 9 Uhr Bus dirigiert, obwohl wir
eigentlich für 10 Uhr reserviert hatten. Das ist alles ein wenig
stressig und hat den Nachteil das wir auch hier nicht frühstücken
können. So, jetzt sitzen wir zwar schon im Bus (anders als gestern
sogar eher) aber auf die Hektik hätten wir auch verzichten können.
Wir essen erst einmal unsere letzten Kekse als Frühstück und machen
es uns gemütlich. 2,5 Stunden später hält der Bus bei Pingxiang wo
uns (inklusives!) Essen serviert wird – wir sind glücklich! Reis,
Sprossen, Paprika, Fleisch und gekochtes Ei, wir können uns richtig
satt essen! Noch ein kurzes Stück geht es mit diesem Bus bis zur
Chinesisch-Vietnamesischen Grenze. Dort müssen wir aussteigen, bauen
die Räder zusammen und die Taschen dran und radeln bis zum
chinesischen Grenzposten. Es folgen mehrere Kontrollen des Pass, bis
wir endlich in Vietnam angekommen sind. Wir radeln zur Busstation von
der es mit einem anderen Bus nach Hanoi weitergeht. In der Hauptstadt
Vietnams angekommen, ist der Ausstiegspunkt glücklicherweise nur 2
Querstraßen von unserem Hostel entfernt. Dort angekommen werden wir
mit Kaffee und Wassermelone zur Erfrischung begrüßt. Das „Golden
Time Hostel“ ist klein aber fein. Im Zimmer strecken wir uns auf
dem großen Bett so richtig aus und Dirk schreibt Blog, auf den wir
jetzt wieder ungestört zugreifen können.
179.Tag
(15.11.): Xingping – Yangshuo (2:00h, 29km)
180.Tag
(16.11.): Yangshuo (Regentag mit Bummel auf der Weststraße)181.Tag (17.11.): Yangshuo – Busfahrt nach Nanning (0:55h, 10km)
182. Tag (18.11.): Nanning- Busfahrt nach Pingxiang – Grenze- Busfahrt nach Hanoi (0:26h, 4km)
A rainy stopover!
Todays
bicycle tour brings us to Yangsuo around 30 km away from Xingping.
Yangshuo is the better starting point to continue our journey to
Vietnam.
One
last time we have a breakfast at the rooftop-terrace of the greatest
Chinese hostel so far. The road that connects both cities is in a bad
condition. Further the weather is grey and foggy today, so the scenic view
into the landscape is limited. Around noon we arrive in Yangshuo, get
our room and go out for lunch. Although it rains a bit, we have a
walk through the city, buy some Christmas presents in the area of the
weststreet and finally end up in a café for a piece of cheesecake
and applecrumble. The evening in our room is just relaxing.
Originally
we planned to do a day tour with the bikes along the river and a hike
on the moon-hill for today but it rains heavily. So we have a long breakfast
with croissants (unfortunately with a funny pepper filling), writing
postcards and do some research in the internet. During the rain we go to a travel agency to organize our bus tickets to
Nanning for tomorrow. We have to pay but don't get a tickets (yet),
they tell us to pick them up tomorrow morning, really? In
the late afternoon it get's more dry and we go out once more. Dirk get's a haircut and buys a
grilled sausage what turns out to be a piece of bacon on a spit. In
the supermarket we get baguette and camembert cheese for our dinner
in the room – yummy! As
an introduction for the next country we're travelling to, we watch 2
documentaries about the Vietnam war in the 70's – really harrowing.
Today
we're leaving the town and the weather is fine again! At least we
have some time to spend as the bus leaves around noon. So we sit at
the rooftop-terrace, enjoy the scenery while writing postcards. At
lunch time we cycle to the travel ageny, as planned. Although
promised differently, they do not have tickets for us – it is 30
minutes before departure. Instead a Lady on a scooter takes us to a
big roundabout where we wait for the bus. By hand signal of the Lady
the bus stops but she has to learn that the bus is already full, no
space for our bicycles.. We're angry that (without our notice) we
should travel apparently on private bill and it does not work! The
next bus should be at 3.30 p.m. and this time it should be okay, she promises. The
extra time that we have now we spend at the river, get our lunch
(braised eggplant) and an icecream and enjoy the great view. Dirk
chats with a group of pupils, they're happy to practice some English!
We catch the bus in the 2nd
try in the afternoon. This time we enter (very official) at the bus
station. For 40 Yuan extra we can put our bikes in the trunk of the
almost empty bus. At around 9 in the evening we arrive in Nanning and
cycle from the Longdan bus station to the Lotusland Hostel close by.
We get a little snack for dinner, book our accomodation for Hanoi and
fall asleep soon.
The
passport already contains the nice red-yellow visa for Vietnam –
we're prepared! It seems that we're too early for the hostel, the
café is not open yet. So we have to leave without breakfast, we
expect to grab something at the bus station. At the ticket counter we
get 2 tickets for the bus to Hanoi. An eager assistant shows us the way
out of the main building – we're confused as we still have 1 hour
waiting time until it is 10 a.m. Finally we stand in front of the bus
and now know why she was that much in a hurry – we enter the bus
that leaves at 9 a.m. Okay – it seems we have to skip the breakfast
today. Instead we eat the last cookies we have and drink the provided
water. After 2,5 hours bus ride we stop in the area of Pingxiang, a
stone's throw away from the border to Vietnam. All passengers of the
bus get an included lunch there – we're happy! Rice, sprouts,
pepper, meat and boiled eggs we eat until we're full! A short ride to
the border where we have to get off the bus. We assemble the bikes,
load the panniers and cycle to the Chinese border checkpoint. A few
passport checks follow until we're arrived in Vietnam. Another short
bike ride and we reach the Vietnamese bus which brings us to Hanoi.
Arrived in the capital we are lucky since the bus stops only 2 blocks
away from our hostel. The Golden Time Hostel welcomes us with coffee and watermelon as refreshment. In the
room we stretch out at the big bed and are happy to have full access
to our blogspot page again.
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