Sonntag, 3. Februar 2013

Es ist zu heiß in Hanoi – ab in den Norden!

Natürlich ist das nicht wirklich der Grund, warum wir die letzte Nacht im Schlafzug verbracht haben. Der Norden Vietnams beheimatet eine Vielzahl von unterschiedlichen Bergvölkern, deren Traditionen, farbenfrohen Trachten und Märkte wir kennenlernen wollen.
Vietnamesischer Kaffee mit süßer Kondensmilch
Vietnamese coffee with sweet condensed milk
Um 7.30 Uhr am Morgen steigen wir in Lao Cai, kurz vor der chinesischen Grenze, aus dem Zug aus. Problemlos bekommen wir die Fahrräder aus dem Gepäckwaggon zurück, in dem auch Motorräder transportiert werden. Sie sind unversehrt, wir hängen unsere Taschen daran und rollen vom Bahnhofsgelände. Am Platz vor dem Bahnhof sehen wir zwei unserer Mitfahrer aus dem Zugabteil (Tony und Lynn) wieder und frühstücken gemeinsam die hier typische Nudelsuppe. Dann ziehen wir Radsachen an und kaufen Proviant für die heutige Tour ein. Es ist noch früh am Morgen (und damit etwas kühler) als wir uns auf die Fahrt ins 45 km entfernte Bac Ngam machen. Es geht flach im Tal entlang, die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Als wir um 12 Uhr an unserem Zwischenziel ankommen sind es bereits 30 °C im Schatten. Wir machen uns noch einmal locker und erfrischen uns bei Eiskaffee, bevor der knifflige Teil der heutigen Etappe kommt.
Wo die Einheimischen unterwegs sind
On the way with locals
Die nächsten 27 km gehen kontinuierlich bergauf, teilweise steil. Die Bedingungen sind nicht ganz so optimal, das Thermometer ist bei über 30 Grad im Schatten und unsere Räder sind voll bepackt und wiegen damit so einiges... Des öfteren stoppen wir am Straßenrand und trinken was die Flaschen hergeben. Zwischendurch wird der Wasservorrat auch einmal an einer Quelle aufgefüllt, dank einer kurzen Behandlung mit AquaVenture (Wasserdesinfektion) ist es gut bekömmlich. Das plätschernde Wasser fließt auch über Füße, Nacken und Gesicht und kühlt damit wunderbar! Es ist eine ziemliche Quälerei die 600 Höhenmeter bei dieser schwülen Hitze zurückzulegen, doch irgendwann ist es geschafft und wir stehen in Bac Ha, einer kleinen Stadt in den Bergen.
Unterwegs im Tal nach Bac Ngam
In the valley on the way to Bac Ngam
Gerade dort angekommen treffen wir zufällig Tony und Lynn (aus dem Zug) wieder und buchen uns in das gleiche Hostel ein, da die beiden diese Unterkunft ganz gut finden. Das spart viel Zeit für die Suche, so können gleich abpacken und nach dem wir das Zimmer bezogen haben etwas essen gehen. Später trinken wir mit Tony und Lynn ein Gläschen auf einer Straßenterrasse – wir verstehen uns auf Anhieb gut und führen wirklich interessante Gespräche mit den Beiden!

Den Berg hinauf nach Bac Ha
On the way uphill to Bac Ha


Angehörige der Volksgruppe der Blumen Hmong
Minority tribe Flower Hmong
Um 7.35 Uhr klingelt mein Wecker und ich flüstere Steffi leise ins Ohr, dass jetzt die letzte Möglichkeit ist aufzustehen, wenn wir noch auf den Markt in Can Cau fahren wollen. Kurz entschlossen stehen wir dann doch auf und fragen unten an der Rezeption, wo die denn Bushaltestelle für den 8 Uhr Bus ist, der uns in das Bergdorf bringen wird. Die Antwort bleiben sie uns schuldig, stattdessen versucht man uns eine Tour dort hin zu verkaufen. Zum Glück treffen wir einen Augenblick später Tony und Lynn, denn die wissen wo es lang geht. Zu viert fahren wir mit dem öffentlichen Bus über holprige Straßen (die zum Teil wegen Baustellen kurzzeitig gesperrt sind) zur 20 km entfernten Ortschaft. Die Landschaft die am Fenster vorbei zieht ist sehr schön: hohe Berge, Berghänge mit Reisterassen und tropische Vegetation.
Um 10 Uhr kommen wir am Markt an. Dieser ist sehr farbenfroh, was nicht zuletzt an den bunten Trachten der hier ansässigen Volksgruppe der „Blumen-Hmong“ liegt. Hier wird alles gehandelt. Von Reis, Gemüse und Gewürzen über Trachten bis hin zu Fleisch – auch einen großen Tiermarkt gibt es. Dort werden unter anderem Wasserbüffel, Ziegen und Schweine angeboten. 
Spaziergang über den Markt in Can Cau mit Tony
Walk across the market in Can Cau with Tony

Frauen auf Shoppingtour / Women on shoppingtour
Hier fährt auch das neu gekaufte Huhn Motorroller
The recently bought chicken on it's special motorbike seat
 
 

Wir laufen ein Mal durch die bunte Herde und dann zurück zum (nicht lebenden) Markt, wo viel für die Bergbewohner und nur wenig für Touristen angeboten wird, das ist schön und ursprünglich. Um 12 Uhr geht es im propevollen Bus zurück nach Bac Ha und wir machen erst einmal ein Nickerchen im Zimmer. Heute Abend treffen wir leider nicht Tony und Lynn – es war so lustig mit ihnen. Stattdessen verbringen wir die Zeit im Hotelzimmer, schreiben Blog und skypen mit Chemnitz.

Verkauf von Zuckerrohr - Selling sugar cane

Verkauf von Gemüse
Selling vegetables
Verkauf von Fisch
Selling fish
Es ist noch früh am Morgen als wir durch den Lärm auf der Straße geweckt werden. Am heutigen Sonntag ist Markttag hier in Bac Ha. Wir beschließen noch vor dem Frühstück einmal über den Markt zu laufen. Auf dem wesentlich größeren Gelände (im Vergleich zu gestern) werden ebenfalls Lebensmittel, Tiere, Trachten und diesmal auch viele Souveniers angeboten. Noch ist es relativ ruhig, bald jedoch werden Busse voller Touristen, die nur für einen Tagesausflug hier sind, ankommen. Wir merken schnell das es hier in Bac Ha ziemlich ähnlich zu Can Cau ist, jedoch mit viel weniger Flair, da sich die Händler schon sehr stark nach den Touristen ausgerichtet haben. Dadurch ist unsere Runde ziemlich schnell beendet. Zurück im Hostel treffen wir Tony und Lynn und trinken gemeinsam Kaffee im Restaurant. 
Markt in Bac Ha - Bac Ha market
Da es ein wenig angefangen hat zu regnen, gehen wir ins Hotelzimmer und schreiben und lesen dort ein wenig. Am frühen Nachmittag zeigt sich die Sonne wieder, wir verabschieden uns von Tony und Lynn die jetzt nach SaPa weiterfahren und laufen noch einmal über den Markt zum Viehmarkt, der auf einem Hügel stattfindet. Von dort hat man einen schönen Ausblick über den Ort. Wir schlendern noch ein wenig durch die Straßen und besichtigen dabei den Vua Meo Palast (Palast des Katzenkönigs). Dieser Prunkbau ist ein Stilmix mit Einflüssen europäischer und asiatischer Baukunst. An den zahlreichen Straßenständen essen wir Frühlingsrollen und Bratnudeln und verbringen den Abend im Hotel.

Rasant geht es zurück ins Tal
Back to the valley at a tearing pace
Wir schlafen schön lang aus und frühstücken Baguette im Hotelzimmer bevor wir die Taschen packen, heute geht’s weiter! Gegen 11.30 Uhr schwingen wir uns auf die Räder und machen uns auf den Weg zurück in das Haupttal aus dem wir vor 4 Tagen gekommen sind. Auf den 27 km Abfahrt halten wir mehrmals an um Fotos zu machen und die Bremsen abkühlen zu lassen. Zurück auf der Hauptstraße bei Bac Ngam gibt es wieder mehr Autoverkehr, jedoch auch mehr Leute die uns mit „Hello“ grüßen, was wir immer noch sehr nett finden. Neben vielen LKW's, Autos und Motorrädern führt uns die hügelige Straße nach Süden. Am Nachmittag kommen wir in Pho Rang an – unserem heutigen Etappenziel. 
Frisches Wasser aus der Quelle
Fresh water from the spring
Ich muss mir mehrere Hotelzimmer anschauen, so richtig überzeugt mich jedoch keins. Am Ende entscheiden wir uns für ein Zimmer welches einen Balkon nach vorn zur Straße hinaus hat. Im Zimmer steht ein hartes Bett, die Sauberkeit ist nur durchschnittlich aber wenigstens hat es ein großes Fenster. Es ist schon dunkel als wir gemeinsam auf der Suche nach einem Restaurant durch den Ort gehen – mit einem Vegetarier ist das nicht immer einfach. Zuerst probieren wir es in einer Seitenstraße, jedoch haben die keine englische Speisekarte, was uns davon abhält uns hinzusetzen. Zurück an der Hauptstraße gehen wir dann doch in ein Restaurant bei dem wir mit „Hello“ hineingewunken werden, was wir ja eigentlich nicht so mögen. Das Essen (gebratene Nudeln und Omlette) schmeckt jedoch gut. Ich bekomme noch von den Vietnamesen am Nachbartisch einen Schnaps angeboten, den ich gern probiere. Zurück im Hotelzimmer hören wir seltsame Geräusche, für Steffi klingt es wie als wäre eine Maus im Schrank und ich soll nachschauen. Als ich mir den Holzschrank näher anschaue, sehe ich viele kleine Löcher und Sägespäne auf dem Fußboden – das kommt mir (aus der Altbauwohnung) bekannt vor, es sind Holzwürmer! Da kann man nichts machen und so schlafen wir schließlich beim knirschenden Geräusch der mampfenden Holzwürmer ein.

Mit dem Rad vorbei an Bananenstauden
With the bike along banana trees
Als wir vom lauten Straßenverkehr vor dem Zimmer aufwachen, haben die Würmer schon fertig gegessen, jetzt sind wir aber hungrig, frühstücken Schokomüsli auf dem lauten Balkon und packen unsere 7 Sachen. Der Bäcker hat schon offen, so kaufen wir Brot für die Reise. Leider hat der Omlette-Stand von gestern Abend noch geschlossen, aber wir haben ja immer noch ein wenig Aufstrich für's Brot in der „Küchen“-Tasche dabei. Der Tag begann so früh, so sind wir schon relativ zeitig im Sattel – heute erwartet uns auch eine lange Strecke, fast 100 km, dass passt. 
  Auf hügeliger Strecke kommen wir gut vorran, überqueren 2 Bergrücken und nähern uns damit immer mehr der Hauptstadt Hanoi. Die in Schuluniform gekleideten Schüler sind immer ganz aufgeregt wenn sie uns mit den 2 vollbepackten Rädern sehen und winken hastig. 

Begegnungen mit Schülern - Meeting pupils on the way












An einer Hängebrücke am Fluss picknicken wir und beobachten dabei im Flussbett Wasserbüffel und Kinder die ihr Rad waschen – unsere hätten das auch mal wieder nötig. Die Fahrt ist heute abwechslungsreich – ab und zu begleiten uns Schulkinder auf ihren Fahrrädern für ein Stück und liefern sich Rennen mit uns. Auch kommt unsere Eurasien-Karte zum Einsatz, so können wir zeigen, wo wir herkommen. 
Dirk erklärt den Schülern unsere Reise
Dirk explains our travel story to the pupils
Als es anfängt zu regnen pausieren wir in einem Kaffee, bestellen wie schon in Hanoi einen „Sua Chua Ca Phe“ (Eiskaffee mit Joghurt) jedoch bekommen wir hier einen gefrorenen Joghurt und einen heißen Kaffee separat serviert, lustig! Bis in den Ort Lang Dat sind es noch 20 km doch es will nicht aufhören zu regnen. So ziehen wir die Regenjacke über und fahren das letzte Stück im Nassen. Ich frage in mehreren Hotels nach Zimmern, doch für vietnamesische Verhältnisse teure 250.000 Dong sind sie relativ einfach eingerichtet. Wir entscheiden uns dann für ein 300.000 Dong Zimmer (15 Dollar) und haben dafür wenigstens eine große Badewanne, die später zum Aufwärmen dient.

Die Nacht war (im Gegensatz zu gestern) ruhig und entspannt. Das Wetter hat sich verbessert, ab und zu ist sogar die Sonne zu sehen. Den Rest der Strecke zurück in die Hauptstadt wollen wir per Bus zurück legen. An einer Straßenecke werden wir von einem alten Mann in ein Café gewunken, dort sollen wir warten. Wir müssen etliche kleine Busse ohne Dachgepäckträger ziehen lassen, da unsere Räder da einfach nicht rein passen. Dabei fahren doch so viele Busse mit Dachträger nach Norden, in Richtung Süden klappt das leider nicht. Wärend wir bei Rührei mit Gemüse warten, hält ein Taxifahrer an – er will uns für 500.000 Dong nach Hanoi fahren – jedoch passen wir mit unseren Fahrräder nie und nimmer in einen Kleinwagen, auch wenn er anscheinend darin kein Problem sieht, müssen wir ihn weg schicken. Als der große Schlafbus, der aus SaPa kommt und in Richtung Hanoi fährt, uns auch nicht mitnimmt muss ein anderer Plan her, denn so klappt das nicht. 
Wir warten an der Straßenecke auf den Bus
Waiting for the bus on the corner of the street
Wir radeln zum Busbahnhof im Nachbarort Yen Bai, wo wir einen Bus angeboten bekommen der uns (für 800.000 Dong) gleich bis nach Haiphong fährt. Das klingt überzeugend, wir verstauen Räder und Gepäck und steigen ein. Als wir um 20 Uhr in Hanoi ankommen, sollen wir umsteigen, angeblich fährt der nächste Bus nach Haiphong bald los. Als uns der Busbegleiter jedoch nicht selbst zu diesem Bus bringen will, werden wir misstrauisch – schließlich hat er ja den gesamten Fahrpreis kassiert. Wir radeln ihm schnell nach, als er los läuft und mit dem Bus abhauen will. Steffi hält sich mit dem Arm an der Tür fest und verhindert so, dass er weg fahren kann. Schon draußen auf der Straße stoppen wir das Fahrzeug letzendlich und stellen uns mit dem Rad quer vor den Bus. Steffi schimpft den Typen an und nach kurzer Zeit haben sich andere Busse gestaut und fangen an zu hupen. Wir lassen nicht locker, bis der Busbegleiter endlich aussteigt. Auf dem Fußweg verhandeln wir noch lang über den hohen Preis und die nicht erbrachte Leistung und drohen damit die Polizei zu holen. Schlussendlich rückt er 300.000 Dong raus (wir wollten eigentlich 500.000 zurück) – das ist zwar nur ein Kompromiss, jedoch lassen wir ihn dann abhauen. Wir erkundigen uns am Busbahnhof, wann der nächste Bus gen Süden geht und erfahre dadurch, dass vom Nordbahnhof nie ein Bus in das südöstlich gelegene Haiphong fährt – wir sind also richtig verarscht worden! Da heute sowieso nichts mehr geht, fahren wir in unser bekanntes Golden Time Hostel zurück, jedoch sind sie komplett ausgebucht, organisieren für uns jedoch ein anderes Hotel, ebenfalls in der Nähe des Hoan Kiem Sees – auch nett.
Nordvietnam:
187. Tag (23.11.): Lao Cai - Bac Ngam – Bac Ha (6:00h, 69km) 
188. Tag (24.11.): Bac Ha - Marktbesuch in Can Cau - Bac Ha 
189. Tag (25.11.): Bac Ha – Markt, Vua Meo (Palast des Katzenkönigs) 
190. Tag (26.11.): Bac Ha – Bac Ngam – Pho Rang (4:00h, 65km)
191. Tag (27.11.): Pho Rang – Lang Dat (6:12h, 95km)
192. Tag (28.11.): Lang Dat – Busfahrt nach Hanoi (1:30h, 23km)

It's too hot in Hanoi – let's go north!

Well, this is not the only reason as you might imagine. Northern Vietnam is home for a lot of different hill tribes and we want to see their way of living, traditions, their colourful traditional costumes and the markets.
At 7.30 a.m. our night-train arrives in Lao Cai, as settlement in front of the Chinese border. We get our bikes back from the luggage waggon, that also carries motorbikes. Everything is operational but before starting we have a breakfast together with Tony and Lynn from the train. The small kitchen provides the typical noodle soup for breakfast. It's not too late today (and thus not that hot) when we hit the road towards Bac Ngam, which is 45 km away. The way follows the valley and the sun shines from a blue sky when we arrive at our stopover Bac Ngam at noon. Arrived there the the thermometer shows already 30 degC and we have our "lunch-break" where we relax a bit and refresh with an iced coffee. Now the difficult part of the day starts: the next 27 km the road is contineously going upwards, partially steep, in this hot conditions...

More than once we have to stop at the side, drinking from all the bottles we have. Finally we even refill them with water of a little spring on our way up (thanks to the water treatment Aqua Venture the water is good and safe). It is really a torment to climb this 600 m of height in the hot and humid air but at one point we managed and got to Bac Ha, a small city in the mountains.

Just arrived it happens that we meet Tony and Lynn again. Upon their recommendation we take a room in the same hotel which saves a lot of time. So we can have a meal, a drink and relax. The evening we spend with Tony and Lynn and some drinks – we get along with them and have really intersting discussions.

It is as early as 7.35 a.m. when my alarm clock rings and I whisper to Steffi that this is the last chance to get up to join Tony and Lynn on the tour to the market in Can Cau. Spontaneous we decide to get up. We have to hurry to catch the bus that leaves at 8 o'clock. Fortunately we meet Tony and Lynn at the reception and together we go to the bus stop. The small bus drives over a bad and small road that winds up further into the mountain range along rice terraces and tropical vegetation. At 10 we arrive at the colourful market where the mountain dwellers "Flower Hmong" offer their goods. Almost everything get's traded: vegetables, rice, spices, traditional costumes and meat. There is also a big market for animals such as water buffalos, goats and pigs next to each other. Back at the (not living part of the) market we enjoy that the main trades are done with local products, not with tourist souviniers, which is nice and keeps the original flair. At 12 o'clock we return all together with a heavy loaded bus to Bac Ha - this has been a great and very intersting morning. Unfortunately we do not meet Tony and Lynn in the evening again, to have a dinner together. Instead we use the time for writing diary and blog and calling home.

We got waken up by the noise of a busy street this morning – it is Sunday and therefore market day here in Bac Ha. Before breakfast we take a walk over the market. The trading area is much bigger (in comparison to yesterday) and the same things of food, animals traditional clothes and this time also many souviniers get offered. At this time of the day it is still quiet, soon many busses with day-trip tourists will arrive and fill up the ways between the booths. In comparison what we've seen and experienced yesterday, Bac Ha is not at all impressive, so our little walk comes to an early end. Back in the hostel we meet Tony and Lynn and enjoy a coffee together.
As it now starts to rain, nobody wants to go to the market once more and we spend the time indoors. In the afternoon we say good-bye to the nice couple from Canada, they will continue to SaPa today and we do another walk to the animal market that takes place on a small hill from where we have a good view over the village. During the walk on through the village streets we visit the Vua Meo palace (cat-king house) that is a crazy construction combining European and Asian architectural styles.

Today we go on! - but not too early, we take it easy today. Around 11.30 a.m. we're ready for departure and get on our way back into the main valley from which we came 4 days ago. On the next 27 km downhill we do some stops not only to take pictures of the beautiful landscape, it is also helpful to cool down the brakes of the bicycles. Back on the main road the traffic get's more dense but the intervals of "Hello" shouts get's shorter too – we still enjoy that :). In the afternoon we arrive in Pho Rang, todays final destination. I have to look in many hotel rooms – the decision is not easy today as I like none. In the end we decide for a room with a balcony to the street, so there is light. The downside is the "medium" cleanness and the hard bed – that should be okay for one night. It is already dark when we get back into the streets to look for a restaurant – this is not so always easy with an Vegetarian. At first we try it in a small side street but as they do not have an English menue, we go away again. In the end we take a seat at a place on the main road where we get pulled from the street with a loud "Hello", something we do not like soo much. Our food (fried noodles and omelette) has been surprisingly good and I got offered a Schnaps from our Vietnamese on the neighbouring table. Back at the hotel room and finally being in the bed we hear stranges noise from the direction of the wardrobe. Steffi believes there is a mouse in or behind the board. As I look closer to the wooden cubicle I discover many little holes and sawdust at the floor – it reminds me of our old flat, these are timber worms! There is nothing I can do about it and so we finally fall asleep with the creaky sound of the eating timber worms.

When we wake up from the noisy street and the timber worms finally stopped to eat – now we're hungry and get some chocolate muesli on the balkony. Todays day started early so we are early on the bikes too – that's great as todays trip is almost 100 km long. We have a good speed on the hilly road, crossing the back of the mountains two times and by that getting closer to the capital Hanoi. Frequently we meet pupils in their school dress on the road that are waving with great excitement once they see us with our heavy loaded bicycles. Next to a suspension bridge that connects both sides of the river we have a break and watch water buffalos in the riverbed and children washing their bikes – our bikes should get that too. Todays bike ride is interesting and diversified – every now and then pupils follow on their bicycles for a while and sometimes make small races with us. At one point we explain them where we come from with the help of our map of Europe and Asia. As it starts to rain we stop and and order an iced coffee with yoghurt (Sua Chua Ca Phe), but instead of a blend of both we get a iced coffee and an frozen yoghurt today, funny! There are still 20 km to go to the settlement Lang Dat but it does not stop to rain. Finally we decide to get our rain-jacket on and cycle the last 20 km of the trip. I ask for rooms in various hotels but for 250.000 Dong the rooms very simple furnished and thus (for local conditions) expensive. So we decide for a hotel room for 300.000 Dong (15 USD) which is at least nicer furnished and also offers a big bath tub that we will use later that evening.

In comparison to yesterday the night has been relaxed and quiet. The weather is nice again and we want to continue the last bit of the road to the capital by bus. At the corner of the street we get pointed into a small café to wait for the next bus. We have to skip many small busses without a rack on top, so they could not take our bikes. Towards north, we see so many small busses with a rack on top but for some reason busses with direction Hanoi do never have a rack. So we sit and wait. During this time a taxi driver speaks to us and provides a ride to Hanoi for 500.000 Dong, but his small 4 seater car we will never be able to take our bikes and 3 passengers. As the big sleeper bus that comes from SaPa does not want to take us on bord too, we have to make new plans. We cycle to the next village Yen Bai, they have a bus terminal. Immidiately we get offered a bus that should bring us to Haiphong (for 800000 Dong), a town at the Halong bay our next point of visit. As this sounds convinient for us we pay and take this connection. At 8 p.m. we arrive in the capital Hanoi where we get told that we have to change the bus quickly, since the bus to Haiphong leaves soon. As the bus assistant whom we gave the all the money for the trip to the coast does not want to bring us to the connection bus, we're getting suspicious. As he starts to run away, we follow him by bicycle. As he jumps into a bus that is about to leave, Steffi holds the bus with her arm in the door. Finally we make the bus to stop and place our bikes in front of it. An angry discussion with the assistant follows and the line of busses that are blocked behind us get's longer and longer. Finally he get's off and we continue our conflict at the walkway, always being nerveous that he might do another attempt to escape. We threat to call the police if he does not give us some money back, since we did not got what we paid for. Finally he returns 300.000 Dong (we asked for 500.000). Although we are really mad we agree on this compromise and let him go.
At the bus station we ask for the next bus to Haiphong and learn that from this station, the northern bus station, there is no connection at all to Haiphong (located further south) – now we finally know that he tried to rip us off! That's the end of our little criminal story.
Since it is already too late to continue our journey today, we cycle to the well known Golden Time Hostel in the city center. Unfortunately they are fully booked but they organise us a room at a different hotel close to the Hoan Kiem lake that is nice too.

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