Dienstag, 26. Februar 2013

Die alte Hafenstadt Hoi An

In Hoi An gehen wir gleich in ein Restaurant an der Hafenpromenade, wohin wir uns vor dem einsetztenden Regenschauer flüchten. Zum späten Mittagessen gibt es Spezialitäten der Hoi An Region: White Rose, Cao Lau, frittierte Wonton, Tofu süß-sauer und Fisch im Bananenblatt gegart. Mit einer neuen Landkarte der Region planen wir unsere Weiterreise nach Tuy Hoa (nördlich von Nha Trang), wo wir Weihnachten verbringen wollen – noch ist nicht klar, ob wir bis dahin besser den Zug oder den Bus nehmen, per Rad wären wir zu langsam. Auf dem Weg zurück zum Hotel sehen wir neben den zahlreichen Schneider-Läden auch Schuhläden, die Schuhe nach Maß anfertigen. Da unsere Sandalen so langsam kaputt gehen und wir mit unseren riesigen Füßen hier in Asien kaum Ersatz finden, lassen wir Maß nehmen und uns Sandalen anfertigen. Zum Abendessen gehen wir in ein Restaurant am Hafen. Dort spricht uns Mr. Phong an, der uns eine Tour in sein unweit gelegenes Dorf anbietet. Dies ist eine prima Möglichkeit ein bisschen mehr über das vietnamesische Leben und die Geschichte des Landes zu erfahren, so willigen wir ein und werden morgen früh abgeholt.


Steffi & Mr. Phong auf dem Roller
Steffi & Mr. Phong on the scooter
Pünktlich um 8 Uhr warten Hr. Phong und ein Fahrer mit zwei Motorrollern vor dem Hotel auf uns. Zum Glück haben sie auch Regenjacken für uns dabei, denn auf dem Weg nach Dien Ban fängt es an stark zu regnen. So freuen wir uns nach einer guten halben Stunde Fahrt im Haus von Hr. Phong anzukommen. In seiner guten Stube erklärt er uns nun viel über die Geschichte seines Landes, vor allem über die Zeit des Vietnamkrieges in der er für Südvietnam, sein Onkel und andere Familienangehörige jedoch für Norvietnam und somit gegeneinander gekämpft haben. Auch über die Themen Politik, Religion und Kultur informiert er uns, bevor wir zu einem Spaziergang durch das Dorf aufbrechen.  


In Mr. Phongs Haus/house








Auf dem Markt / At the market








Wir laufen über den Markt, wo Hr. Phong uns viele Obst- und Gemüsesorten erklärt und wir Frauen beim Betelnuss kauen sehen. (Das sieht irgendwie gruselig aus, das sich der Speichel durch die Inhaltsstoffe blutrot verfärbt.)


Betelnuss kauende Frau / betelnut chewing women

Wir halten bei Tabakarbeitern an, die die Tabakblätter plätten, die später zu langen Würsten gedreht und danach in dicke Schnecken gerollt werden. Auch laufen wir an Familien vorbei, die Papierleidung verbrennen um an den „Totentag“ ihrer Angehörigen zu gedenken - in Vietnam wird nicht der Geburtstag, sondern der Totentag gefeiert. 
Papierkleider werden am Totentag verbrannt
Burning paper clothes
at the day of death

Wir bekommen einen Einblick in den Alltag der Einwohner: Wir sehen den Kindergarten, Kinder beim Spielen auf der Straße, Frauen beim Kochen über offenem Feuer, Geisterhäuschen und Ahnentempel. Wir haben das Gefühl, nach diesem Vormittag das Land, durch das wir seit einem Monat reisen viel besser zu verstehen und zu kennen. Zum Abschluß serviert uns die Frau von Hr. Phuong noch ein sehr leckeres Mittagessen, bevor wir mit den Motorrollern zurück ins Hotel gefahren werden.

Bei Hr. Phongs Verwandten
Visit at Mr. Phongs relatives


Ein vietnamesischer Ahnentempel
A vietnamese temple for the ancestors
Hoi Ans Hafenpromenade
Hoi Ans harbour promenade
Japanische Brücke in Hoi An
J
apanese bridge in Hoi An
Nach einer kurzen Pause, gehen wir zur Anprobe unserer neuen Sandalen, die jedoch noch ziemlich angepasst werden müssen - es ist doch eher Massenproduktion als Maßarbeit. Dann brechen wir zu unserer Besichtigungstour durch die Altstadt Hoi Ans auf. Hoi An war eine bedeutende Hafen - und somit auch Handelsstadt, jedoch versandete der Fluss stark und die Stadt fiel in eine Art „Dornröschenschlaf“. So sind im Gegensatz zu heutigen Hafenstädten (wie beispielsweise Haiphong) noch die alte Hafenpromenade und viele alte Häuser der (ausländischen) Händler erhalten. Mit unserem Altstadtpass können wir nun 6 beliebige Sehenswürdigkeiten der Stadt auch von innen besichtigen. Wir sind ziemlich enttäuscht, dass sich nicht nur in den engen Gassen ein Laden an den Anderen reiht, sondern sich auch in den historischen Gebäuden Verkaufsstände befinden und man mit raffinierten Geschichten - die zu Beginn wie eine Führung durch das Museum wirken - zum Kauf verführt werden soll. Das nervt! Wir besichtigen dennoch das Tam Ky-Haus, das Museum der Folklore und Handarbeit, den Quan Cong-Tempel, die Fujian -Versammlungshalle und das historische Museum. Nach dem wir unsere neuen Sandalen abgeholt und zu Abend gegessen haben, gehen wir noch in eine (sehr kitschige) Folklore-Show mit Tanz- und Gesangseinlagen, die ebenfalls im Altstadtpass inbegriffen war. Wir trinken noch einen ziemlich starken Cocktail in einer Bar und suchen nebenbei im Internet, wo wir am Doc Let-Strand Weihnachten verbringen können, da das von uns ausgewählte Jungle Beach bereits ausgebucht ist und sich sonst fast ausschließlich teure Luxusresorts auf dieser Halbinsel befinden.









Auch am nächsten Tag klingelt der Wecker früh, da wir mit dem Zug weiter nach Süden, bis Tuy Hoa fahren wollen. Da Hoi An selbst keinen Bahnanschluß hat, haben wir Tickets für den Zug, der um 12.10 Uhr im 55 km südlich liegenden Tam Ky abfährt, gekauft. Leider finden wir nach unserer Abfahrt um 8.30 Uhr nicht die Auffahrt auf den Highway QL1 und so haben wir bereits 15 km Umweg hinter uns, bis wir endlich auf der richtigen Strecke sind. Nun müssen wir ganz schnön in die Pedale treten, um noch rechtzeitig zum Abgeben unserer Räder am Gepäcksschalter anzukommen. Mit durchschnittlich 21,5km/h düsen wir über die Landstraße und kommen um 11.50 Uhr schwitzig und nassgeregnet am Bahnhof von Tam Ky an. Wir sind ziemlick k.o. und dann erfahren wir auch noch, dass die Anstrengung umsonst war: Dieser Zug hat gar kein Gepäckwaggon - uns wurden im Hotel Tickets für den falschen Zug verkauft! :( Zumindest können wir unsere Tickets gegen Fahrkarten für den morgigen Zug mit Gepäckwaggon umtauschen.

Nun haben wir den heutigen Tag also Zeit, das sehr untouristische Tam Ky zu entdecken. Wir suchen längere Zeit nache einer schönen Unterkunft, bis wir ein kleines Nha Nghi Hotel entdecken. Wir duschen und relaxen, essen an einer Garkücke Ban Mi Op La (Baguette mit Spiegelei) und spazieren auf einer kleinen Insel am Fluss entlang. Dort verrichten die Reisbauern ihre Arbeit: manche pflanzen Setzlinge, wiederum andere pflügen das Feld mit einem kleinen Traktor, der auf Vietnamesisch den Namen "Eiserner Büffel" trägt. Hier gibt es im Gegensatz zu Hoi An kaum Toursisten, wir werden neugierig beäugt und im Supermarkt gleich von anderen „Westenern“ angesprochen, die hier einen Freiwilligendienst im Kinderheim absolvieren.

Reisbauern auf dem Weg zur Arbeit
Rice farmers on the way to work
Ein "eiserner Büffel" bei der Arbeit
An "iron buffalo" at work
Als wir nach unserem Spaziergang zurück ins Nha Nghi Hotel kommen, herrscht hier große Aufregung: Unser Hotelbesitzer wollte uns bei der Polizei registrieren und dort wurde festgestellt, dass er gar keine internationale Gäste beherbergen darf. Er hat nun Angst vor einer Strafe und so ziehen wir ziemlich genervt in das etwas teurere Hotel in der Nachbarstraße um. 

Alles Andere als behindertengerecht :(
Not at all
handicapped accessible
Neuer Tag – neuer Zug! Eine Stunde vor Abfahrt des Zuges radeln wir zum Bahnhof. Dort können wir heute aber für 96.000 Dong (ca. 4 Euro) unsere Räder am Gepäcksschalter aufgeben. Wir sehen vor dem Einladen in den Zug, wie die Bahnbediensten erstmal eine Proberunde mit unseren Rädern auf dem Bahnsteig drehen - solch große Räder gibt es hier nicht jeden Tag. Um 10.15 Uhr kommt der Zug in Tam Ky an und wir müssen über die Bahngleise laufen und von diesen die hohen Stufen in den Waggon steigen – Bahnsteig Fehlanzeige! Hier warten Soft-Seats (weiche Sitze) und Klimaanlage auf uns und im Laufe des Tages treffen wir hier im Abteil auch noch zwei andere Radler-Paare. Um 18.30 Uhr kommen wir in Tuy Hoa an und beziehen ein großes Doppelzimmer im Kim Anh-Hotel. Von dort radeln wir zu Bob's Cafe, von dem wir im Internet gelesen haben. Wir essen 3 sehr leckere Pizzas, trinken Bier und unterhalten uns nett mit dem Besitzer, der uns spontan sogar für Weihnachten eingeladen hat - aber wir haben schon andere Pläne.



Beim Ohrenreiniger = Friseur!
At the ear-cleaner = hairdresser!
  

Nach dem Frühstück im Hotelzimmer und einer Einkaufstour im großen Coop-Markt rollen wir erst in der prallen Mittagshitze um 12 Uhr aus Tuy Hoa los. Der nächste Halt ist dann bei einem Friseur in einem kleinen Ort kurz hinter der Stadt. Für nicht einmal einen Euro bekommt Dirk hier die Haare geschnitten, wird nassrasiert und bekommt die Ohren gereinigt. Der Friseur sieht dabei aus wie ein Bergarbeiter mit Grubenlampe und säubert mit einem kleinen Skalpel, Pinzette, Schaber und Bürstchen sehr sorgfältig die Ohren. Dirk ist begeistert, dass er die hohen Töne (z.B: das Surren des Ventilators) viel besser hören kann- das muß ich auch gleich noch ausprobieren. So haben wir erst 25km hinter uns, als wir bei einer Bucht mit einem schwimmenden Fischerdorf eine Picknickpause einlegen. Auf der Küstenstraße mit Blick auf das Meer und die Berge rollen wir an zahlreichen Fischzuchtbecken vorbei.


 
Kurz vor dem nächstgrößeren Fischerort Vung Ro ergießt sich ein tropischer Schauer über uns und wir stellen uns unter einem Baum - wirklich trocken bleiben wir leider trotz Regenjacken nicht. Ziemlich nass radeln wir einen Berg hinauf zur Hauptstraße QL1 als es passiert: Zisch- Der 1. platte Reifen unserer Tour! In der Dämmerung wechselt Dirk den defekten Schlauch meines Hinterrads, doch nach 200m Weiterfahrt ist auch dieser schon wieder platt. Der 2. platte Reifen unserer Tour! Das gibt es doch gar nicht! Wir rollen zurück zur beleuchteten Einfahrt eines Hauses und dort sehen wir das Übel: Mein Hinterreifen ist an der Seite ziemlich stark aufgerissen. Dirk flickt zwar mit den letzten Tropfen Kleber das Loch in meinem Schlauch, aber wenn ich mit dem defekten Hinterreifen weiterradel, dann habe ich wohl gleich wieder einen Platten. In der Zwischenzeit sind jedoch die männlichen Bewohner des Hauses zu uns gekommen, leuchten uns mit Taschenlampen und als sie das Malheur sehen, haben sie eine Idee. Sie holen Gummistreifen, die sie aus einem Mopedschlauch geschnitten haben, legen von innen einen breiten Gummilappen in die Schadstelle des Reifens und umwickeln dann diese Stelle noch einmal von Außen mit dem Gummiband. So flicken sie hier wohl öfter, auch ihre Mopeds!


Nächtliche Flickaktion / Bicicyle reperation at night:

Das Resultat! / The result!

Leider habe ich aber V-Brakes am Hinterreifen und keine Trommelbremsen wie bei einem gewöhnlichem vietnamesischen Rad - d.h. mit dieser Reparatur kann ich nun leider meine Hinterbremse nicht mehr benutzen. Mir ist schon etwas bange zu Mute als wir im Dunkeln so die letzten 10 km bergauf und -ab über den Deo Ca-Pass rollen. Wir sind froh, als wir ohne weitere Probleme im nächsten Ort angekommen sind und quartieren uns im nächsten Nha Nghi-Hotel ein, essen nur eine Kleinigkeit am Straßenrand und schlafen erschöpft ein.


Wir wachen für unsere Verhältnisse früh auf und frühstücken im Hotelzimmer, dann lasse ich mir am Straßenrand schnell noch einmal beim Schneider meine Hose nähen, die wie mein Reifen im Laufe der Tour ziemlich abgenutzt wurde. Wir halten immer wieder an Mopedläden, doch niemand hat den passenden Radreifen und so fahre ich einfach mit meinem geflicktem Hinterreifen weiter auf der Küstenstraße QL1. Wir kommen noch über den Co-Ma-Pass doch schon im nächsten Ort verliert mein Reifen wieder Luft - ein Sandkorn hat den Schlauch aufgerieben. Unser Flickenkleber haben wir gestern verbraucht, doch zum Glück gibt es hier an jeder Straßenecke kleine Reifenreperaturwerkstätten. Hier bekommen wir für 10.000 Dong (50 Cent) beide Schläuche geflickt und auch ein neuer Hinterreifen kann für uns besorgt werden. 
Auf der Küstenstraße QL1
At the coastal road QL1
Nicht schon wieder!
And again!
Vorsichtshalber kaufen wir im nächsten Ort auch noch einen neuen Schlauch und dann radeln wir fix weiter zur Halbinsel, wo wir uns über Weihnachten bei Mr. Cheri im Paradise Beach Resort eingemietet haben. Da das Meer stürmisch ist und der Wind sehr stark weht, suchen wir uns ein großes Zimmer mit Balkon etwas weiter vom Strand entfernt aus. Hier hören wir die Böen weniger und können dennoch auf das Meer und die Palmen blicken. Jetzt können wir uns gut von den Strapazen der letzten beiden Tage erholen. Wir müssen uns um nichts kümmern, da sogar 3 Mahlzeiten inklusive sind. Beim gemeinsamen Abendessen lernt man sich schnell untereinander kennen, es herrscht ein lockere Atmosphäre und wir fühlen uns mit unseren Tischnachbarn, 3 französischsprechenden Paaren, schnell wohl hier am Doc-Let-Strand, auch wenn nach einer Weile durch das ständige Wechseln zwischen Französisch und Englisch ganz durcheinander sind. :-)
Wir stärken uns mit Nudelsuppe "pho" am Straßenstand
Eating noodlesoup "pho" at a streetkitchen
Hoi An:
213. Tag (19.12.): Hoi An - Moto-Ausflug nach Dien Ban – Hoi An (0km)
214. Tag (20.12.): Hoi An – Tam Ky (3:52h, 78 km)
215. Tag (21.12.): Tam Ky - Zugfahrt nach Tuy Hoa (0:35h, 8km)
216. Tag (22.12.): Tuy Hoa – Vung Ro – Deo Ca-Pass (3:48h, 58km)
217. Tag (23.12.): Deo Ca-Pass – Co Ma-Pass – Doc Let (3:51h, 63km)

The old harbour Hoi An

Arrived in Hoi An we escaped from the starting rain into a restaurant at the harbour. For that late lunch we order regional specialities of Hoi An: White Rose, Cao Lau, fried Wonton, sweet-sour tofu and fried fish in banana leaves. With a new map of this region in our hands we plan our further travel to Tuy Hoa (north of Nha Trang) where we want to spend the Christmas time – up to now we have not decided if we take the train or the bus, with the bikes it takes too long. On the way back to the hotel we come across many tailors and shoemaker shops, both do customized clothes or shoes respectively. Since our sandals are worn out and it's hard for us (with large feet) to get a new pair here in Asia, we let measure and order our custom made sandals. While we are in a restaurant at the harbour for dinner, the tour guide Mr. Phong offers us a tour to his village. This seems to be a nice opportunity to learn more about the Vietnamese way of life and the history of the country. We agree and get picked up tomorrow morning from our hotel.

Right on time, at 8 o'clock, Mr. Phong and one more guy are waiting for us with their motorbikes. Fortunately they have rain jackets with them, that we have to use on the way to the village Dien Ban. Arrived at his house we get to know a lot about history of his country, especially about the time of the Vietnam war. In this war he fought for southern Vietnam, his uncle and the uncles family members fought for northern Vietnam and therefore against each other. We also cross the topics politics, religion and culture before we continue with a walk through his village. Together we visit the market where he explains (for us unknown) vegetables and fruits and we can see woman chewing betel nuts. (That looks a bit scary, since the contents of the nut turns ones spittle red as blood.) We stop at the tobacco factory where the harvested leaves get flatten and rolled into a long roll and thereafter coiled up. On the walk we also see families that burn paperclothes to celebrate the day one of the relatives died. Within the families in Vietnam the celebration of the day of death of the beloved onces is more important than the celebration of birthdays. We see how the kids playing in the streets, the Kindergarten, woman cooking over open fire, spirit houses and temples for the family members that passed away. After this morning we know much more about the country that we're travelling since one month. The tour finishes back at the house of Mr. Phong, where his wive serves us a delicious lunch after which we get brought back to our hotel by motorbike.

In the early afternoon the shoemaker expects us to try our new sandals. For both of us they have to be adjusted, it seems to be more a mass production rather than a made-to-measure quality. The old city of Hoi An, which as previously an important port and therefore trading center gets now into the focus. As the river was sanding up, the port had to close a long time ago with the positive effect that the old architecture along the harbour survived. We bought a ticket from which we can choose 6 out of much more museums and other historical places we like to see. We're somewhat disappointed that not only in the narrow streets one shop is next to the other, even in the historical buildings – where we pay to visit them – we get involved in discussions that seem to be a guided tour first and always lead into a corner or room where this person wants to sell something – annoying! Nevertheless we visit the Tam Ky building, the museum of folklore and traditional handcraft, the Quan Cong-temple, the Fujian assembly hall and the historical museum. After we had dinner and picked up our new sandals we go into a show of traditional dance and singing, which had been included in the ticket as well. During a (strong) cocktail we surf some more time in the internet on the search for a place to stay at the Doc Let beach for Christmas. Our reservation request in the „Jungle Beach“ has been denied as they are fully booked and most of the other resorts on the peninsula are incredible expensive, so we have to look further.

The alarm clock rings again this morning, as we want to catch the train towards south to Tuy Hoa. Since Hoi An does not have a train station, we have to cycle to Tam Ky, about 55 km south from here. We already bought 2 tickets yesterday, for the train that leaves at 12.10 today. Unfortunately we miss the right way out of the town and get to the main road QL1 after an extra way of 15 km. Now we have to hurry and push our pedals as hard as we can to get to Tam Ky on time. With an average speed of 21,5 km/h we make it and arrive 20 minutes before train departure at the station. On top of being exhausted, we get to know that this excercise was of no use at all since the train at 12.10 does not have a luggage waggon – so we got the wrong information at the ticket agency in Hoi An that sold us the tickets. At least we can change them for a train for tomorrow that can take our bikes. So we have an unexpected extra day in this town, that is not touristical at all. We check in a small „Nha Nghi“ Hotel, take a shower and relax. Later on we get some Ban Mi Op La (Fried egg with baguette) and make a walk at the riverside. As tourists are very seldom in this town we are an eyecatcher to almost everyone. In the grocery store some other „Westeners“ talk to us that are doing volunteer work in the local orphanage. When we arrive back at our small, local hotel some excitement is going on. The owner tried to register us at the police and by that got to know that he does not have a licence to host foreigners. Now he is afraid of a fine and asks us that we change into the bigger hotel at the main road. Although we're a little bit stressed by that we do him this favour and check into the main hotel.

New day – new train! We arrive at the train station in the morning, one hour before train departure and get a luggage ticket for 96 000 Dong (around 4 EUR) for the bikes and leave them at the luggage counter. At the platform we can watch a train employee riding our bikes to the baggage waggon – such big bikes do excite them! At 10.15 a.m. the train arrives at the station here in Tam Ky but not at the platform, it stops at a second track and all passengers have to cross one track and then „climb“ in the cars – the first step is very high! Inside the train soft-seats and air conditioning are waiting for us, so it gets a comfortable journey. At 6.30 p.m. we arrive in Tuy Hoa where we get off the train and check in the Kim Anh Hotel. From there we cycle to Bob's Café that we found on the internet. Indeed it is a great place for eating pizza, having a beer and a good chat with the owner Bob. He even invites us to stay for Christmas, but we already made different plans and thus only stay one night in town.

We're doing a small shopping tour through the big supermarket in the morning and when we get on the road to leave Tuy Hoa it is already noon. Very soon we stop again – at the barber in a small city, not far from our starting point. I get a hair cut, get shaved and the ears are getting cleaned too, which is the „standard“ if you're going to a barber in this country. Steffi's watching suspicious and once I am ready and happy with the result, she trusts this guy and gets an ear-cleaning too. Now both of us can hear high tones much clearer than before – great! A few kilometers further we stop for a picnic-break at a small bay with a floating fishermens village, only 25 km on our tacho so far. We continue on the coastal road along the mountains, the ocean and many fish growing ponds. Only a few kilometers before the next bigger village Vung Ro a heavy rain shower pours on us and forces us to stop. Even though we put on our raingear we do not stay dry ;-). On the further way uphill to the main road QL1 all of a sudden it happens: „Tssss“ - the first flat tire on our tour! It gets dark when I change the tube and we are ready to continue – but not far! Only 200m later it happens again, the same tire flat again! Unbelievable! In the darkness we go back to a gate, that is illuminated where we see the real rootcause: the tire of Steffi's back wheel is ripped open for a few centimeters. I manage to repair Steffi's tube, what remains the trouble is the broken tire. Fortunately some inhabitants of the house we're in front of, join us and help with their expertise. A piece of rubber gets inside the tube and another piece gets wrapped around the whole tire at the end, before inflation – it seems that's the way the locals fix their motorbikes along the road pretty often. We're happy to be ready to go on – although it is already dark and we still have 10 km to go. The tire of Steffi's bike is strong now, but she can not use her V-brake, because of the tie. In slow speed we cross the Deo Ca pass and arrive without any further problems in the next village, where we check in the first small hotel we see, get something to eat and exhausted as we are, fall asleep soon.

For today we expect to have another 60 km ride and therefore urgently have to get a new tire for Steffi's bike. On our way through the village we stop at every tire repair shop, but nobody has the right replacement part. Without any adjustment we hit the coastal road QL1 again and cross the Co-Ma pass. Already in the next settlement the tire looses air again – a small sand grain reamed the tube. Furtunately there are many tire repair shops at the side of the road so we let repair our 2 broken tubes for only 10000 Dong (40 €Cent). At a different shop we finally have luck because they can organize a new 28“ tire that fits to Steffi's bike – great! To be on the safe side we also buy a new tube and finally start towards the peninsula close to Ninh Hoa, where we want to spend the next days. The place is called ParadiseBeach Resort – Mr. Cheri is our host there and we made a reservation for a cottage!

Once arrived, we have the choice between cottages very close to the ocean and a bigger room in an apartment building, a little bit further away from the breaking waves. We decide for the latter, as we have a strong wind and high waves, which are making the beachfront very noisy. From our balcony in the 1st floor we see palms and the ocean too – that seems to be a nice place for a few nights. Now we really can relax from the strains of the past days and we not even have to care about the food as 3 meals per day are included. During the collective dinner in a relaxed atmosphere everybody get to now each other pretty quick. Tonight we share the table with 3 French speaking couples and have great evening together, although our brains get puzzled as we have to switch between French and English all the time. :-)

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